Am: Do, 26. Oktober 2023
Es ist traurig, wenn sich Menschen bekriegen. Das tun sie leider in vielen Ländern der Welt. Dennoch stellt sich die Frage, ob der Bundespräsident Frank-Walter-Steinmeier recht hatte, als er auf dem evangelischen Kirechentag sagte, so etwas treibe Christen in ein Dilemma. Sie empfänden gerade die Frage nach Waffenlieferungen besonders quälend.
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Stürzt der Krieg in der Ukraine eigentlich Christen in ein echtes Dilemma, in eine Qual?
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte vor einiger Zeit auf dem evangelischen
Kirchentag, Christen müssten die Frage nach der Vereinbarkeit von Waffenlieferungen an
die Ukraine mit dem christlichen Friedensgebot als besonders quälend empfinden.
Ja, dieser Krieg, sagte er, stürzt uns Christen in ein tiefes Dilemma.
Ist das so?
Christen, die Gottes Wort gut verstehen, wissen, dass es genau so kommen musste, wie es jetzt
kommt.
Denn wir Christen sind keine Politiker.
Ein Politiker kann eigentlich kein Christ sein.
Denn diese Welt ist eine Welt unter der Herrschaft des Teufels.
Satan ist der Chef dieses Systems.
Was will da ein Christ an der Regierung?
Ja, wir wissen, dass es Christen gab und auch gibt, die Teil von Regierungen sind.
Sie machen damit deutlich, dass sie nicht verstanden haben, dass unser Bürgertum Philippa (00:01:03)
3 in den Himmeln ist, dass wir zum Himmel gehören, dass wir nicht die Aufgabe haben,
jetzt zu regieren.
Der Apostel Paulus schreibt in geradezu ironischer Art und Weise an die Korinther im 1.
Korintherbrief Kapitel 4, ich wollte, dass wir herrschen könnten.
Dann wäre nämlich jetzt schon das Reich Gottes in seiner Macht und Herrlichkeit angetreten.
Aber solange das nicht der Fall ist, solange der Herr Jesus noch nicht zur Entrückung
wiedergekommen ist, sind wir als Christen solche, die leiden, die verfolgt werden, die
bereit sind, sich nach Römer 13 der Regierung unterzuordnen, aber nicht zu regieren.
Wie könnten wir Teil des Systems dieser Welt werden wollen, als solche, die nach Galater
1, Vers 4 aus dieser Welt heraus erlöst worden sind?
Wir wissen, dass es keinen Frieden geben wird.
Ja, nach 1.
Thessalonicher 5 Vers 2 und 3 heißt es, der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der
Nacht.
Wenn sie sagen Frieden und Sicherheit, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, (00:02:01)
wie die Geburtswehen über die Schwangere und sie werden nicht entfliehen.
Das heißt, die Menschen, auch Christen, auch Namenschristen, die reden viel von Frieden
und von Friedensbemühungen, aber tatsächlich hat Gott uns nicht gesagt, dass es Frieden
geben wird in der Zeit, bevor der Herr Jesus als der Friedefürst, als der wahre Melchisedek,
der König von Salem, der König des Friedens, auf dieser Erde zurückkommen wird.
Nein, diesen Frieden kann es erst in der Zukunft geben.
Wir erwarten also Krieg und Kriege.
Für uns als Christen ist das kein Dilemma, für uns ist das traurig, dass die Menschen
sich offenbaren, wie sie sind, als Feinde Gottes, als Feinde gegeneinander, aber wir
empfinden das in dem Sinne nicht als besonders quellend, als Gott uns das ja längst vorhergesagt
hat.
Diejenigen, die jetzt auf einmal überrascht sind, die das quellend empfinden, wo doch
die Regierung und die Politiker so viel für den Frieden getan haben, wie Frank-Walter
Steinmeier meint, die haben irgendwie nicht erkannt, dass diese Welt eine Welt ist, die (00:03:02)
sich von Gott losgesagt hat, dass diese Welt unter dem Gerichtsurteil Gottes steht, weil
sie unter anderem gewalttätig ist.
Nein, wir empfinden das nicht quellend, sondern wir erwarten genau das, dass es Krieg gibt,
dass es in Europa Krieg gibt und Europa wird einmal der mächtigste Kriegstreiber werden,
das übersehen diese Christen, die sich nicht mit Gottes Wort, mit der Prophetie des Wortes
Gottes auseinandersetzen.
Der Bundespräsident fügt noch hinzu, ich verstehe, dass viele von euch eine tiefe Sehnsucht
nach Frieden haben.
Haben wir die?
Ich habe doch diesen Frieden längst.
Ich habe Frieden mit Gott.
Durch das Blut des Kreuzes des Sein-Jesus, ich brauche keine neue Sehnsucht danach zu
haben.
Ich habe aber nicht nur Frieden mit Gott, ich kann auch den Frieden Gottes, den Frieden,
den der Herr Jesus während seines irdischen Lebens hier genossen hat, den kann auch ich
genießen.
Ich kann mit Gott, meinem Vater, in vollkommener Gemeinschaft leben.
Ja, es wird auch einmal Frieden hier auf der Erde geben, wobei für uns nicht so sehr der (00:04:03)
Friede das Bedeutende ist, sondern dass Christus hier den Platz bekommen wird, den ihm sein
eigenes Volk, das Volk der Juden, und wir die Nationen, die Menschen überhaupt nicht
gegeben haben.
Das ist das, wonach ich Sehnsucht habe.
Die Folge davon, dass der Jesus regieren wird, wird natürlich sein, dass es Frieden geben
wird.
Frank-Walter Steinmeier hat auf dem Kirchentag dann auch gesagt, ihr wisst, dass Generationen
von Politikerinnen und Politikern auch hier in Deutschland für die Wahrung des Friedens
in Europa gearbeitet haben.
Man fragt sich, was das für ein Frieden ist, für den sie gearbeitet haben.
Jedenfalls nicht der gerechte Frieden, den Gottes Wort in Verbindung mit der Herrschaft
des Herrn Jesus zeigt.
Der Jesus ist der wahre Melchisedek, der König der Gerechtigkeit, der König von Salem, der
König des Friedens.
Da wird es echte moralische Gerechtigkeit geben.
Nicht das, was diese Welt, was diese Politik heute Gerechtigkeit nennt.
Das ist ja pure Ungerechtigkeit.
Das, was an Moralgerechtigkeit genannt wird, das ist vollkommener Gräuel in den Augen Gottes. (00:05:07)
Diese Ungleichheit, die auch weiter herrscht, das hat ja mit der wahren Gerechtigkeit nichts
zu tun.
Haben Generationen an der echten Gerechtigkeit, an göttlicher Gerechtigkeit gearbeitet?
Ganz gewiss nicht.
Das Engagement in Kirchen, Vereinen und Hilfsorganisationen schwinde, klagt Steinmeier, auch im Blick
auf Frieden und Verständigung und so weiter.
Auch das zeigt, was wir für einen Blick haben.
Kirchen, Vereine und Hilfsorganisationen gehört alles in die gleiche Ecke, gehört alles auf
die gleiche Ebene.
Gottes Wort macht da einen gewaltigen Unterschied.
In der Zukunft wird es die Kirche, die Versammlung Gottes in der Ewigkeit geben, unterschieden
von allen anderen Menschen, aber bestimmt nicht von Vereinen und Hilfsorganisationen.
Nichts gegen Hilfsorganisationen ist ja gut, wenn Menschen sich gegenseitig helfen.
Aber was hat das mit Kirche Gottes, mit Versammlung Gottes zu tun?
Das ist ein himmlischer Organismus, der mit dieser Erde nichts zu tun hat wie Hilfsorganisationen.
Die Versammlung Gottes ist heute auf dieser Erde, vorübergehend. (00:06:04)
Eigentlich im Unterschied zu ihrem eigentlichen Wesen, sie gehört zum Himmel, sie ist himmlischer
Natur, sie gehört zu der neuen Schöpfung.
Dennoch ist sie auf der Erde aber nicht als ein Hilfsorganismus, nicht als ein Verein
unter Vereinen, als eine Gemeinde unter Gemeinden, sondern sie ist ein lebendiger Organismus,
in dem Gott wohnt, in dem Gott verherrlicht wird, in dem Gott Anbetung gebracht wird.
Sie ist ein lebendiger Organismus, in dem die Heiligkeit Gottes, die Herrlichkeit Gottes
sichtbar wird, in dem die Ordnung Gottes verwirklicht wird.
Sie ist ein wunderbarer Organismus, verglichen mit einem Körper, mit einem Leib, in dem
viele Glieder da sind, die alle zusammen das Eine, die Verherrlichung Gottes, suchen und
wollen.
Sie ist auch die Offenbarung von Wahrheit, wie das der Apostel Paulus in 1. Timotheus 3 nennt.
Die Grundfeste und der Grundpfeiler der Wahrheit.
In der Versammlung Gottes kann man die Wahrheit sehen, auch die Weltmenschen.
Dieser Organismus hat eine einzigartige Funktion, hat eine einzigartige Stellung, nicht vergleichbar (00:07:05)
mit allem anderen.
Wollen wir wieder neu Versammlung Gottes, Gemeinde Gottes, Kirche Gottes nach Gottes
Gedanken leben?
Wollen wir nicht eine falsche Sehnsucht nach falschen Zielen haben, sondern wollen wir
das verwirklichen, was Gott der Versammlung, der Gemeinde Gottes aufgetragen hat, durch
die Person des Herrn Jesus?
Ja, wir freuen uns, dass der Jesus das Friedensreich einmal antreten wird.
Aber wir selbst sind heute schon in Frieden.
Wir können in vollkommener Ruhe unser Leben führen, weil Christus auf unserer Seite ist,
weil wir auf Christus warten, der uns bald entrücken wird.