Gott degradieren? So nicht!

Lesezeit: 2 Min.
© ©Mark McArdle

„Wer sich nur in Not auf ihn besinnt, degradiert Gott", heißt die Überschrift eines Artikels, den Peter Hahne am vergangenen Sonntag über die Gebete für Michael Schumacher veröffentlichte, den in einem Ski-Gebiet verunglückten Serien-Weltmeister in der Formel 1. Offenbar seien viele Menschen „Notbeter". Gebet sei aber keine Körperhaltung, sondern eine Lebenshaltung. Wer sich allein in der Not auf Gott besinne, setze sich dem Verdacht aus, Ihn zum Erfüllungsgehilfen und Ablassautomaten zu degradieren.

Warum soll Gott auf Menschen hören, die meinen, Ihn an guten Tagen nicht nötig zu haben? Gott ist kein „Notnagel", auf den man zurückgreifen kann, wenn es einem schlecht geht. Wer meint, das Gute komme von ihm selbst, das Schlechte aber müsse Gott richten, ist schief gewickelt.

Ich weiß nicht, was Deine Lebenseinstellung ist. Hast Du auch das Gebet im Instrumentenkasten, wenn es einem Freund, einer bekannten Persönlichkeit oder Dir selbst schlecht geht? Dann lass den Kasten zu. So kannst Du mit Gott nicht umspringen.

Gott lässt sich finden, wer Ihn ernsthaft sucht: „Jeder Bittende empfängt und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden" (Mt 7,8). Wer zu Jesus Christus kommt und sich bewusst ist, dass er als Sünder keine Ansprüche hat, sondern allein auf Gottes Gnade angewiesen ist, ist bei Ihm richtig. Denn Jesus Christus hat sein Leben gerade für solche Menschen in den Tod gegeben. Für diese hat Er die Strafe über ihre Sünden auf sich genommen. Ihnen kann Er Rettung von ihrer Sündenschuld anbieten.

Aber für diejenigen, die meinen, wenn es irgendwem schlecht geht, dann kann man in die Kirche gehen und „zum lieben Gott" beten, gibt es ausreichend Götter in dieser Welt. Ich hörte kürzlich, dass es in Indien Millionen dieser Götter gibt. Dann nimm Dir einen solchen. Denn dafür kannst Du den wahren Gott des Himmels nicht missbrauche. Für unseren Egoismus und unsere Romantik ist Er nicht zu haben!

Aber für jeden, der wirklich ein Interesse an einer Beziehung zu Gott hat, ist Er da. Immer! Für diesen gilt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen" (Joh 6,37).

© ©Mark McArdle
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Gott & Du – interaktiv & ansprechend Manuel Seibel Wir sind immer wieder auf der Suche nach einem attraktiven, modernen und zugleich bibeltreuen evangelistischen Kalender. Hier ist einer, den ich gerne zum Leben und Verteilen empfehle! Artikel lesen
Den Glauben beerdigen – die Botschaft Judas' Manuel Seibel Judas schreibt exakt über unsere Zeit heute. Es gibt nach wie vor viele Christen. Aber was haben sie mit wahrem Christentum noch zu tun? Sie beerdigen den Glauben, die Glaubenswahrheit und eine Beziehung mit Jesus Christus. Das, was sie womöglich ... Video ansehen
Freude am Evangelium Henry A. Ironside "Ich will aber, dass ihr wisst, Brüder, dass meine Umstände mehr zur Förderung des Evangeliums geraten sind, so dass meine Fesseln in Christus offenbar geworden sind in dem ganzen Prätorium und allen anderen" (Phil 1,12.13): Artikel lesen
Gottes Gentleman Henry A. Ironside Manche meinen, sie wären gezwungen, die gute Botschaft weitersagen zu müssen. Sonst wären sie ungeistlich. Sie werden (oder fühlen sich) unter Druck gesetzt, immer wieder Zeugnis ablegen zu müssen. Andere dagegen haben gar kein Interesse an ... Artikel lesen
Ja, Gott antwortet! (Die gute Saat, FMN) Die gute Saat "Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch aufgetan werden. Denn jeder Bittende empfängt, und der Suchende findet, und dem Anklopfenden wird aufgetan werden" (Lk 11,9.10). Artikel lesen
Die gute Hand Gottes Manuel Seibel "Die Hand unseres Gottes ist über allen, die ihn suchen, zum Guten" (Esra 8,22). Artikel lesen