
Das Matthäusevangelium stellt uns den Herrn Jesus Christus als den verheißenen König Israels, als den Sohn Davids, vor (vgl. Matthäus 1,1). Aber zum ersten Mal lesen wir in diesem Vers davon, dass Menschen den Herrn Jesus mit diesem Titel anreden, den Er sich selbst sozusagen in dem ersten Vers dieses Bibelbuches gegeben hat.
Es ist insofern sehr erstaunlich, dass es gerade diese beiden Männer waren, die Jesus diese Ehre gaben, als es sich um Menschen handelt, die den König gar nicht sehen konnten. Die also nur vom Hörensagen wissen konnten, was der König bislang alles bewirkt hat. Kein einziges Wunder hatten sie selbst sehen können.
Vers 27 leitet mit einem Zeitwort ein - „Als Jesus von dort weiterging" - so dass wir sicher sein können, dass sich diese Begebenheit im Anschluss an die Auferweckung der Tochter des Jairus abspielte. Es waren also schon eine ganze Reihe von Wundern des Herrn geschehen! Aber diese Menschen hatten davon nur „ein Rauschen" gehört. Im Gegensatz zu den Pharisäern, Schriftgelehrten und auch zum Volk hatten sie jedoch erkannt, wer hier wirkte. Manchmal ist es für Menschen leichter, die Herrlichkeit des Herrn anzunehmen, wenn sie einer gewissen Einschränkung unterliegen. Vielleicht auch, wenn man unleugbar hilfsbedürftig ist wie diese beiden Menschen.
Wir haben es nicht mit Jesus Christus als König Israels zu tun. Wie schön, wenn es heute solche gibt, die seine Herrlichkeit als Sohn Gottes und Retter anerkennen. Er freut sich über jeden, der so vor Ihm (im Herzen) niederfällt.
Quelle: bibelpraxis.de/a2332.html