Mit diesem Vers beginnt das Neue Testament. Er stellt uns den Herrn Jesus in einer zweifachen Herrlichkeit vor. Jesus Christus ist der Sohn Davids, der im Alten Testament angekündigte Messias. Der Prophet Daniel spricht von dem Messias, der kommen sollte (Dan 9,25.26). Und im Propheten Jeremia lesen wir, dass der HERR sagt: „Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, da ich David einen gerechten Spross erwecken werde; und er wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit üben im Land.“ Das ist der große König, von dem uns Matthäus ein inspiriertes Porträt vorstellt.
Jesus Christus kam als der angekündigte König – aber sein Volk lehnte Ihn ab und brachte Ihn ans Kreuz. Wurden damit die Pläne Gottes durchkreuzt? Nein, Gott wusste längst zuvor, was das Volk Israel mit seinem König machen würde. Und Er hat seinem Sohn auf Erden nach der Verwerfung durch Israel eine noch größere Herrlichkeit geschenkt: Er ist auch der Sohn Abrahams. Denn Abraham ist nicht nur der Vorfahre Jakobs und damit der Vater des Volkes Israel. Ihm wurde auch die Verheißung gegeben, ein Segen aller Geschlechter der Erde zu werden, nicht nur für ein Volk (1. Mo 12,3).
So sehen wir in diesem Evangelium, in dem besonders die Beziehung des Messias zu seinem irdischen Volk gezeigt wird, dass die Verwerfung durch die Juden nur dazu führte, den Segen des Christus bis an die Enden der Erde auszuweiten. „Es ist zu gering, dass du mein Knecht seist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten von Israel zurückzubringen. Ich habe dich auch zum Licht der Nationen gesetzt, um meine Rettung zu sein bis an das Ende der Erde“ (Jes 49,6).
Quelle: bibelpraxis.de/a1627.html