Mutter werden - das kostet doch ein Vermögen!?


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast zu dem Thema Mutter werden – das kostet die Frauen ein Vermögen. Das ist ein Thema, das man immer wieder in den Medien findet und auch am vergangenen Wochenende, Wochenwechsel, war es wieder soweit. Wir müssen natürlich mit aller Vorsicht dieses Thema angehen, denn erstens, es ist ein heikles Thema, heikel deshalb, weil man nie im Blick auf ein anderes Ehepaar irgendetwas unterstellen sollte, im Gegenteil. Wir wissen heute, dass es zunehmend Ehepaare gibt, die gerne Kinder hätten, denen Gott aber keine Kinder schenkt. Und das ist oft über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte ein Herzeleid für eine Ehefrau, für einen Ehemann. Natürlich wissen wir, dass es auf der anderen Seite auch Ehen gibt, in dieser Gesellschaft und auch unter Christen, wo man keine Kinder haben möchte. Man möchte frei sein, man möchte sein irdisches Leben so leben, so führen, wie man es eben (00:01:03) gerne möchte. Aber das ist zunächst einmal die Frage und die Herausforderung und die Verantwortung jedes einzelnen Ehepaars. Nun zweitens ist natürlich die Frage, wenn man sich dieses Thema anschaut, wie es jetzt immer wieder auch vorgestellt wird, ist denn das materielle Vermögen die zentrale Frage im Blick auf Ehe und Familie? Nun, in 1. Timotheus 6 finden wir ganz klar, dass der Apostel Paulus Timotheus und durch Timotheus natürlich dann auch uns warnt, die Geldliebe ist eine Wurzel alles Bösen, der nachstrebend einige von dem Glauben abgeirrt sind und sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben. Du aber, oh Mensch Gottes, fliehe diese Dinge, strebe aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut des Geistes. Das heißt, die Ausrichtung des Lebens nach Vermögen wäre eine fatale Lebensausrichtung, (00:02:04) wäre ein fataler Beweggrund. Das sollte uns nie in dieser Hinsicht irgendwie leiten, im Gegenteil. Drittens, wir sollten fragen, was möchte Gott? Nun, als Ökonom, und ich greife jetzt mal diese ökonomische Frage des Vermögens auf, kann man das Leben beschreiben als eine Nutzenfunktion, eine Summe von vielen einzelnen Nutzen, die wir durch bestimmte Tätigkeiten, durch bestimmte Ereignisse in unserem Leben bekommen. Und da ist die Frage, was ist eigentlich für uns Christen, für uns Gläubige die gute Nutzenfunktion? Was kann Nutzen stiften? Und da wollen wir doch sagen, letztlich kann nur das wirklich uns glücklich machen, kann nur das uns wirklich zufriedenstellen, kann nur das wirklich Nutzen stiften, was zur Ehre Gottes ist. (00:03:02) Das, was wirklich Gott verherrlicht in unserem Leben. Dazu denken wir daran, was Gott Adam schon gesagt hat, Gott der Herr sprach, 1. Mose 2 Vers 18, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei, ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Das heißt, von Anfang an war es Gottes Gedanke, war es Gottes Wille, dass der Mensch nicht allein ist, sondern heiratet. Und vorweg, vorher schon, hatte Gott gesagt, das lesen wir in 1. Mose 1 Vers 27, als er den Menschen Mann und Frau verschieden geschaffen hatte, da heißt es in Vers 28, Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen, seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde. Das heißt, Mann und Frau haben von Anfang an den Auftrag gehabt, den Auftrag bekommen, nicht nur verheiratet zu sein, sondern fruchtbar zu sein und sich zu mehren. Das heißt, Gott hat es in das Herz von Mann und Frau gelegt, Kinder haben zu wollen, sich zu mehren. (00:04:01) Es macht den Menschen glücklich, in dieser Weise Gottes Auftrag zu erfüllen. Insofern wundert man sich, wenn Martin Schröder, ein Marburger Soziologe, schreibt und sagt, dass Kinder tatsächlich in der heutigen Empfindungswelt von Müttern keinen oder kaum einen messbaren Einfluss auf ihre Zufriedenheit haben. Und Gott hat das anders vorgesehen. Und ich meine, wenn man mit vielen gläubigen Frauen spricht, dass das auch anders ist. Dass sie glücklich sind, wenn sie Kinder haben. Dass sie glücklich sind, wenn sie zusammen mit ihrem Ehemann, mit ihrer Familie Gott dienen können, Gott ehren können. Wir finden das zum Beispiel bei dem Haus des Stephanas, da wird uns jetzt der Name der Frau, der Mutter nicht genannt, aber als Familie haben sie Gott gedient, als Familie haben sie zur Ehre Gottes gelebt. Und das macht, da bin ich ganz sicher, auch uns glücklich. Auch dich als Mutter, als Ehefrau. Wenn Gott dir Kinder schenkt, macht dich das glücklich. (00:05:03) Damit sage ich natürlich nicht, dass das Leben einer Ehefrau, einer Mutter einfach wäre. Denn Mutter sein ist alles andere als einfach. Ist alles andere als eine, wie soll ich sagen, immer geschmiert laufende Sache. Woran liegt das? Nun, einmal an uns Ehemänner, wir können sehr kompliziert sein, wir können sehr fordernd sein, wir können sehr egoistisch sein, wir haben einen Willen, der sich unterscheidet natürlich von dem Willen unserer Ehefrau. Wir sind auch leider eigenwillig, wir haben unser Fleisch. Dann, wenn Gott Kinder schenkt, kleine Kinder quengeln, schreien, fordern sehr viel, Tag und Nacht. Es gibt kaum Schlaf, man ist übermüdet. Dann gibt es in der Pubertät rebellierende Kinder, dann gibt es später rebellierende Kinder, die sich nichts mehr sagen lassen wollen. Dann gibt es Kinder im Erwachsenenalter, die sich abwenden, die sich verschließen vor einer Kommunikation, vor einem Vertrauen. (00:06:01) Dann gibt es Kinder, die in die Welt gehen, die im Unglauben leben, die in Sünde leben oder wo man gar nicht genau weiß, was sie wirklich tun und die Müttern, natürlich auch Vätern, viel Herzeleid bereiten, die es den Eltern, den Müttern sehr schwer machen. Und dann gibt es natürlich für euch als Frauen, als Ehefrauen auch eine gewisse Unzufriedenheit mit euch selbst, so wie das bei uns Männern genauso existiert, habt ihr auch mit euch selbst zu kämpfen, mit eurem Fleisch, wo ihr seht, dass ihr nicht das tut, was ihr tun wollt, wo ihr seht, dass es gewisse Begrenzungen gibt, dass es Schwachheiten gibt, dass es Sünde gibt, dass ihr älter werdet, dass ihr damit natürlich auch in gewisser Hinsicht schwächer werdet, wie wir Männer genauso. Das Leben als Menschen, auch als gläubige Menschen, ist alles andere als einfach. Auch für euch als Frauen ist das mit großen Herausforderungen verbunden. Tja, und dann soll man wirklich sein Leben für Kinder, für eins, zwei, fünf, acht, (00:07:02) zehn, wie der Herr das schenkt und wie wir das in unserer Verantwortung vor Gott, als Eltern, als Ehepaare, dann auch für richtig und für den Herrn empfinden, dann soll man sich trotzdem für Kinder entscheiden. Ja, es ist eine Entscheidung. Gott möchte das so, dass wir diese Kinder annehmen aus seiner Hand, aber wir haben einen Willen als Menschen, auch als Gläubige und wir entscheiden uns. Und deshalb möchte ich sagen, siebtens, obwohl es manche Probleme gibt, viele Probleme, obwohl es viel Herzeleid gibt, viel Tränen, und das wird jede Mutter, jeder Vater sagen, doch es gibt einen ganz besonderen Segen. Und den möchte ich eben angesichts des Themas jetzt einmal für euch als Frauen, als Ehefrauen vorstellen. In 2. Mose 20 finden wir zum Beispiel, wo wir das Gesetz, die zehn Gebote finden, dass es heißt für die Kinder, ehre deinen Vater und deine Mutter, damit deine Tage verlängert werden (00:08:04) in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt. Und der Apostel Paulus in Epheser 6 führt das dann aus und zeigt ganz deutlich, dass es das erste Gebot mit Verheißung ist. Das heißt, Gott möchte, dass deine Kinder dich ehren. Das hat er auch in die Kinder gelegt, dass sie ein Bewusstsein davon haben. Und wir als Christen, und du wirst deine Kinder christlich erziehen wollen, dann wirst du das deinen Kindern vermitteln. Und Gott möchte das, dass deine Kinder dich ehren. Und das zeigt, dass Gott dir einen ausgezeichneten Platz gibt. Wir finden an einer anderen Stelle in Psalm 113, dass eine Mutter auch fröhlich sein darf, ja fröhlich sein kann. In Psalm 113 Vers 9 heißt es, der die Unfruchtbare des Hauses wohnen lässt als eine fröhliche Mutter von Söhnen. Lobt den Herrn. Diese Freude wünsche ich dir, diese Fröhlichkeit, dass du deine Kinder, deine Söhne und deine (00:09:04) Töchter heranwachsen siehst und Freude daran hast, dass du ihnen Gottes Wort weitergeben kannst, dass du sie für den Herrn Jesus gewinnen kannst, dass sie dir Freude machen. Und da gibt es doch viele unserer Kinder, die das auch wirklich tun. Ich denke an Sprüche 31, da finden wir eine wunderbare Aufgabe. Worte Lemuel des Königs, Ausspruch, womit seine Mutter ihn unterwies. Unterweisung, das ist nicht nur etwas für Männer, für Väter, das ist auch für dich als Mutter etwas. Eine wunderbare Aufgabe, die du wahrnehmen darfst für Gott und für deine Kinder, sie zu unterweisen. Und wer könnte Kinder besser trösten als Mütter? Wir Väter im Allgemeinen eher weniger gut. In Jesaja 66 Vers 13 lesen wir, wie einen, den seine Mutter tröstet, so werde ich euch trösten. Ja Mutter, ihr als Mütter habt diese besondere Gabe, wenn Kinder weinen und wenn wir Väter (00:10:06) zu Unrecht oft, dann auch hart sein können, dass ihr die Kinder tröstet und was für ein Geschenk ist es dann auch für euch, wenn ihr erlebt, wie sie sich auch trösten lassen und wie sie sich dann an euch schmiegen und wie sie diesen Trost annehmen und sich darüber freuen. Ihr dürft vor und sollt auch Vorbilder sein, 2. Timotheus 1 Vers 5, da spricht der Apostel Paulus im Blick auf Timotheus von dem Glauben seiner Mutter Eunike und auch von seiner Großmutter Lois. Sie waren Vorbilder im Glauben und dieser Glaube hat ausgestrahlt, der ist dann weiter gegeben worden und den konnten dann auch die Kinder, in diesem Fall Timotheus, wirklich sehen und danach handeln. Das wünsche ich auch dir, dass du dieses Vorbild für dein Kind, für deine Kinder (00:11:02) bist und sein kannst. Dann finden wir natürlich das große Thema für euch als Mütter, dass ihr Liebe habt, dass ihr eure Kinder in besonderer Weise liebt. Ich nehme mal Psalm 131 Vers 2. Habe ich meine Seele nicht beschwichtigt und stillgemacht, wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter, wie das entwöhnte Kind ist meine Seele in mir. Das heißt, das Kind, was nicht mehr gestillt wird und doch in dem Arm der Mutter ist, von der Mutter geliebt wird, wie das Kind empfindet, dass da eine Mutter ist, die ihr Kind in besonderer Weise liebt. Oder Jesaja 49 Vers 15. Könnte auch eine Mutter ihren Säugling vergessen, dass sie sich nicht erbarmte über den Sohn ihres Leibes? Was ist das für eine Liebe, die ihr Kindern weitergeben könnt? Gerade wenn ihr eure Kinder liebt, wenn ihr ihnen Wertschätzung zeigt, wenn ihr ihren Bedürfnissen nachkommt, dann pflanzt ihr eine solche Liebe in das Herz eurer Kinder (00:12:02) und das werden die Kinder spüren und das werden sie euch vielleicht nicht sofort, aber später auch einmal wiedergeben. Und auch was für eine Freude dürft ihr haben, wenn ein Kind geboren wird? Ja, der Herr Jesu spricht davon, dass es zunächst mit Schmerzen verbunden ist. Johannes 16. Die Frau, Vers 21, wenn sie gebiert hat, Traurigkeit, weil ihre Stunde gekommen ist. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Bedrängnis um der Freude willen, dass ein Mensch in die Welt geboren ist. Ja, das ist wirklich ein herrliches Gefühl. Das hat man von Müttern immer wieder gehört, dass sie dann das Kind in den Armen halten durften und tiefe Freude empfinden dürfen. Das dürft ihr nicht nur bei der Geburt, das werdet ihr auch in dem weiteren Verlauf eures Lebens genau so erleben. Und dann ist die Zartheit der Beziehung der Mutter so hervorragend. Der Apostel Paulus sagt in 1. Thessalonicher 2 Vers 7, dass er war wie eine nährende Frau, ihre eigenen Kinder pflegt (00:13:08) Er war in ihrer Mitte zart wie eine nährende Frau. Ja, das ist das, was euch auszeichnet, dass ihr ein Empfinden habt für die Verletzbarkeit, die Verletzlichkeit der Kinder, gerade der kleinen Kinder, aber auch der Heranwachsenden. Da wo wir Männer und Väter vielleicht manchmal hart sind, da seid ihr in dieser zärtlichen, fürsorglichen Weise dort und in dieser Liebenswürdigkeit, auch in dieser nährenden Haltung den Kindern das zu geben, was sie brauchen. Und zum Schluss möchte ich noch das Vorbild von dieser Frau aus Matthäus 15 zeigen. Da hat der Glaube der Mutter das Kind geheilt, das heißt, den Herrn Jesus dazu gebracht, das Kind zu heilen. Wir lesen das in Matthäus 15 Vers 28. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr, O Frau, dein Glaube ist groß, dir geschehe, wie du (00:14:02) willst. Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an. Durch euren Glauben, durch euer Gebet habt ihr bei euren Kindern vielleicht mehr erreicht, sicherlich mehr erreicht, als wir als Väter manchmal uns bemühen durch Erziehung, vielleicht auch durch harte Worte und durch was weiß ich, was wir einsetzen. Aber euer Glaube und diese Zuwendung, dieses Gebet zu dem Herrn Jesus, das bewirkt viel mehr bei Kindern, als viele Dinge, die wir als Väter tun. Ich möchte euch Mut machen, ja, das Muttersein ist nicht einfach und ja, ihr verzichtet dafür darauf, Karriere zu machen vielleicht und andere Dinge, in der Welt groß zu sein, größer zu sein, auch eine gewisse Befriedigung zu haben in dem, was ihr an Tagewerk habt, das habt ihr bei Kindern, bei einer Familie nicht so sehr. Da weiß man am Abend nicht, was habe ich eigentlich getan? Man hat den ganzen Tag geschuftet und man sieht kein Ergebnis. Doch, da gibt es ein Ergebnis in den Seelen eurer Kinder und, dass ihr das Wohlgefallen (00:15:03) Gottes des Vaters habt. Ihr müsst das nicht irgendwie erwirken. Gott liebt euch, der Herr Jesus liebt euch, aber er sagt sein Ja dazu, wenn ihr eure Zeit für die Kinder einsetzt, zu seiner Verherrlichung, zum Segen der Kinder und sehr oft ist das damit auch zum Segen und zur Freude von uns, den Ehemännern und Vätern.
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