Als Johannes im aktiven Dienst war, bekannte er, dass er nicht Elia sei (vgl. Joh 1,21). Denn er war nicht die eigentliche und endgültige Erfüllung der Vorhersagen des Alten Testaments. Wir müssen dabei nicht glauben, dass Elia noch einmal in Person auf diese Erde kommen wird, um zum Volk Israel zu reden und es zur Umkehr zu bringen. Nein, der Mann, der einmal kommen wird, wird ähnlich wie Johannes in der Kraft und im Geist Elias auftreten, aber kein auferstandener und verherrlichter Elia sein.
Ein Ausleger weist darauf hin, dass dieser Mann nicht in Amerika, Europa oder Australien erscheinen wird, sondern nach Israel kommen wird. Da, wo Elia damals zeugte und wo auch Johannes der Täufer war, wird der angekündigte Elia sein Zeugnis ablegen. Sein Dienst ist beschränkt auf das Land Israel. Er wird auch nicht die Kirche oder Christenheit reformieren, sondern innerhalb des Volkes der Juden eine Wiederherstellung bewirken.
Zum Schluss noch ein Vergleich zwischen Elia und dem Herrn. Es gibt ein dreifaches Kommen von Elia: Zunächst trat er natürlich als Prophet im Alten Testament auf. Dann kam er zur Zeit Jesu in der Person Johannes des Täufers. Schließlich wird er vor dem Kommen des Herrn in Person eines Dritten in Israel auftreten. Auch bei dem Herrn Jesus lesen wir von einem dreifachen Kommen: Er kam vor 2.000 Jahren auf diese Erde, um zu leiden und zu sterben. Er wird zur Entrückung aller Erlösten von Adam bis zum Ende der Gnadenzeit wiederkommen. Und Er wird auf diese Erde kommen, um in Macht und Herrlichkeit zu herrschen. Während aber für Elia drei Personen nötig sind, um dies alles zu erfüllen, bleibt der Herr immer derselbe. Er allein erfüllt das Herz und den Ratschluss Gottes!
Quelle: bibelpraxis.de/a3270.html