„Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht; dass ich aber, solange ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab", sagte einmal Seneca, der bekannte römische Philosoph und Dichter.
Immerhin: Dieses Bewusstsein hat ihn geprägt, dass es nicht in der Hand des Menschen ist, das Ende seines Lebens zu bestimmen. Das ist heute manchen kirchlichen Vertretern abhanden gekommen. Hoffentlich prägt uns dieses Bewusstsein, dass unser Leben ganz in Gottes Hand ist. Vom Herrn Jesus heißt es ausdrücklich, dass Er alles „durch das Wort seiner Macht" trägt. Er hat uns Lebensodem gegeben, Er entscheidet, wann unser Leben beendet ist. Er ist unser Schöpfer, wofür wir Ihn anbeten.
Aber der zweite Satz ist auch wichtig: Wie leben wir unser Leben, das Gott uns schenkt, auch zeitlich? Paulus konnte mit Recht schreiben: „Das Leben ist für mich Christus" (Phil 1,21). Sein Lebensinhalt war Christus - und deshalb war sein Leben lebenswert. Könnten wir das mit gutem Gewissen nachsprechen: Das Leben ist für mich Christus? Wenn unser Meister und Herr wirklich unser Lebensinhalt ist, dann handelt es sich um ein lohnenswertes Leben.
Quelle: bibelpraxis.de/a2699.html