Unzufrieden - mit der eigenen Größe, mit Aussehen und vielem mehr ...


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(00:00:00) Größe spielt eine große Rolle im Leben, Größe groß sein zu wollen vor anderen Menschen, aber allein auch schon die körperliche Größe. Wir wissen, dass sogenannte kleine Menschen oft den Anschein erwecken, dass sie ein Problem damit haben. Man nimmt an, dass Frauen gerne zu Männern hochschauen wollen. Naja, in der heutigen Gesellschaft wird ja alles umgedreht, aber jedenfalls früher war das so und viele Männer empfinden sich als klein und empfinden sich eben auch im übertragenen Sinn als klein, wenn sie eben kleiner sind als andere Männer oder kleiner sind als Frauen, auch als ihre Frauen. Und es gibt deshalb auch einen, wie soll ich sagen, sogar ein Kult inzwischen, sich unters Messer zu legen. Ich las vor einiger Zeit davon, dass sich ein Mann, der nur gut 1,70 Meter groß war, dadurch auf 1,80 Meter hat vergrößern lassen, um eben aus seiner Sicht attraktiver zu sein. (00:01:03) Was das alles für psychische Folgen dann weiter mit sich bringt, darüber wollen wir jetzt gar nicht reden, sondern es geht mir um die Frage, wollen auch wir groß sein, größer sein? Ich meine jetzt gar nicht mal im Sinne von groß erscheinen, sondern wirklich, dass wir unzufrieden sind mit dem, wie wir sind, wie wir körperlich sind, wie wir auch von unseren seelischen Gegebenheiten sind. Man kann mit allem möglichen unzufrieden sein. Das ist übrigens ein ganz allgemeines Kennzeichen der Christen, also nicht nur des Menschen überhaupt, sondern auch der Christen in der heutigen Zeit. Im Judasbrief finden wir, dass der Schreiber davon spricht, dass in der christlichen Zeit viele Murrende sind, die mit ihrem Los, mit ihrer Situation, mit ihren Lebensumständen, mit dem, worin sie sich befinden, unzufrieden sind, die nach ihren Begierden wandeln. Da geht es natürlich um Christen, um solche, die abfallen von wahrem Christentum, aber (00:02:05) diese Unzufriedenheit, die merkt man immer wieder auch in der heutigen Zeit unter Menschen ganz allgemein, aber auch unter Christen. Und wenn es jetzt um diese körperlichen, seelischen, auch geistigen Beschaffenheiten geht, dann lasst uns erstens einmal bedenken, dass Gott der Schöpfer ist. 1. Mose 1 Vers 27, und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn, Mann und Frau schuf er sie. Wir sehen also, dass Gott der Schöpfer ist und dass Gott uns so gemacht hat. Natürlich gibt es Folgen des Sündenfalls und Folgen des Sündenfalls sind, dass schon bei der Geburt, als Ergebnis der Zeugung, dass da Schwachheiten vorhanden sind, auch körperliche Fehlstellungen, körperliche Gebrechen, auch sicherlich im seelischen Bereich. Folge des Sündenfalls, der Degeneration und doch dürfen wir festhalten daran, Gott hat (00:03:03) mich gemacht. Gott hat mich so gemacht, wie ich bin und wenn ich meine Lebenssituation, auch meine körperliche Situation, auch meine seelische Situation aus der Hand des Herrn nehme, dann ist es gut. Dann ist es gut, weil ich Gott als Bezugsperson habe. Wir haben ja oft ein sogenanntes gesellschaftliches Ideal, was wir vor Augen haben und dem wir folgen wollen. Also lasst uns das aus Gottes Hand nehmen, dann ist so wie wir gemacht sind, so wie wir geschaffen worden sind, dann sind wir dankbar. Dann entschuldigen wir natürlich nicht Fehler, dann entschuldigen wir nicht Sünden, die wir in unserem Leben zulassen, das dürfen wir nie tun und schon gar nicht dürfen wir Gott dafür verantwortlich machen, aber was das Äußerliche betrifft und ich bezeichne jetzt mal das Seelische auch als äußerlich, dann können wir das aus Gottes Hand annehmen. Ein zweiter Punkt, den ich benennen möchte ist, dass natürlich, wenn es um uns Männer geht, Mann und Mann nicht gleich ist. Das Gleiche gilt natürlich auch für Frauen. Frau und Frau ist nicht das Gleiche. (00:04:01) Obwohl Gott Männer und Frauen unterschiedlich geschaffen hat, das wird heute versucht aufzuheben, es gibt Unterschiede, aber Gott macht das ganz deutlich. Männer sind eben nicht Frauen, Frauen sind auch nicht Männer, Männer können auch nicht Frauen werden, Frauen können auch nicht Männer werden in Gottes Augen. Man kann das versuchen, man kann das körperlich verändern, aber die Seele kann man eben nicht verändern. Die Seele ist eben in dem Sinne etwas Inneres, aber zwischen Mann und Mann gibt es natürlich totale Unterschiede. Ein gravierendes, ein gerade ins Auge stechendes Beispiel sind Jakob und Esau. Und das Interessante ist, dass derjenige, den wir weniger männlich empfinden, Jakob, nur derjenige ist, der Gott gefolgt hat. Also es kommt gar nicht darauf an, was die Menschen als männlich, was wir Menschen als männlich oder nicht so männlich bezeichnen, sondern es kommt darauf an, dass wir unser Leben mit Gott führen, so wie wir geschaffen sind, auch in der ganzen Unterschiedlichkeit. Dann sehen wir, dass wir Menschen sind, die sehr leicht Neid haben können. Ich nehme jetzt das Beispiel von Rahel und Lea, wobei ich das natürlich in gleicher (00:05:05) Weise, in mindestens gleicher Weise auch auf uns Männer beziehen kann, aber es ist einfach ein Beispiel, was wir jetzt in der Schrift finden. Und als Rahel sah, dass sie dem Jakob nicht gebar, da beneidete Rahel ihre Schwester, nämlich Lea, und sprach zu Jakob, gib mir Kinder. Ist das nicht so, dass wir alle leicht dabei sind, neidisch zu werden, dass wir Neid haben? Jetzt ist die Frage, worauf sind wir eigentlich neidisch? Sind wir neidisch auf die Person oder sind wir neidisch auf bestimmte Einzelheiten? Wollte Rahel wirklich so sein wie Lea? Sie wusste genau, Rahel, dass sie nach außen nicht hübscher war. Sie wusste genau, dass Jakob sie begehrte und nicht Lea. Natürlich war Jakob ohne Zweifel dankbar für die vielen Kinder, die er von Lea bekommen hat, aber wollte Rahel wirklich die ganze Person und Persönlichkeit und Position von Lea einnehmen? Natürlich nicht. (00:06:01) So sind wir Menschen. Wir nehmen uns ein Detail von einem anderen Menschen heraus, das ist ja gerade bei den Menschen, die so als Idole benutzt werden, man nimmt eine, vielleicht das Äußerliche, vielleicht den Erfolg im Sport oder in der Musik oder sonst wo heraus und sieht gar nicht, dass die Person in vielerlei anderer Hinsicht Nachteile hat bzw. mit so vielen Herausforderungen zu tun hat. Die wollen wir natürlich nicht. Da werden wir eben blind und sind neidisch auf eine Einzelheit und merken gar nicht, mit was diese Einzelheit verbunden war, so auch bei Rahel und Lea. Lasst uns nicht neidisch sein. Neid ist eine Eigenschaft, ist eine Haltung, ist eine Folge des Fleisches, fleischlicher Begierden und kommt sicherlich nicht von Gott. Laufen wir nicht einer Illusion manchmal hinterher? Man hat das Leben Jakobs, solange Rahel lebte, das Leben bezeichnet, dass einer Illusion (00:07:01) hinterher läuft und erst als Rahel gestorben war, hat Jakob gewissermaßen, war er zufrieden mit seinem Los und da änderte sich auch seine Einstellung, da wurde seine Einstellung innerlich ruhig. Solange wir einem scheinbaren Ideal hinterherlaufen, werden wir wie Jakob nicht zur Ruhe kommen. 5. Wo suchen wir Wertschätzung Wenn wir die Wertschätzung in dieser Gesellschaft suchen, wenn wir die Wertschätzung bei Menschen suchen, dann werden wir früher oder später unzufrieden werden. Dann werden wir merken, dass Menschen uns eben nicht wertschätzen. Suchen wir Wertschätzung wegen äußerlicher Dinge, wegen einer Körpergröße, wegen einer äußeren Beschaffenheit, wegen äußerlicher Attraktivität, das wird nie zu einem guten Ziel führen. Natürlich müssen wir uns umgekehrt auch fragen, wo geben wir Wertschätzung? Ist uns das Äußere wichtiger als eine innere Haltung, als ein inneres Leben mit dem HERRN? Auf der anderen Seite drücken wir Wertschätzung auch Menschen gegenüber aus. (00:08:02) Warum haben denn viele Menschen ein Problem mit sich selbst, mit ihrer eigenen Person? Warum sind sie unzufrieden? Weil sie wenig Wertschätzung hören. Und wir dürfen ruhig, wir finden das auch in Gottes Wort, wir dürfen Wertschätzung ausdrücken, Dankbarkeit ausdrücken. Punkt 6 Vergleich führt oft zu Neid Und das ist so unsinnig, wenn ich mich vergleiche, habe ich schon eben gesagt, dann vergleiche ich Einzelheiten und sehe gar nicht das Ganze. Gott liebt mich aber so wie ich bin, nicht meine Fehler, nicht meine Sünde, aber Gott hat mich so gemacht wie ich bin und er schätzt mich wert, er liebt mich. Also wo suchen wir die Wertschätzung? Ist es nicht, dass wir einen Vergleich gerne anstellen und uns dabei auf Details dann stürzen, die mit dem Ganzen nichts zu tun haben? Lass uns doch aufhören uns zu vergleichen, denn Vergleich wird nie zu etwas Gutem führen. Vergleich führt entweder zu Neid oder zu Hochmut. (00:09:02) Aber wenn ich ein Leben mit dem HERRN führe in Dankbarkeit, wenn der HERR mir in den Weg gestellt hat, durch wen er mich umgeben hat, dann kann ich ihnen eine Hilfe sein, sie können mir eine Hilfe sein und ich kann für den HERRN leben. Ja, es kann sogar so weit gehen, dass ich nach eitlem Ruhm suche. In Galater 5 in Vers 26 sagt der Apostel, lasst uns nicht voll eitler Ruhm sucht sein, indem wir einander herausfordern, einander beneiden. Ist es nicht, dass wir auf der Erde Ruhm suchen, wenn wir uns auf das Äußere beschränken, wenn wir das Äußere in den Mittelpunkt stellen, wenn wir dem Äußeren so viel Bedeutung beigeben? Nein, lasst uns Christus suchen, lasst uns mit ihm leben, lasst uns versuchen, als Erlöste ihn zu verherrlichen, dann werden wir nicht so sehr auf Menschen schielen, dann werden wir stattdessen in Christus ruhen. Wer in Christus ruht, der schaut nicht so sehr auf das Äußere, der kann klein sein (00:10:04) oder groß, der kann dick sein oder klein, der kann bekannt sein oder unbekannt, dann ist Christus alles und dann bin ich in Frieden, dann bin ich in Ruhe. Das sind glückliche Menschen, die in Christus ruhen und sich nicht vergleichen und nicht auf ihr Äußeres sehen. Nehmen wir jetzt Acheus in Lukas 19. Vielleicht hat sein Kleinwuchs, das heißt es ja ausdrücklich, in Lukas 19 Vers 2, siehe da war ein Mann mit Namen Acheus und dieser war ein Oberzöllner und er war reich und er suchte Jesus zu sehen, wer er wäre und er vermochte es nicht wegen der Volksmenge, denn er war klein von Gestalt. Vielleicht hat die kleine Gestalt dazu geführt, dass er so ehrgeizig war, auch im Blick auf sein Zöllner Dasein und seine Zusammenarbeit mit den Römern. Wie auch immer, er ist ein wunderbares Beispiel, wenn Christus in das Leben kommt, dann spielt Kleinheit und Größe keine Rolle. Im Gegenteil, aus Psalm 115 Vers 13 lernen wir, (00:11:02) Er, Gott, der Herr, wird segnen, die den Herrn fürchten, die Kleinen mit den Großen. Für Gott gibt es diesen Unterschied nicht, wir machen als Menschen Unterschiede, in der Ewigkeit gibt es schon gar nicht diese Unterschiede, da werden wir auch auf so etwas überhaupt nicht achten. Nein, der Herr ist für die Kleinen und die Großen, für die Reichen und die Armen, für die Hochstehenden und für die Niedrigstehenden, für die Frauen und für die Männer, für die Erwachsenen und für die Kinder, er ist der Segen für alle. Wenn wir auf ihn sehen, dann spielen diese Fragen keine Rolle, dann machen wir keine waghalsigen Operationen und Veränderungen mit unserem Körper, sondern nehmen das, was der Herr uns gegeben hat, dankbar aus seiner Hand und ruhen in Christus, dann sind wir wirklich glückliche Menschen.
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