Römer 13,10


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Einen guten Tag mit Römer 13 Vers 10. Da schreibt der Apostel Paulus den Gläubigen in Rom, er hatte sie nie gesehen, aber er liebte sie. Die Liebe tut demnächst nichts Böses, so ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes. Der Apostel hatte davon gesprochen, dass wir der Regierung untertan sein sollen, gehorsam sein sollen, dass wir uns nicht den Anordnungen der Regierung widersetzen sollen. Und dann hat er als seinen zweiten Punkt uns vorgestellt, dass wir niemand irgendetwas schuldig sein sollen, als nur einander zu lieben. Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Nicht, dass wir jetzt auf einmal wieder neu unter Gesetz stünden, dass wir das Gesetz tun müssten, damit Gott sich zu uns bekennen würde und könnte, dass er uns in Wohlgefallen aufnehmen würde. Gerade das Gegenteil hat er in den vorherigen Kapiteln gezeigt. Aber er macht deutlich, dass bereits im Gesetz die Liebe einen Platz hatte, der verankert war in dem Gesetz. Das Gesetz ist nicht einfach ein kaltes, liebloses Anordnen gewesen. Nein, (00:01:03) sogar in dem Gesetz ist die Liebe letztlich die Summe des Ganzen. So ist nun die Liebe die Summe des Gesetzes. Das heißt, diejenigen, die eiferten für das Gesetz, sie sollten sich Folgendes ins Bewusstsein rufen. Wenn ihr lebt, und zwar nicht aufgrund des Gesetzes, sondern wenn ihr lebt, weil ihr neues Leben besitzt, weil die Liebe Gottes in eure Herzen ausgegossen worden ist, weil die Liebe ein Bestandteil des Wesens Gottes ist und er hat uns sein Leben gegeben, ewiges Leben, neues Leben, und dieses Leben möchte lieben, dann ist das, was wir tun, nicht im Widerspruch zum Gesetz, sondern ist genau dadurch die Rechtsanforderung des Gesetzes erfüllt, wie der Apostel in Römer 8 deutlich macht. Und was heißt lieben? Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Die Liebe sucht das Wohl des Gegenübersucht. Und der Nächste, das ist ja nicht unbedingt ein Gläubiger, das kann genauso ein Ungläubiger sein. Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen um? Wie gehen wir mit unseren Arbeitskollegen um? Wie gehst du mit deinen Schulkameraden um? Wie gehst (00:02:01) du mit deinen Studienkollegen um? Wie gehen wir mit unseren Nachbarn um? Ist das wirklich Liebe? Suchen wir uns? Suchen wir unsere Rechte? Suchen wir unseren Vorteil? Das ist nicht die Liebe. Die Liebe ist diejenige, die das Wohl des Gegenübersucht. Und die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses, erst recht nicht dem Bruder, sondern sie betet für ihn, sie segnet ihn, sie hilft ihm, sie gibt ihm Kraft, was er in Bedürfnissen nötig hat, sie hilft ihm, sie steht ihm zur Seite, sie tut ihm Gutes. Sind wir solche, die das verwirklichen? Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nur die Liebe die Summe des Gesetzes.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Kann man wirklich die Frage stellen: Sitzt Gott im Gehirn? Manuel Seibel Die Wissenschaft wagt sich an viele Themen heran. Und in der Hirnforschung macht man enorme Fortschritte heute. Bemerkenswert ist, dass man meint, sich Themen und Fragestellungen zuwenden zu können, die am Ende außerhalb wissenschaftlicher ... Podcast anhören
Ein Vorbild in Ehrerbietung und Fleiß (Röm 12,10.11) Manuel Seibel In mancher Hinsicht sollen wir den untersten und letzten Platz einnehmen. Wenn es aber darum geht, anderen den Vortritt zu lassen, oder fleißig zu sein, sollten wir allen anderen vorausgehen. Ob wir diese Glaubensenergie verwirklichen? Podcast anhören
Alleinerziehende im Regen stehen lassen? Eine Aufgabe für Familie und Gemeinde! Manuel Seibel Alleinerziehende Mütter (und auch Väter) haben damit zu kämpfen, dass sie den Lebensunterhalt für ihre Kinder aufbringen müssen, vor allem aber die seelischen Schäden der Kinder möglichst gering halten sollen. Wie können sie das alles ... Podcast anhören
Eine individuelle Aufgabe - und doch voneiander abhängig (Röm 12,4-5) Manuel Seibel Wir sind wertvoll in den Augen Gottes. Jedem gibt er eine ganz spezielle, auf ihn selbst zugeschnittene Aufgabe. Und zugleich macht Er uns voneinander abhängig. Keiner kann alleine tätig sein. Wir alle brauchen einander. Podcast anhören
Namen Gottes in Römer 15 Michael Hopp Wir finden in Gottes Wort viele Namen Gottes, die etwas davon zeugen, wer Er ist und wie Er handelt. Drei schönen Namen finden wir in Römer 15! Artikel lesen
Einander zu nahe treten? Manuel Seibel Im Miteinander ist es leicht, die Empfindsamkeiten von Mitgeschwistern zu übersehen. Das gilt nicht nur im Umgang mit Ehepaaren, denen Gott (noch) keine Kinder geschenkt hat, aber auch im Blick auf sie. Die Gemeinschaft von Gläubigen ist etwas ... Podcast anhören