Am: Do, 22. Dezember 2022
Alleinerziehende Mütter (und auch Väter) haben damit zu kämpfen, dass sie den Lebensunterhalt für ihre Kinder aufbringen müssen, vor allem aber die seelischen Schäden der Kinder möglichst gering halten sollen. Wie können sie das alles schaffen, ohne die Hilfe der Familie und der Glaubensgeschwister? Gar nicht ... Natürlich - Gott steht auf ihrer Seite! Aber Er stellt uns in die Verantwortung!
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Wie alleinerziehende Mütter um ihre Existenz kämpfen
Das las ich vor einiger Zeit in einem Artikel und tatsächlich ist das so.
Wer im Hirtendienst im seelsorgerlichen Bereich arbeitet, der weiß, wie es alleinerziehende
Mütter und das betrifft alleinerziehende Väter genauso tatsächlich um ihre Existenz
kämpfen müssen.
Ich rede jetzt von solchen Fällen, wo eine Ehe auseinandergegangen ist, weil der Ehepartner,
der Mann oder die Frau in Hurerei gekommen sind, in Hurerei leben und dadurch eine Ehe
nicht nur aufs Spiel gesetzt haben, sondern den Ehepartner verlassen haben oder einfach
ein Zusammenleben angesichts dieser Umstände nicht mehr möglich war.
Der Jesus macht das ja in Matthäus 19 ganz deutlich, dass es keinen Grund gibt der Ehescheidung
für einen Gläubigen, außer eben genau diesem der Hurerei.
Der Jesus sagt dort, wir lesen das in Matthäus 19 Vers 9, ich sage euch aber, wer irgend
seine Frau entlässt, nicht wegen Hurerei und eine andere heiratet, begeht Ehebruch.
Das heißt mit anderen Worten, wer seine Frau oder seinen Ehepartner entlässt wegen Hurerei, (00:01:07)
das ist in Gottes Augen, in den Augen des Herrn Jesus gestattet.
Es gibt natürlich den höheren Weg, dass man vergibt, aber wir kennen ja leider viele
Fälle, wo der Ehepartner, der bekannt hat Christ zu sein, vielleicht sogar bekehrt ist,
dass er einfach keinen Appell annimmt, dass er einfach sein Leben in Hurerei, in Ehebruch,
in Sünde weiterführt und dass einem gläubigen Ehepartner auch im Blick auf die Kinder nicht
zumutbar ist, dass er dann an der Ehe einfach weiter festhält.
Nochmal, wir können das tun und das ist eine gewaltige Gnade, wenn jemand das tut,
aber in aller Regel wollen das ja die in Sünde Lebenden gar nicht.
Die haben dann neue Beziehungen und sie haben überhaupt kein Interesse daran.
Und der Jesus sagt eben ausdrücklich, dass wegen Hurerei die Dinge anders zu besehen
sind und dann entstehen alleinerziehende Mütter, alleinerziehende Väter. (00:02:01)
Ich rede also jetzt nicht von solchen Fällen, wo man sich auseinanderlebt und dann meint,
das geht irgendwie nicht mehr, das wird durch Gottes Wort an keiner Stelle gedenkt, sondern
es geht um diesen konkreten Fall der Hurerei.
Und dann bleiben alleinerziehende Mütter, alleinerziehende Väter übrig.
Und dann?
Ich nehme jetzt mal nur diesen einen Vers, man könnte sicherlich noch andere anführen,
Römer 12 Vers 13, an den Bedürfnissen der Heiligen nehmt teil.
Oder man kann an 1.
Timotheus 5 denken, wo es um Witwen geht, solche, die eben durch den Tod eines anderen
allein bleiben.
Und was ist dann zu tun im Blick auf die Bedürfnisse?
Erstens ist die Familie gefordert, das ist überhaupt keine Frage.
Das macht 1.
Timotheus 5 deutlich, dass die Familie eine Verantwortung hat, das müssen wir auch heute
sehen.
Wir als Familien von solchen haben die Verantwortung, solchen eine Hilfestellung zu geben.
Es ist doch fatal, es ist doch etwas Tragisches, meine ich, wenn eine Mutter sich nicht um
ihre Kinder kümmern kann, die Kinder haben sowieso schon den Nachteil und die Herausforderung, (00:03:02)
dass sie mit dieser Scheidung leben müssen, dass sie seelisch nicht nur angegriffen sind,
sondern in einem Chaos leben und immer hin und her gerissen werden zwischen einem in
Sünde, Unglauben lebenden Elternteil und dann dem Gläubigen, mal hier, mal dort, jedem
Einfluss ausgesetzt, das ist etwas ganz Furchtbares für die Kinder und dann sind die Mütter
oder die Väter nicht da für die Kinder, das ist wirklich etwas, wo wir drüber nachdenken
müssen als Familien und zwar sowohl die Familie dessen, der noch übrig bleibt im Glaubensleben,
als auch die Familie dessen, der in Sünde gekommen ist.
Wir haben gerade dieser Teil der Familie hat eine große Verantwortung dafür zu sorgen,
dass die Person nicht, die Mutter, meistens sind es ja auch die Mütter, aber wenn es
auch der Vater ist, dann geht es gar nicht ohne seine Arbeit, aber dass sie möglichst
nicht arbeiten müssen, jedenfalls die Mütter, sondern dass sie Unterstützung bekommen,
dass sie sich um die Kinder kümmern können und zwar, wann immer die Kinder da sind, wenn
sie zu Hause sind. (00:04:01)
Nehmen wir diese Verantwortung wahr, sonst sind wir schlechter als die Welt, sagt Gottes
Wort an einer anderen Stelle, wenn wir da nicht wirklich uns, denen es ja meistens deutlich
besser geht als solchen Alleinerziehenden, die um ihre wirtschaftliche Existenz bangen
müssen.
Und wir wissen ja, dass heute natürlich Unterhalt gezahlt wird für die Kinder, aber nicht mehr
für den Ehepartner.
Nach ganz kurzer Zeit kann man das einstellen und ist das rechtens und wer kommt dann dafür
auf?
Wollen wir wirklich dann erwarten, dass diese alleinerziehenden Mütter arbeiten, während
wir für unsere Ehefrauen einen Platz haben, dass wir durch unser Einkommen für sie aufkommen?
Zweitens, was ist mit der örtlichen Versammlung?
Sie hat absolut dann auch eine Verantwortung, wir sehen, dass es uns besser geht als solchen
und sie müssen trotzdem arbeiten, sie müssen arbeiten und können ihre Zeit und Energie
nicht den Kindern geben und dadurch, dass sie arbeiten und noch den Haushalt machen
müssen und sich dann aber in erster Linie noch um die Kinder kümmern sollen, bleibt (00:05:01)
vieles auf der Strecke, vor allem die Zuwendung, die Atmosphäre.
Natürlich, der Herr steht über allem, der Herr gibt seine Gnade und das möchte ich
denen zurufen, die in solchen Lebenssituationen sind als alleinerziehende Mütter, alleinerziehende
Väter.
Aber wir können uns nicht aus der Verantwortung heraus stehlen, weder wir als Familienangehörige
von solchen, noch als solche, die zu der örtlichen Versammlung, dem örtlichen Zusammenkommen
gehören, wo so jemand lebt.
Wir machen einen großen Fehler und Gott wird uns verantwortlich dafür machen, wenn wir
nicht dafür einstehen, wenn wir nicht dann eine Hilfestellung geben, damit diese Mütter
auch wirklich Zeit haben für ihre Kinder und ihnen zur Verfügung stehen.
Wenn sie älter werden, ist die Situation anders, aber in dem Moment, wo sie noch Kinder,
wo sie noch Schüler sind, haben wir die Verantwortung, ihnen zur Seite zu stehen, ihnen zu helfen.
Tun wir das als Familien?
Tun wir das als verantwortliche Brüder, als Geschwister einem örtlichen Zusammenkommen?
Dann sind wir dem Herrn gehorsam, dann sind wir zum Segen, dann kann der Herr uns zum
Segen setzen. (00:06:01)
Lasst uns das bitte nicht vergessen.