Psalm 4,2


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(00:00:00) Herzlich Willkommen in Psalm 4 Vers 2. Da sagt der Psalmist David, Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! In Bedrängnis hast du mir Raum gemacht. Sei mir gnädig und höre mein Gebet. Das ist schon erstaunlich, wie David hier mit Gott in Kühnheit spricht. Wenn ich rufe, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! Das ist nicht fehlende Gottesfurcht. Das ist nicht fehlender Respekt. David kannte seinen Herrn und er wusste, dass er antworten würde. Er kannte Gott, dass er jemand ist, der auf Gebete eine Antwort gibt und gerne antwortet. Und deshalb rufte er ihm zu, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! Er wusste, wer Gott ist. Er wusste, wer er, der kleine David, war. Er wusste auch, dass er versagt hatte, immer wieder versagt hatte. Und doch kann er mit dieser Kühnheit zu Gott rufen. Und ich frage mich, ob ich das tue. Würdest du das tun, wenn du in einer Not bist, wie er in einer Bedrängnis, dass du so rufst, Gott antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! (00:01:02) Ja, das dürfen wir tun. Wir dürfen von Gott mehr erwarten, als wir von Menschen erwarten. Wir dürfen von Gott mehr erwarten, als was wir im Allgemeinen tun. Wir wollen das in Respekt und in Gottesfurcht ausdrücken. Aber dann sagt er, antworte mir, Gott meiner Gerechtigkeit! Er sagt nicht, antworte mir, Gott der Gerechtigkeit, sondern Gott meiner Gerechtigkeit. War denn David gerecht? Nun, im absoluten Sinn war er das natürlich in Christus geworden, aber das kannte er ja gar nicht. Er kannte das Erlösungswerk noch nicht, weil es noch nicht geschehen war. Wir kennen das und wissen deshalb, dass wir Gerechte sind in Christus, aber er wusste das nicht. Das kann also nicht gemeint sein. Nein, er spricht von praktischer Gerechtigkeit. Er hatte hier, er führte gerade ein Leben, wo er nicht auf seinem Gewissen etwas hatte, was zwischen ihm und Gott stand. Und so konnte er von dem Gott seiner Gerechtigkeit sprechen, weil er in Gemeinschaft mit Gott lebte. Das ist die Frage, ob das in deinem und meinem Leben wahr ist. Können wir wirklich zu Gott rufen als dem Gott meiner Gerechtigkeit? Können wir sagen, dass in unserem Leben jetzt alles in Übereinstimmung mit Gott ist? (00:02:02) Dass wir ein Leben führen, wo zu Gott Ja sagen kann? Oder gibt es da Dinge, gibt es Bereiche in meinem Leben, wo ich Nein sage zu Gottes Wort und zu seinen Hinweisen zu einem Leben in Gottes Furcht und Hingabe? Können wir wirklich in dieser Freudigkeit, in dieser Freiheit wie David rufen? Wenn ich rufe, antworte mir Gott meiner Gerechtigkeit. Ach, wenn wir in Gemeinschaft mit ihm leben, dann dürfen wir auch so sprechen. Und dann dürfen wir in der Bedrängnis alles von ihm erwarten. Er wird auf deiner Seite stehen. Er wird dir helfen, wenn du diese Gemeinschaft mit ihm suchst und kennst. Wenn ich rufe, antworte mir Gott meiner Gerechtigkeit. In Bedrängnis hast du mir Raum gemacht. Sei mir gnädig und höre mein Gebet.
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