Am: Di, 31. Januar 2023
In jeder Ehe gibt es Zeiten, wo Konflikte vorhanden sind. Als Christen aber haben wir eine Kraftquelle, die wir genau dann nicht nur nötig haben (wie immer!), sondern die es gilt zu verwenden. Seltsam nur, wenn schon Eheberater ein Scheitern einkalkulieren und für einen Ausweg halten. Und wenn sie meinen, dass Seelsorger, die selbst gescheitert und geschieden/wiederverheiratet sind, die besseren Therapeuten seien ...
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Was tun, wenn die Ehe scheitert?
Das ist eine Frage, der man im seelsorgerlichen Bereich, im Hirtendienst immer wieder, womit
man konfrontiert wird und da gibt es natürlich die unterschiedlichsten Antworten darauf.
Ich will mal einsteigen zunächst damit, was Gottes Wort über die Ehe sagt.
In Epheser 5 spricht der Apostel Paulus von dem besonderen Wert und dem Vorbild der Ehe.
Er sagt in Epheser 5 Vers 31, deswegen wird ein Mensch den Vater und die Mutter verlassen
und seiner Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein.
Dieses Geheimnis ist groß, ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.
Das heißt, als ein Mann und als eine Frau, die heiraten, dürfen wir ein Vorbild sein
auf eine viel, viel tiefer gehende, auf eine viel, viel weiter gehende, auf eine viel höhere
Beziehung, nämlich von Christus, dem Beutiger, und der Versammlung, der Gemeinde, der Braut.
Davon dürfen wir ein Abbild geben. (00:01:02)
Nun könnte man sagen, ja, aber wenn das das Bild davon ist, das ist ein Maßstab, das
ist ein Vorbild, das ist einfach zu viel, das schaffe ich einfach nicht, das bedrückt
mich, das gibt so einen Druck auf mich, sprich nicht mehr davon, aber so ist Gottes Wort
nicht.
Gottes Wort stellt uns solche Beziehungen, auch vorbildliche Beziehungen dar, um uns
zu motivieren, um uns Vertrauen zu geben, um uns zu zeigen, was wir hier auf der Erde
schon tun können, dass wir hier ein Vorbild sein können.
Der Herr Jesus, der den Apostel Paulus oder der Geist Gottes, der den Apostel Paulus inspiriert
hat, der weiß ja um unsere Schwachheit, der weiß um unsere Fehlerhaftigkeit, der weiß
darum, dass wir auch als Erlöste leider immer noch versagen und sündigen und trotzdem stellt
er uns dieses Vorbild vor, damit wir dem nacheifern, damit wir wirklich mit Glaubensenergie, auch
als Eheleute, als gläubige Eheleute dem nacheifern, dass die Frau sich, wie es heißt
in Vers 22-24, dem Mann unterordnet, wie die Versammlung, die Gemeinde Christus untergeordnet (00:02:03)
ist.
Das ist eben das wunderbare Bild, was die Frau abgeben kann, nicht zu herrschen, sich
selbst zu verwirklichen, sich selbst zu dienen, sondern Christus zu dienen und sie dient Christus
damit, dass sie sich unter ihrem Mann unterordnet.
Das ist das Hauptproblem in Ehescheidungen, dass genau das nicht funktioniert.
Und umgekehrt, dem Mann wird gesagt, dass er die Frau lieben soll, so wie Christus die
Versammlung, die Gemeinde, seine Braut geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat.
Mit diesem Eifer, mit dieser Energie, mit dieser Hingabe, mit dieser Demut sollen wir
als Ehemänner unseren Frauen dienen.
Das ist die Hauptursache dafür, dass Ehen scheitern, dass wir als Männer nicht eben
in dieser Liebe, in dieser Fürsorge, in dieser Hingabe, in diesem Dienst unseren Frauen
dienen.
Und wenn wir uns das vor Augen halten, dann merken wir, wir haben ein echtes Lebensprogramm.
Da brauchen wir uns nicht mit groß anderen Dingen zu beschäftigen, wir haben noch unseren
Dienst, wir haben noch unsere Arbeit zu tun und so weiter, ob im Haushalt oder außerhalb
des Hauses. (00:03:01)
Da haben wir schon noch genug zu tun, aber was unser Ehen betrifft, darf das vor uns
stehen und das sollen wir zu verwirklichen suchen.
Wenn wir 1. Korinther 7 hinzunehmen, dann sagt der Apostel Paulus, zugeben im Blick
auf solche, die Witwer, Witwen sind, aber das ist ja ein Grundsatz, der für uns alle
gilt, wir dürfen heiraten, wen wir wollen, nur im Herrn.
Das heißt, es soll deutlich sein, dass unsere Ehe wirklich eine Ehe ist, die im Herrn geschlossen
ist.
Das heißt, beispielsweise, und das ist nur einer der vielen Punkte, der dazu gehört,
es kommt kein Ungläubiger infrage, den wir heiraten, sondern natürlich nur eine gläubige
Person.
Nun, leider scheitern Ehen, das ist in dieser Gesellschaft so, das ist in dieser Welt so,
das ist leider auch unter Gläubigen so.
Was dann?
Kürzlich wurde in der Spektrum dazu ein Interview vorgenommen, gemacht und da sind einige Passagen,
die mich zum Nachdenken gebracht haben. (00:04:02)
Ehen können scheitern, leider ist das so und dann heißt es als Maßgabe, wichtig ist,
dass die Kinder möglichst nicht in Mitleidenschaft gezogen werden und der Besitz gerecht geteilt
wird.
Nun, das ist natürlich ein Euphemismus, das gibt es gar nicht.
Kinder werden immer in Mitleidenschaft gezogen, wenn eine Ehe scheitert.
Wenn Eltern auseinander gehen, dann gibt es das nicht, egal ob man Besitz gerecht teilt
oder nicht, egal ob man jedes zweite Wochenende oder jedes Wochenende die Kinder aufteilt.
Kinder sind die, die die größten Leidenden in einer Ehescheidung sind.
Das sollte doch gerade einer der Gründe sein, warum für einen Christen eine Ehescheidung
grundsätzlich nicht in Frage kommt.
Das gibt es nicht.
Gottes Wort, Matthäus 19, kommen wir gleich nochmal zu, gibt natürlich eine einzige Ausnahme
und 1.
Korinther 7 gibt eine zweite Ausnahme, wenn beide Ehepartner vor der Eheschließung ungläubig
waren und dann eben einer gläubig wird.
Aber das sind die absoluten Ausnahmen, nicht Regelfälle.
Das heißt, in Gottes Augen gibt es keine Ehescheidung. (00:05:03)
Das ist das, was wir auch in der Eheberatung unseren Leuten vorstellen, das ist eben gerade
nicht mehr der Fall.
Das sieht man an diesen Interviews, die ich in letzter Zeit dazu gelesen habe, auch im
christlichen Bereich.
Eine Ehe kann scheitern, ja sie kann scheitern, aber in Gottes Augen ist der Dienst von Hirten,
von Eheseelsongern immer dahingehend, dass sie die Ehe wieder zusammenführen und nicht,
dass sie sagen, ja, dann kann man eben in diesem Fall kann man nichts machen, doch in
jedem Fall kann man was machen, wenn natürlich beide Seiten bereit sind, nach Gottes Wort
zu handeln, aufeinander zuzugehen.
In einem Fall hier, ein Beispielfall von denen, die interviewt wurden, das sind jeweils Ehepaare,
die selber einmal eine Scheidung hinter sich haben.
Ich bin davon ausgegangen, dass ihr Christus nach 10 Jahren sagte er mir, dass er nicht
an Gott glaube.
Das heißt, dieser Ehepartner hat 10 Jahre, in diesem Fall war das die Frau, aber das
kann einem Mann ja genauso gehen, 10 Jahre nicht gemerkt, dass ihr Ehepartner, in dem
Fall ihr Ehemann, nicht gläubig war.
Haben sie nicht zusammen gebetet, haben sie nicht zusammen Gottes Wort gelesen. (00:06:04)
Das ist doch nicht nur etwas, was ich äußerlich frage, wenn ich in eine Ehe gehe, ob mein
Ehepartner bekehrt ist.
Ich muss doch Früchte sehen.
Natürlich kann man sich verstellen, Judas Iscariot hat sich auch verstellt und wir können
nicht ausschließen, dass es solche Fälle gibt, aber ist das wirklich so, dass man nach
10 Jahren erst merkt, dass jemand nicht gläubig ist?
Was ist denn das für eine Ehe gewesen in den 10 Jahren, in dem Miteinander?
Was ist das denn in der Verlobungszeit?
Da merkst du doch, das wäre eine dringende Empfehlung, nicht nur, dass du fragst, ist
er gläubig, sondern, wenn du irgendwelche Anzeichen siehst, dass der Glaube nur gespielt
ist, nur äußerlich ist, dass du sofort auf dieses Thema eingehst, denn das ist ja für
die Ehe sehr, sehr entscheidend.
Ja, dann heißt es, die christliche Eheberatung, die jetzt dieses konkrete Ehepaar besucht
hatte, brachte leider keinen Erfolg.
Das kann natürlich nur Erfolg bringen, wenn es für mich gar keine Alternative gibt, zusammen (00:07:01)
zu bleiben.
Das ist es eben, was Gottes Wort sagt.
Der Abschnitt in Matthäus 19 wird später auch angesprochen in diesem Interview.
Da kommen die Pharisäer zu dem Herrn Jesus Versuch und ihnen ist es einem Mann erlaubt,
Matthäus 19 Vers 3, aus jeder Ursache seine Frau zu entlassen, er beantwortet und sprach,
habt ihr nicht gelesen, dass der, der sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau
machte und sprach, deswegen wird ein Mann den Vater und die Mutter verlassen und seiner
Frau anhangen und die zwei werden ein Fleisch sein, also sind sie nicht mehr zwei, sondern
ein Fleisch.
Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden, das ist der Grundsatz
des Wortes Gottes.
In Gottes Augen gibt es keine Ehescheidung, er möchte nicht, dass man sich scheidet und
das ist das, was wir in der Eheberatung immer als Grundsatz vorstellen.
Es gibt keine Ehescheidung, ist das heute nicht mehr der Fall, leider nicht, weil eben
viele Eheberater nicht mehr selber schon aus einer Scheidung herauskommen, deshalb ist
das auch für sie eine Alternative, die denkbar und die machbar ist. (00:08:02)
Hier heißt es sogar in diesem Interview, unsere Kursleiter haben bis auf eine Ausnahme
alle Selbsttrennungserfahrung, dadurch ist ein ganz anderes Verständnis da, als wenn
man selbst glücklich verheiratet ist, da kann man noch so nett und empathisch sein,
es ist einfach eine Erfahrung, die einem fehlt.
Wie bitte?
Das ist eine Erfahrung, die einem fehlt?
Gottes Wort sagt, dass wir zur Ehe zurückführen sollen, dass es eine Ehescheidung nicht gibt
und da fehlt einem die Erfahrung der Ehescheidung?
Letztlich wollen wir den Leuten vermitteln, dass Trennung und Scheidung ein langer Prozess
sind, der sich nicht mal eben schnell mit einem Gespräch und einem Gebet beenden lässt.
Ja, mag ja sein, aber ich will gar keine Ehescheidung und ich will auch gar keine Ehescheidung beraten.
Ja, jetzt kann man natürlich sagen, ja, du hast ja auch keine Ehescheidung hinter dir,
mag ja sein, aber Gottes Wort auch nicht.
Gottes Wort spricht nicht, der Herr Jesus spricht an keiner Stelle davon, ach, dann lass
doch mal die Ehescheidung zu, doch, es gibt diese eine Ausnahme, kommen wir gleich zu.
Und natürlich, wer ist von uns, der sagen würde, mir kann das nicht passieren? (00:09:04)
Also wir wollen nicht den Hochmut haben, dass wir sagen, in meiner Ehe kann das nicht vorkommen.
Wir haben das Fleisch an uns, die sündige Natur und wir sind zu allem fähig, tatsächlich
zu allem.
Also wir wollen nicht auf dem hohen Ross sein und sagen, naja, mir kann sowas nicht passieren.
Jedem von uns kann es passieren, aber das passiert eben mal nicht so eben, dass wir
auseinander gehen, dass unsere Beziehung irgendwie schlechter wird.
Und das wollen wir bekennen, das wollen wir selber auch erkennen.
Aber Christus Gott kann dir nicht beraten, weil er keine Ehescheidung hinter sich hat
in diesem Sinne.
Das ist doch Torheit und das ist gerade das ist, was unsere Eheberatung so unbiblisch
macht inzwischen, dass wir selber nicht nach Gottes Wort gelebt haben und dann meinen,
gerade deswegen könnten wir dann andere beraten, weil wir dann eine neue Ehe eingegangen sind.
Das ist gerade unbiblisch.
Wir wollen uns selber zugestehen, dass wir nicht alles schaffen, dass wir auch versagen
und dass auch uns das passieren kann.
Aber die besten Eheberater sind gerade diejenigen, die nicht geschieden sind, weil sie aus der (00:10:02)
glücklichen Ehe etwas vorstellen können und sagen können, ja, bei uns ist auch nicht
immer alles gut gelaufen, da gibt es auch Konflikte, aber die kann man eben überwinden
und da ist eben die Ehescheidung gerade nicht die Alternative, die wir vorstellen.
Da ist die Ehescheidung gerade nicht das, was wir einem Ehepaar als empfehlen, wo es
irgendwie schlecht gelaufen ist.
Wenn es dann zu einer Scheidung kommt, das Wichtigste ist für sich gut zu sorgen, dass
der eigene Lebensunterhalt gesichert ist.
Natürlich ist das ein echtes Problem, das erleben wir bei Alleinerziehenden, ja, wenn
zum Beispiel der Mann dem das vollkommen egal ist und er sich dann eben in Hurerei begibt
und die und jene Liebschaft hat und dann nicht mehr so wirklich aufkommt für den Unterhalt,
dann kommen Frauen, die vielleicht ein, zwei oder mehr Kinder haben, die kommen in echte
Schwierigkeiten.
Aber da ist nicht das Wichtigste für sich gut zu sorgen, dafür gibt es die Familie,
wenn wir da als Familien eigentlich übernehmen, die Verantwortung für solche, die in dieser
Weise schuldlos auf einmal allein sind. (00:11:02)
Wie ist das mit der örtlichen Versammlung, mit der örtlichen Gemeinde, haben wir da
ein Auge darauf, dass solche Leute nicht im Regen stehen, nicht mittellos sind?
Da gibt es Verantwortlichkeiten, denen können wir nicht aus dem Weg gehen und da haben wir
auch die Verantwortung als Eheberater, solche Punkte anzusprechen, aber das Wichtigste ist
nicht gut für sich zu sorgen, sondern das Wichtigste ist ein Leben mit dem Herrn zu
führen, den Kindern das auch weiter vorzuleben und, wenn eben möglich, eine Ehe wieder zusammenzuführen.
Da ist es auch nicht, wenn man geschieden ist, wir haben jetzt eine neue Perspektive
gefunden, ich bin wieder neu verheiratet, jetzt habe ich eine neue Perspektive.
Das ist eine Beschämung für uns, weil wir den Herrn verunehrt haben, weil wir von diesem
wunderbaren Bild, was wir in Epheser 5 gesehen haben, weil wir das mit Füßen getreten haben.
Also ich habe keine neue Perspektive gefunden, sondern wenn ich diesen Weg gegangen bin und
ja, manche kommen erst danach zur Besinnung, dann muss man das bekennen, dann muss man
sich darunter demütigen, dann darf man das nicht als positiv ansehen.
Ein Interviewpartner sagt, ja, auch wir waren als junge Leute verheiratet, Idealisten und (00:12:04)
haben das Versprechen damals total ernst gemeint, bis der Tod uns scheidet.
Idealisten?
Wir sind keine Idealisten.
Natürlich sieht man als junger Mensch, wenn man heiratet, auch ich habe das nicht gesehen
oder viele junge Leute haben nicht die Bedeutung, die Verantwortung gesehen, aber wir sind auch
keine Idealisten.
Wenn wir Gottes Wort ernst nehmen, wenn wir nach Gottes Wort handeln, wenn wir Gottes Wort
in unserer Ehe mitnehmen, dass das gesamte Leben auf der Erde bis der Tod uns scheidet
oder der Jesus wiederkommt, das ist nicht idealistisch, das ist realistisch, weil Gott
uns das sagt und weil Gott uns die Kraft gibt dazu und wenn wir mit dem Herrn leben, wir
das auch können und zwar in jeder Ehe, auch wenn wir nachher sagen, das haben wir nicht
geistlich gemacht, wir haben nicht nach dem Willen des Herrn gefragt, dann ist auch heute
noch jede Ehe, jede Ehe rettbar.
Wer etwas anders sagt, sagt Gottes Wort hat Unrecht.
Wer etwas anders behauptet, der sagt Gott hat sich vertan, wenn er das in seinem Wort
sagt.
Nein, Gott spricht genau so und nicht anders.
Ich glaube, dass Gott aus einem Schabenhaufen auch wieder neuen Segen wachsen lassen kann. (00:13:01)
Ja, das stimmt.
Gott kann aus jedem Schabenhaufen Segen hervorbringen lassen, wenn wir bekennen, dass wir dafür
verantwortlich sind, dass wir versagt haben, dass wir Fehler gemacht haben und wenn wir
bekennen, dass die Ehescheidung und erst recht die Wiederheirat böse ist in Gottes
Augen, denn davon spricht der Herr Jesus auch in Matthäus 19 und in den Parallelstellen
in Markus und Lukas, denn die Pharisäer haben damals den Herrn Jesus dann gefragt, warum
hat denn Mose geboten, eine Scheidebrief zu geben und sie zu entlassen und der Jesus sagt
dann, Mose hat euch wegen eurer Herzenshärte gestattet, eure Frauen zu entlassen, von Anfang
an aber ist es nicht so gewesen.
Ich sage euch aber, wer seine Frau entlässt, nicht wegen Hurerei und eine andere heiratet,
begeht Ehebruch und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.
Da sehen wir, was der Jesus dazu sagt.
Er sagt, das ist Ehebruch, das ist Hurerei und er möchte nicht Entlassung.
Ehebruch ist auseinander gehen und dann wieder jemand zu heiraten, das ist in Gottes Augen
Hurerei, das ist Ehebruch.
Wollen wir das den Menschen heute noch sagen? (00:14:02)
Wir brauchen das den Ungläubigen nicht zu sagen, aber den Gläubigen, denen sollten wir
das sagen, denn der Herr sagt das in seinem Wort und wenn wir als Eheberater biblisch
argumentieren, wenn wir biblisch auch handeln wollen, wenn wir biblisch beraten wollen,
dann ist genau das, was wir auch vorstellen müssen, dass eine Ehe wieder zusammengeführt
werden kann, auch nach den größten Problemen, dass selbst wenn ein Nullvertrauen, ein Minusvertrauen
da ist, dass es geht, wenn beide Seiten wollen, wenn beide Seiten dem Wort Gottes gehorsam
sein wollen und wollen wir das nicht als Christen, dass die Gemeinde auch dann eine Verantwortung
hat, wenn es zu einer Scheidung und erst recht zu einer Wiederverheiratung kommt, macht
1. Korinther 5 völlig klar, aber das gibt es heute auch nicht mehr.
Das hat einen Scherbenhaufen, passiert halt vielen auch, was soll man schon machen?
Ja, Gottes Wort hat zu diesen Moralvorstellungen einen klaren Kompass, hat eine klare Aussage.
Hier gipfelt das dann noch darin, dass einer der Interviewpartner sagt, ich finde es gut,
dass Jesus auf diese Diskussion um Scheidungsgründe nicht eingegangen ist.
Wie bitte?
Jesus hat gesagt, es gibt eine einzige Begründung, sich scheiden zu lassen, das ist, wenn der (00:15:04)
Ehepartner Hoherei begeht und das wollen wir auch zugeben und dabei wollen wir auch
bleiben.
Ich höre immer wieder, ja, der Herr Jesus, das ist sozusagen eine zweite Klasse-Entscheidung.
Nein, das sagt der Jesus nicht.
Wenn Hoherei vorliegt, dann ist die Ehe bereits in dem tiefsten Kern berührt, dann ist sie
zerstört, gestört und zerstört.
Es ist im christlichen Bereich immer möglich, Gnade zu üben und zu vergeben, das ist unbedingt
der höhere Weg.
Aber der Herr macht hier ganz deutlich, dass wegen Hoherei eine Ehe geschieden werden
darf von demjenigen, der betrogen worden ist und dass der natürlich dann auch wieder heiraten
darf.
Alles andere wäre absurd, die Vorstellung zu vertiefen, dass so jemand nicht heiraten
darf oder dass man so jemandem nicht empfehlen kann, auch wieder zu heiraten.
Doch Gott, der Herr sagt das anders, aber das ist der einzige Grund hier in Matthäus
19.
Wie gesagt, es gibt unter sieben, wenn beide ungläubig waren vor der Ehe und einer zum
Glauben kommt und dann der Ungläubige nicht mehr will, gibt noch einen zweiten Grund. (00:16:04)
Aber hier ist der Hauptgrund und auch der einzige.
Das heißt, der Herr Jesus nimmt durchaus Stellung zu Scheidungsgründen und sagt, kein
anderer hat Bestand vor ihm.
Wollen wir ehrlich sein und selbst gegenüber, wollen wir in der Beratung biblisch orientiert
beraten, dann dürfen, dann müssen, dann sollen wir das sagen.
Wir sollen nicht, wie einer sagt, auf das Bauchgefühl hören bei einer Eheentscheidung,
sondern wir sollen auf Gottes Wort hören.
Natürlich, wir sollen und dürfen verliebt sein und wenn das in dem Rahmen dessen ist,
was Gottes Wort sagt, im Herrn heiraten, dann ist das alles richtig und gut.
Aber lasst uns auch in dieser Beratung, lasst uns wirklich biblisch orientiert beraten.
Lasst uns das sagen, was der Herr sagt.
Das ist zum Segen.
Wir meinen, ach, dann legen wir dann so Hartes, so Schweres auf.
Ja, das ist nicht so leicht, aber es ist der Weg des Segens.
Das, was der Herr sagt, ist immer der Weg des Segens.
Er sagt das aus Liebe und wir sollen das natürlich auch nicht, einfach weil wir hart sind und
weil wir sagen, nein, einen anderen Weg gibt es nicht.
In der Beratung wollen wir immer die Probleme sehen, wollen sie auch empathisch uns anhören, (00:17:05)
wollen auch Hilfestellung geben, unbedingt.
Aber wir dürfen nicht gegen Gottes Wort dabei verstoßen, sondern wir sollen auf der Grundlage
des Wortes beraten und die Dinge weitergeben und dann wird es zum Segen sein.
Wenn wir uns dem aussetzen, was Gottes Wort sagt, dann ist das zum Segen für uns und
dann dürfen wir erkennen, dass der Herr das aus Liebe gesagt hat, weil er besser weiß,
was zu unserem Segen ist, als die vielen Psychiater und Psychotherapeuten und Therapeuten selbst
auf sogenannt biblisch-therapeutischer Basis, die Menschenströmungen, die menschliche Überlegungen
von heute zum Maßstab machen und nicht mehr leider, oftmals nicht mehr Gottes Wort.
Nein, wir brauchen keine Berater, die alle geschieden sind, die führen uns eher dahin,
dass sie sagen, ja, das ist zwar traurig und das ist eine schwierige Zeit, aber es gibt
einen Weg auch nach der Scheidung und Wiederheirat.
Gottes Wort sagt, Wiederheirat ist Sünde, Wiederheirat ist Ehebruch begehen und das
wollen wir doch nicht.
Wir wollen, dass Ehen geheilt werden und ich möchte nochmal sagen, wenn beide Seiten (00:18:03)
wollen, dann ist das auch möglich und das ist doch ein Christ, der möchte dem Herrn
folgen und dahin wollen wir beraten, dahin wollen wir auch Menschen dann führen, die
an den Herrn Jesus glauben und dann kann eine Ehe, die zerrüttet war, kann zu einer echt
glücklichen Ehe werden, man hat das erlebt und das wünschen wir jedem, der in solch
einer schwierigen Phase ist.
Ja, wenn du in einer solchen Phase bist, dass in der Ehe vieles nicht mehr stimmt, dann
fang an zu beten, such dir jemanden, der in der Seelsorge einmal Mitgefühl hat, zweitens,
der auch wirklich nach biblischen Maßstäben Hilfestellung gibt und der dann auch mit
der Hilfe des Herrn versucht, dir und deinem Ehepartner zu helfen, wieder auf einen gemeinsamen
Weg zur Ehre des Herrn zu gehen.
Das ist möglich und das ist etwas wunderbares, wenn wir so den Herrn ehren.