Di, 10. Mai 2022
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Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
Guten Morgen mit Psalm 86, Versieben. Da sagt David in diesem Psalm, am Tag meiner Bedrängnis
werde ich dich anrufen, denn du wirst mich erhören. Was für eine wunderbare Zusage
Gottes, dass er den, der in Bedrängnis ist, hört und erhört. Ja, David war sich dessen
bewusst. Er betete zu dem Herrn, nimm zu Ohren, Herr, mein Gebet und horche auf die Stimme
meines Flehens. Er wusste, dass er sich selbst nicht helfen konnte, so ist das ja auch in
unserem Leben. Wir können uns nicht selbst helfen. Wir haben keine Kraft, auch wir als
Gläubige in uns selbst. Vorher hatte David schon gesagt in diesem Psalm, denn du, Herr,
bist gut und zum Vergeben bereit und groß an Güte für alle, die dich anrufen. Wie
zeigt uns das, dass David sich bewusst war, dass manche seiner Nöte durch sein eigenes
Versagen in sein Leben gekommen sind. Ja, wie leicht sind wir solche, die inneren Not
und auch äußeren Not anderen in die Schuhe schieben. Manchmal tun das Menschen sogar
Gott gegenüber, wir als Gläubige hoffentlich nicht. Aber sind wir uns bewusst, dass auch
unser eigenes Versagen zu mancher Not geführt hat, zu mancher Herzensnot, aber auch zu mancher
äußeren Not. Wenn es in meiner Familie nicht gut läuft, habe ich nicht eine Mitverantwortung.
Natürlich müssen unsere Kinder sich selbst bekehren und natürlich müssen sie selber
den Herrn Jesus als Retter annehmen, müssen sie sich selber entscheiden, ein Leben mit
dem Herrn zu führen. Aber habe ich ihnen das vorgelebt? War ich wirklich treu in meinem
Leben? War ich jemand, der ein Leben in Entschiedenheit, in echter Konsequenz für den Herrn geführt
hat? David war sich bewusst, dass das bei ihm nicht so der Fall war. Und deshalb betet
er mit diesem Bewusstsein, dass Gott groß an Güte ist und vergibt. Und dann wusste
er am Tag seiner Bedrängnis, da wird er anrufen. Jetzt war vielleicht gerade keine große Bedrängnis,
aber wenn sie kommen würde, dann würde er zu Gott kommen, dann würde er zu Gott rufen.
Und da hätte er dieses Bewusstsein, diese Sicherheit, dass Gott ihn hört, ihm zuhört
und ihm Vergebung und auch Rettung schenken würde. Ich werde dich anrufen, du wirst mich
erhören. Wir dürfen diese Zuversicht auch haben. Gott hört uns. Gott liebt uns. Gott
ist in Gnade mit uns tätig. Gott möchte uns natürlich durch seine Liebe auf einem
guten Weg führen. Und manchmal muss er dadurch auch Zucht üben, weil wir so oft ihm aus
der Hand laufen. Aber es ist ein guter Gott. Es ist ein liebender Gott. Es ist ein Gott,
der uns hilft, der uns weiterführt und der uns bewahren möchte. Ruf ihn an, wenn du
im Bedrängnis bist und er wird hören, er wird dich erhören. Dieses Bewusstsein, dass
Gott dir das zusagt, das wünsche ich dir gerade für einen Tag der Bedrängnis.
Quelle: bibelpraxis.de/a5898.html
Letzte Änderung: 28.09.2023 10:11
