Der gute Hirte (Die gute Saat, FMN)

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Bei verschiedenen Anlässen bezeichnet der Herr Jesus Christus die Gläubigen als „seine Schafe". Auf den ersten Blick scheint das kein ehrenvoller Titel zu sein; in unserem Sprachgebrauch wird das Wort „Schaf" ja oft mit Einfalt oder Dummheit verbunden. Doch trotz dieser nicht schmeichelhaft klingenden Bezeichnung gibt es zwischen Kindern Gottes und diesen Herdentieren viel Gemeinsames.

Eine Herde ohne einen Hirten ist nicht denkbar. - Jesus nennt sich selbst „Hirte": Er ist der Gute Hirte. Für Ihn ist es nicht unter seiner Würde, sich mit einem einfachen Hirten zu vergleichen. Und weil Er der Hirte ist, ist es für uns keine Schande, sondern ein Vorrecht, „seine Schafe" genannt zu werden.

Ein Hirte verbringt sein Leben mit der Herde. Er geht den Weg mit den Schafen; Er nimmt teil an ihren Entbehrungen. Und genau das hat der Sohn Gottes auch getan. Er hat alles selbst durchgemacht, was seinen Schafen widerfährt. Nichts ist Ihm fremd, wenn es um Prüfungen und Versuchungen von außen oder um Hunger und Durst, um Mangel und Leiden geht. Darum kann Er auch alles bis ins Letzte verstehen, was den Seinen auf der Erde begegnet. - Wie gut, dass Er der Hirte ist!

Wenn aber ein Schaf die Herde und den Hirten aus den Augen verliert und verlässt, gerät es in größte Gefahr. Auf sich allein gestellt, ohne die Leitung und Versorgung durch den Hirten und ohne den direkten Kontakt zur Herde, kann es zu Schaden kommen. Die „Schafe" des Herrn Jesus wissen das. Deshalb hören sie bereitwillig auf seine Stimme und folgen ihrem Hirten (V. 27).

Folge mir nach – Heft 9/2021

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