Die Mutter "vieler Jobs"


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(00:00:00) Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast, den ich überschrieben habe mit die Mutter der vielen Jobs. Es war interessant in einem Ideaspektrum einer christlichen Zeitschrift einen Artikel zu lesen über die Mütter, die erwerbstätig sind, also die einem Beruf außerhalb ihres Hauses oder in Verbindung mit ihrem Haus meinetwegen aber als Erwerbstätigkeit nachgehen. Dreiviertel aller Mütter in Deutschland sind offensichtlich erwerbstätig und auch die Christen machen da keine Ausnahme. Wir wollen einmal ganz kurz nachdenken über das Selbstverständnis der Frau. Was hat dem das Wort Gottes, was hat Gott der Frau für eine Stellung gegeben? Er hat ihr die Stellung gegeben an der Seite des Ehemannes, verantwortlich für die Familie, für das äußere Wohl der Familie, für die Pflege in der Familie. Er hat ihr gegeben als Aufgabe und das macht Titus 2 ganz deutlich und wir wollen diesen Vers einmal (00:01:05) lesen. In Titus 2 heißt es, dass die Eltern, Schwestern, die Jüngeren ermahnen, unterweisen sollen, ihre Männer zu lieben. Damit ist jetzt die äußere Fürsorge gemeint, praktische Liebe, ihre Kinder zu lieben, praktische Liebe, besonnen keusch mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein. Das ist die Aufgabe, die Gott der Frau gegeben hat. Das ist natürlich total out heute. Das ist von vorgestern, sagt man, und auch im christlichen Bereich erlebt man immer mehr, dass jüngere Frauen, Schwestern, die heiraten, sich verteidigen müssen, wenn sie keiner Arbeit nachgehen, also keiner gewerbsmäßigen, erwerbsmäßigen Arbeit nachgehen. Aber das ist Gottes Gedanke und wenn Gott uns so etwas mitteilt, dann ist das ja nicht von ungefähr, sondern dann hat er einen Plan damit. Dann weiß er, dass das zum Segen ist. Die Stellung der Frau ist also, dass sie sich von Herzen dem Mann unterordnet, so wie der Mann die Frau lieben soll, sie ihr dienen soll. So (00:02:02) ordnet sich die Frau dem Mann unter. Das wird sieben mal im Neuen Testament interessanterweise betont. Sie hat die wunderbare Aufgabe der Liebe, der praktischen Liebeserweisung dem Ehemann gegenüber, den Kindern gegenüber, wenn Gott Kinder geschenkt hat und auch dem Haushalt in Verbindung mit dem Haushalt eben sich damit zu beschäftigen. Gott macht dabei von 1. Mose 1 an deutlich bis zum Ende, dass es einen Unterschied gibt, solange wir auf der Erde sind, zwischen der Mann und der Frau, zwischen den Aufgaben des Mannes und den Aufgaben der Frau, zwischen den Gaben des Mannes und den Gaben und Aufgaben der Frau. Aber in der gesellschaftlichen Entwicklung sieht das natürlich ganz anders aus und wir müssen zugeben, dass wir Kinder unserer Zeit sind. 2. Timotheus 3, da heißt es, die Menschen werden selbstsüchtig sein, hochmütig, undankbar, ohne natürliche Liebe und so weiter, nicht das Gute liebend, ohne natürliche Liebe. Die (00:03:05) natürliche Liebe einer Mutter ist natürlich für ihre Kinder, einer Ehefrau für ihren Ehemann, eines Ehemannes für seine Ehefrau und in unserer Gesellschaft ist das alles verflacht. In diesem Artikel, von dem ich sprach, ist nur davon die Rede, heute morgen im Büro war ich übermüdet, hatte außerdem am Vortag einige E-Mails unbeantwortet gelassen und das führt natürlich, wenn man verschiedene Jobs hat, führt das natürlich, dass man irgendwie ein schlechtes Gewissen hat. 56 Prozent der berufstätigen Eltern haben Gewissensbisse, weil sie glauben, dass sie Beruf und Familie irgendwie nicht so vereinen können, dass nicht irgendetwas zu kurz kommt. Jetzt ist da von einer gläubigen Frau die Rede, die viele Jobs hat, mehrere Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren, außerdem Evangelistin bei einem Missionswerk, dann Bloggerin, dann Autorin und seit neuestem vertreibt sie auch noch Kosmetikprodukte. Ist es da ein Wunder, dass man eine Sache zu kurz (00:04:06) kommen lässt? Sie fragt selbst, bin ich bescheuert? Nun, wir brauchen auf diese Frage, bin ich eigentlich bescheuert, brauchen wir keine Antwort zu geben. Wir wollen einfach überlegen, was ist Gottes Platz für eine Frau auch in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts? Hat da Gottes Wort noch Gültigkeit? Hat es Sinn da noch auf die praktischen Hinweise des Wortes Gottes zu hören? Diese gläubige Frau fragt sich, was geht nicht mehr? Wo muss man Abstriche machen? Nun, sie sagt, als erstes kommen ihre Kinder, als erstes kommen ihre Kinder. Diese Kinder gehen, seitdem sie ein Jahr alt waren, in eine Kita, erst zu einem Tagesvater, vielleicht auch eine andere Familie und dann in die Kita. Mittags werden die abgeholt, im Herbst dann auch nachmittags und dann ist das (00:05:01) Eingeständnis anders, kann man das Tagespensum nicht schaffen. Ja, natürlich, die Trennung von den Kindern sei am Anfang für alle Mamas schwer, sagt sie. Muss das denn sein? Muss ich mich eigentlich von meinen Kindern trennen? Nun gibt es, ohne Zweifel gibt es Ausnahmesituationen. Es gibt Situationen, in unserer Gesellschaft, die auf einen Doppelhaus, Verdiensthaus, Verdienerhaushalt ausgerichtet ist, dass das Geld einfach nicht ausreicht. Das müssen wir einfach so stehen lassen. Wir können das nicht über andere bestimmen oder einfach sagen, das muss schon irgendwie gehen. Wir wissen das und in anderen Ländern ist das erst recht so, dass das manchmal nicht geht. Aber ist das wirklich der Durchschnitt? Ist nicht am Ende das Geld, was ich für Tagesmutter und oder Tagesvater aufbringe, nicht fast genauso viel Geld, wie ich am Ende verdiene? Die Kinder hätten schnell gelernt, dass die Zeiten in Kita und so weiter für sie wichtig seien und sie es sogar sehr genießen. Ist es also wichtig, in einer betreuten Einheit zu sein, als (00:06:07) Kleinkind? Wem hat Gott denn die Kinder eigentlich anvertraut? Warum vertraut er uns Eltern Kinder an? Damit wir sie relativ rasch mit einem Jahr schon wieder abgeben? Oder hat er uns die Aufgabe übertragen, Epheser 5, die Kinder in der Zucht und Ermahnung des Herrn aufzuziehen. Titus 2, dass Mütter ihre Kinder leben, fürsorglich leben, für sie da sind, für sie sorgen, sich um sie kümmern, ihnen die Liebe geben, die nur eine Mutter geben kann. Ja, es sei wichtig, sich selbst im Blick zu behalten. Ist das christlich? Sich selbst im Blick behalten? Ja, wir sollen nicht unser Fleisch hassen. Niemand hat sein Fleisch gehasst, sagt der Apostel an einer Stelle. Aber geht es um mich? Oder hat mir Gott Kinder anvertraut, dass ich sie für den Herrn erziehe? Was hat denn Hannah gemacht mit Samuel und dann mit den anderen Kindern, die Gott ihr geschenkt hat? Sie hat sie doch für den Herrn, für Gott erziehen wollen. Wollte doch nicht für sich selbst irgendetwas haben, für eine (00:07:03) gelingende Partnerschaft. Eine Partnerschaft wird dann gelingen, wenn sie unter dem Segen Gottes im Gehorsam von Gott ausgeführt wird. Ja, wenn ich natürlich so viele Berufe habe und dann, das ist irgendwie das Spannende, dann auch noch im Kosmetikvertrieb für Geld dann auch noch tätig bin, dann wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hoch kompliziert. Das kann man nur schaffen, wenn man, wie das dann auch heißt in dem Artikel, vom Idealbilder los wird. Was ist denn das vom Idealbild? Das ist das, was der Apostel Paulus hier schreibt, dass die Frau nach 1. Mose 2 dem Mann als Hilfe zur Seite gestellt ist und dass sie sich kümmert um den Haushalt, um die Kinder, um die Familie, um den Ehemann. Kein Wunder, wenn man so viele Berufe hat, dass man, wie das diese gläubige Frau schreibt, dann auch in der stillen Zeit nicht mehr konzentriert sein kann. Wenn man da auch noch die Frauenarbeit in der Gemeinde (00:08:03) leitet, wenn man dann noch als Evangelistin tätig ist und dann noch einen externen Beruf, wie soll das zeitlich klappen? Ja, arbeitende Mütter sind keine Ausnahme mehr, sind die Regel. Aus gutem Grund, wie hier geschrieben wird, aus gutem Grund. Sie schreibt hier, wenn ich nur noch zu Hause wäre, wäre das für keinen besser. Ich wäre nicht ausgeglichen, das würde mich nicht erfüllen, dann hätte ich 20 Jahre lang die Pausetaste drücken müssen. Wie dankbar dürfen wir sein, dass es noch gläubige Frauen gibt, die das als ihre Herzensaufgabe sehen, sich um den Ehemann zu kümmern, um die Kinder, in dieser Reihenfolge um den Haushalt und die eine Erfüllung darin sehen, Kinder zu dem Herrn zu führen. Diese Jahre werden nie wieder zurückkommen. Ich habe in meiner beruflichen Zeit, als ich in einer Bank tätig war, wurde mir von alleinerziehenden Müttern gesagt, es kommt nicht auf die Quantität an, es kommt auf die Qualität der Beziehung und der Betreuung und der Erziehung an. Das ist eine Liste des Teufels, dass er das auch uns Gläubigen weitergibt. (00:09:05) Es kommt auf die Qualität an und es kommt auf die Quantität an. Diese Zeit zwischen 0 und 18 Jahren, die werden wir nie wieder herausholen können, die werden wir, es ist immer verpasst für ein ganzes Leben. Die wichtigste Zeit im Leben eines Menschen, das ist diese Zeit, da wird man geprägt. Gerade in den ersten Jahren, da kann man den Kindern von dem Herrn Jesus erzählen, da kann man die Liebe weitergeben, die Gott in unser Herzen gegeben hat. Gott hat uns doch Mutterliebe, natürliche Liebe gegeben. Wenn diese natürliche Liebe nicht mehr vorhanden ist oder erkaltet und ich lieber einem Beruf nachgehe, weil ich ja sonst nicht ausgefüllt bin, weil ich ja sonst nicht ausgeglichen bin, dann ist irgendetwas in meinem Prioritätengefüge irgendwie schiefgelaufen. Dann ist meine Prioritätenliste nicht nach Gottes Wort. Ja, eine Mutter, die zu Hause ist, die hat es nicht leicht. Eine Mutter, die zu Hause ist, die hat viel mit Stress, mit Nervenstress zu tun. Die geht auch nicht abends ins Bett und sagt, hurra, wie schön war dieser Tag. Es war alles so klasse, ich (00:10:04) habe mit dem Herrn Jesus erlebt und ich habe den Herrn so erfahren. Da ist sehr viel Routine dabei, da ist sehr viel Nervenaufreibendes dabei, sehr viel Unverständnis von den Kindern, auch von den Ehepartnern, dem Ehemann. Leider ist das bei uns so, aber es ist eine erfüllte Zeit. Es gibt für eine Mutter nach Gottes Wort nichts Schöneres, als sich, abgesehen von dem Ehemann, um die Kinder zu kümmern. Ihnen ein Heim zu schaffen, der Atmosphäre voll Liebe, ein wenig Ruhe zu geben. Das ist ja unmöglich, wenn ich noch so und so viel anderen Jobs nachgehe. Den Kindern zu helfen, sich wohl zu fühlen. Die Mutter ist das Herz des Hauses, fast immer ist das so. Und ich möchte jede Schwester ermutigen, diese Aufgabe wahrzunehmen. Diese Aufgabe so lange wie möglich. Manchmal geht das nicht. Es gibt solche Ausnahmen, aber es sind wirklich Ausnahmen. Wir dürfen die Ausnahmen nicht zur Regel machen. Aber im Normalfall möchte Gott, dass Mütter sich um ihre (00:11:02) Kinder kümmern. Erstmal um ihren Ehemann und dann um die Kinder. Und das bedarf einfach der Zeit. Man kann den Haushalt nicht nebenher machen. Man kann sich um die Kinder nicht nebenher kümmern. Wenn man dann schon wieder die nächsten E-Mails für den Beruf und so weiter im Kopf hat, im Herzen hat, das kann nicht gut gehen. Ich wünsche, wir wünschen uns Mütter, die ein Herz für den Herrn haben und deshalb ein Herz für ihren Mann und für ihre Kinder. Die sich die Zeit nehmen für ihre Kinder. Die Verzicht üben und dafür reich gesegnet werden. Dieser Segen, der wird in die Ewigkeit gehen. Dieser Segen wird im tausendjährigen Reich sichtbar werden. Wie viele Mütter dadurch, dass sie ihre Kinder zum Herrn geführt haben, dass sie sich Zeit genommen haben für die Kinder. Die Kinder vorbereitet haben auf das Leben und zwar mit dem Herrn und in dieser Welt. Wie werden sie gesegnet sein? Wie werden sie einen großen Lohn bekommen? Man kann in dieser Welt Lohn bekommen. Aber was ist uns wichtiger? Der Lohn bei dem Herrn oder persönliches Fortkommen, persönliches Erfülltsein, Lohn auf dieser Erde?
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