Klagelieder 2,7


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(00:00:00) Guten Morgen mit Klagelieder 2 Vers 7. Da heißt es, der Herr hat seinen Altar verworfen, sein Heiligtum verschmellt. Er hat die Mauern ihrer Prachtgebäude der Hand des Feindes preisgegeben. Sie haben im Haus des Herrn Lahm erhoben wie an einem Festtag. Das müssen furchtbare Zustände gewesen sein, die Jeremia hier erlebt hat. Der Herr hat seinen Altar verworfen. Gott hatte einen Altar bauen lassen. Das war Gottes Auftrag. Er hatte das Haus Gottes, den Tempel bauen lassen und hatte ihm mit wunderbarer Herrlichkeit alles Strahlte von Gold ausgestattet. Und dann hat Gott Nebukadnezar geschickt und er hat den Tempel zerstört. Er hat die Stadt zerstört. Da war nichts mehr von vorhanden. Der Altar war verworfen. Nun wir wissen, dass die Versammlung Gottes auf der Erde existieren wird, bis der Herr Jesus wiederkommt. Der Heilige Geist wohnt in der Versammlung und erst wenn der Herr Jesus wiederkommt und die Versammlung alle Gläubigen in den Himmel holen wird, erst dann wird dieses Haus Gottes hier auf der Erde nicht mehr vorhanden sein. Und doch an dem Ort, wo ich (00:01:05) bin, wo du bist, da kann der Herr den Altar verwerfen. Da kann, wenn wir Böses hineinbringen, wenn wir Böses nicht mehr richten, wenn wir solche aufnehmen, die ausgeschlossen sind aus der Gemeinschaft der Gläubigen, weil Sünde an ihnen ist, wenn wir sie einfach nach unseren persönlichen Überlegungen, nach unseren Überzeugungen wieder aufnehmen, statt auf eine wirkliche Buße zu warten, auf ein Werk der Buße, dann kann der Herr auch unseren Altar, kann er dort verwerfen. Das ist aber nicht nur eine Frage von Bösem. Der Herr Jesus sagt zu der Versammlung in der Gemeinde in Ephesus, dass sie ihre erste Liebe verlassen hatten. Das heißt, wenn die Zuwendung zu dem Herrn Jesus, wenn nichts mehr vorhanden ist, was für ihn schlägt und für die Gläubigen, das ist in den Augen des Herrn genauso verwerflich. Es geht nicht nur um das Wesen Gottes als Licht, es geht genauso um das Wesen Gottes als (00:02:03) Liebe. Beides ist sein Wesenszug, beides ist seine Natur. Und deshalb, wir wollen da nicht einseitig urteilen, kann es sein, dass der Herr auch meine Bitten, meine Anbetung nicht mehr annehmen kann, weil mein Leben im Widerspruch zu seinem Wesen ist. Kann es sein, dass er unsere Anbetung nicht mehr annehmen kann, weil wir das Böse nicht mehr hinaustun, weil wir nicht mehr für den Herrn Jesus leben, nicht mehr für Gott in unseren Herzen brennen und auch für die Gläubigen. Dann lasst uns diesen Vers ernst nehmen. Es gibt immer die Möglichkeit umzukehren, es gibt immer die Möglichkeit Buße zu tun. Und das wünsche ich uns, dass wir ein Bewusstsein haben von dem Zustand, dass wir uns neu innerlich nach dem Herrn Jesus ausrichten und ihm die Ehre geben, ihm das geben, was ihm zusteht und auch seinem Volk. Dann wird er uns segnen, dann wird er uns Freude geben und dann werden wir wahre Gemeinschaft mit ihm auch erleben können.
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