Der Herr hat Erbarmen

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Israel mag denken, dass es Gott für immer verstoßen hat. Denn seit der Verwerfung seines Messias, des Herrn Jesus, ist Israel weit entfernt von Gott geblieben. Die Nation ist in jede Richtung zerstreut worden. Und auch jetzt, nachdem das Volk teilweise nach Israel zurückgekehrt ist, gibt es keinen Tempel oder Opfer, wie sie in dem 2. und 3. Buch Mose (Exodus, Levitikus) beschrieben werden. Viele sind sogar bei ihrem Wunsch, den Tempel wieder aufzubauen, verzweifelt. Denn der Felsendom, der von den Moslems so verehrt wird, steht an der Stelle, an der der Tempel stehen soll.

Gott hat verheißen - und Er hält sein Wort

Israel musste über Jahrhunderte schrecklich leiden. Aber Gott hat verheißen, dass Er Erbarmen gemäß der Menge seiner Gütigkeiten hat. Aber Er wird diese Gnade nur in Verbindung mit der Annahme des Messias durch die Juden schenken, die einst genau diesen König verworfen haben. Gott sei Dank - das wird stattfinden, wenn sie auf den sehen werden, den sie durchbohrt haben (Sacharja 12,10), wie der Herr Jesus sagt. Dann wird es einen wunderbaren Wandel in der Gesinnung des Volkes geben. Sie werden sich in demütiger Buße zu den Füßen des Messias nieder beugen - und so dankbar das Erbarmen und die Güte annehmen, dass Er ihnen bringen wird. Welch eine wunderbare Wiederherstellung wird das sein!

Und wir?

Und was ist mit einem Gläubigen, der heute in Ungehorsam und von dem Herrn wegläuft und zu Fall kommt? Der Herr mag bei einem solchen Kummer bewirken, bis er zu den Füßen des herrn Jesus zurückfindet. Dort wird er dann Erbarmen finden, das nicht versiegt. So viele Gläubige sind vom Weg abgekommen - und nur das mitleidige Wirken des Gesites Gottes in ihren Herzen veranlasst sie dazu, zurückzukehren, um vollständige Verbegung und Wiederherstellung in der gesegneten Person des Herrn Jesus zu finden.

Aber es kann auch sein, dass große Leiden über uns kommen, ohne dass wir den Herrn verlassen hätten. Udn auch da bleibt genauso wahr, dass der Herr Mitleid mit uns hat gemäß der Fülle seiner Gnade.

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