Am: So, 22. März 2020
Aktuell wird für den 22. März dazu aufgerufen, dass alle, die musikalisch geprägt sind, bei offenem Fenster angesichts der Corona-Krise Ludwig van Beethovens Vertonung der "Ode an die Freude" (von Friedrich Schiller) spielen. Und wo bleibt Gott? Es zeigt, wie wichtig es ist, dass wir unsere Aufgabe wahrnehmen, die Gute Botschaft zu verbreiten.
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Herzlich willkommen zu einem neuen Podcast, dieses Mal zu dem Thema, wie die
Menschen mit den Folgen des Coronavirus umgehen.
Wir haben gerade in diesen Minuten, also 18 Uhr, den Aufruf, dass alle Musiker auf
Balkonen und an offenen Fenstern die Ode an die Freude spielen.
Das ist ein Gedicht von Schiller, das von Ludwig van Beethoven vertont worden ist.
Darin heißt es, Freude schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, wir
betreten feuertrunken himmlische dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, was
die Mode streng geteilt. Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel
weilt. Mich erinnert das an das, was wir in dem Buch der Offenbarung zweimal lesen.
In Offenbarung 9, da ist gerade das zweite Wehe vorüber, also furchtbare
Gerichte. Da lesen wir in Offenbarung 9 Vers 20.
Und die übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, taten (00:01:01)
nicht Buße von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht anbeteten die Dämonen und
die Goldenen und die Silbernen und die Kupfernen und die Steinernen und die
hölzernen Götzenbilder, die weder sehen noch hören noch gehen können.
Sie taten nicht Buße von ihren Mordtaten, noch von ihren Zaubereien, noch von ihrer
Hurerei, noch von ihren Diebstählen. Mit anderen Worten, sie bleiben auf dem Weg
der Sünde und bekehren sich nicht. Benutzen nicht diese Gelegenheit, um
umzukehren, sondern fahren fort damit. Ähnlich lesen wir das auch in Offenbarung
16. Dort finden wir nicht so sehr eine chronologische Reihenfolge von Gerichten,
sondern da geht es mehr darum, dass in einer Art Liste zusammengefasst
verschiedene Gerichte genannt werden. Und dort heißt es dann in Vers 8, dass der
vierte Engel seine Schale auf die Sonne ausgoss und es wurde ihr gegeben, die
Menschen mit Feuer zu versengen. Das heißt, die Autorität, die da existiert, (00:02:02)
Sonne, das ist höchste Autorität, das heißt der Mächtige, das wird der römische
Kaiser zum Beispiel sein, der wird die Menschen mit Feuer versengen. Das heißt,
das werden furchtbare Dinge sein, die da passieren werden unter der furchtbaren
Hand dieses Demagogen, dieses römischen Kaisers, der in Gewalttat, Brutalität
regieren wird. Und die Menschen wurden von großer Hitze versenkt und sie
lästerten den Namen Gottes, der die Gewalt über diese Plagen hat, und taten
nicht Buße, ihm Ehre zu geben. Und dann heißt es in dem zehnten Vers, und der
fünfte Engel goss seine Schale auf den Thron des Tieres aus, das ist also jetzt
der römische Kaiser, und sein Reich wurde verfinstert, das römische Reich, und sie
zerbissen ihre Zungen wegen der Qual, und sie lästerten den Gott des Himmels
wegen ihrer Qualen und wegen ihrer Geschwüre, und sie taten nicht Buße von
ihren Werken. Man könnte doch denken, heute durch die
Angst, durch die Schwierigkeiten, dass die Menschen irgendwie dazu gebracht werden, (00:03:05)
dass sie sich Gott zuwenden, dass sie irgendwie innehalten, dass sie merken,
dass Gott zu ihnen spricht. Aber das lesen wir nicht. Im Gegenteil, wie wir in
Kapitel 9 der Offenbarung gesehen haben, sie taten nicht Buße, dass sie nicht
anbeteten die Dämonen. Gerade die werden jetzt in diesem Lied besungen.
Ich sage nicht, dass den Menschen das bewusst ist, aber der Teufel verführt die
Menschen, dass sie gar nicht darüber nachdenken, dass es um ihr Leben geht.
Wer jetzt stirbt, der muss die Entscheidung heute treffen.
Wer nicht weiß, wie es weitergeht, wer nicht weiß, ob er selber betroffen sein wird,
wer mit dieser Angst jetzt auch lebt, und durch die ganzen Maßnahmen wird ja
geradezu diese Angst auch geschürt, der sollte jetzt Buße tun. Und wir als
Christen, wir haben jetzt die Chance, den Menschen das weiterzugeben.
Wir sind diejenigen, die wissen, wie es nach dem Tod weitergeht.
Wir sind diejenigen, die jetzt das Glück des Lebens genießen dürfen, nämlich das (00:04:03)
Glück des ewigen Lebens. Wir müssten eigentlich als solche die
Liebe ausstrahlen, aber die auch Gewissheit ausstrahlen, die wissen, wie es
sein wird, die in ihrem Leben dadurch geprägt sind, dass sie glaubwürdig etwas
sagen können über die Zukunft, weil sie nicht an der Gegenwart hängen.
Wenn ich natürlich als ein Christ bekannt bin, der nur für die Gegenwart, nur für
mein jetziges Vermögen, nur für meine jetzige Ehre, nur für meine Familie
jetzt, nur für meinen Sport, meine Hobbys oder sonst was lebt, dann bin ich
nicht glaubwürdig. Aber wenn wir glaubwürdige Christen sind, weil wir
für den Herrn Jesus leben, weil unsere Menschen sehen, dass es nicht uns um das
Diesseits geht, dann haben wir jetzt die Chance, ihnen doch noch die gute
Botschaft zu bringen, ihnen deutlich zu machen, dass Musik ihnen nicht weiter
hilft, schon gar nicht der Inhalt dieser Musik. Nochmal, ich kann nicht sagen,
dass den Menschen das überhaupt bewusst ist, was sie da singen, aber es ist doch
irgendwie bemerkenswert, dass in Offenbarung 9 genau das vorgestellt wird. (00:05:02)
Die hölzernen Götzen, steinernen, kupfernen, silbernen, praktisch jede
Form des Götzens. Eigentlich ist ihnen das doch jetzt
weggenommen worden. Die Musik, der Sport, die Kultur, die Politik, alles ist ihnen
weggenommen worden. Und jetzt denkt man, jetzt greifen sie nach Gott.
Jetzt erkennen sie, dass sie einen lebendigen Glauben brauchen, der
weiterträgt und sie tun das nicht. Hoffentlich nutzen wir diese Zeit, um
den Menschen diese Botschaft weiterzugeben. Wir können ja kaum mit
ihnen reden, wenn es jetzt nur noch Kontaktpersonen von zwei Personen gibt,
dass man zu zweit zusammenstehen darf. Das zeigt, dass wir praktisch keine
direkte Möglichkeit mehr haben. Aber wie gesagt, über elektronische
Möglichkeiten, viele, die jetzt im Internet auch evangelistische
Botschaften verbreiten. Wir wollen dafür beten und wir wollen, wo wir das können,
das auch weiter verbreiten, damit Menschen noch zum Glauben kommen.
Natürlich gibt es auch ein Zuviel. Wenn die Menschen jetzt jeden Tag wieder was (00:06:03)
Neues an diesen Botschaften bei uns auf den Smartphones wiederfinden, dann können
sie auch irgendwann sich davon abwenden. Wir müssen das natürlich auch weise tun,
müssen unsere Kontakte weise nutzen und nicht überfrachten.
Aber lasst uns mit der Hilfe des Herrn wirklich beten.
Vielleicht ist das das Wichtigste. Beten für jeden Einzelnen, den wir kennen, von
unseren Nachbarn, Arbeitskollegen, Schulkollegen, Kommilitonen, dass sie
wirklich das Heil in Christus ergreifen, dass sie jetzt nicht meinen, sich durch
solch eine irdische, weltliche Freude, wie das in dem Lied von Beethoven und dem
Text von Schiller ausgedrückt wird, sondern wirklich durch tiefe Freude, die
mit tiefem Frieden verbunden ist, durch das Heil in Jesus Christus retten lassen.
Gott sei dazu mit jedem Einzelnen von uns und seine gute Hand über uns.