„Der Weg ist das Ziel.“ – Dieses Motto liest man häufig. Und in einer Empfehlung von Wanderwegen mag das auch noch angehen. Besorgniserregend ist es aber, wenn Menschen ihr ganzes Leben unter genau diesem Motto führen. Sie sind unterwegs, doch sie fragen weder nach dem „Woher“ noch nach dem „Wohin“. Daher kennt ihr Leben keinen anderen Sinn, als jeden Augenblick „unterwegs“ so angenehm wie möglich zu gestalten.
„Der Weg ist das Ziel.“ – Ja, wenn der Mensch nur ein höher entwickeltes Tier wäre, entstanden durch zufällige, zweckmäßige Veränderungen in den Erbanlagen, dann könnte sich sein Ziel in seinem Weg erschöpfen. Dann würde der Tod für ihn das endgültige Aus bedeuten.
Aber beschreiten wir einmal mit offenen Augen die Wanderwege durch die Natur. Wie viel Schönheit erblicken wir da in Pflanzen und Tieren! Und diese Schönheit, die jedes notwendige Maß an „Zweckmäßigkeit“ weit überschreitet, lässt uns an den Schöpfer denken.
Die Natur weist den Beobachter auf Gott hin, der alles „schön gemacht hat zu seiner Zeit“ (Pred 3,11). Gott lebt. Die Frage nach dem „Woher“ ist klar beantwortet. Und weil wir mit Verstand und moralischer Verantwortung begabte Geschöpfe sind, ist auch die Frage nach dem „Wohin“ so wichtig. Sie entspringt dem Ewigkeitsbewusstsein, das Gott in unser Herz gelegt hat.
Ja, wohin führt unser Lebensweg? – Welchem Ziel gehen wir entgegen? – Wo werde ich die Ewigkeit zubringen?
Gott will uns in seine Herrlichkeit aufnehmen, wo alles noch unvergleichlich schöner ist. Doch um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir von allen eigenwilligen Wegen zu Ihm umkehren.
Der Kalender: Die gute SaatQuelle: bibelpraxis.de/a3570.html