
Gottes Wort macht im Blick auf den Ausschluss nach 1. Korinther 5 keinen Unterschied zwischen jemand, der am Brotbrechen teilnimmt, und jemand, der es nicht tut. Das einzige dort genannte Kriterium ist, dass der Betreffende Bruder genannt wird. Wir machen diese Unterschiede oft und meinen, dass man mit einer Person, die nicht am Brotbrechen teilnimmt/teilnahm, auch dann noch Kontakt haben kann, wenn sie in Sünde lebt. Das ist Ungehorsam gegenüber Gottes Wort.
Solch eine Person, die beispielsweise unverheiratet mit jemand zusammenlebt, hat auf Sonntagsschulfesten und Feiern (Hochzeiten, Silberhochzeiten, Geburtstagen, die über den engsten Familienkreis hinausgehen) nichts zu suchen. Wer das anders handhabt, ist dafür verantwortlich, dass Gläubige verunreinigt werden (1. Kor 5,6-8). Das ist eine Sünde vor Gott und an Menschen.
Und wer an solchen Feierlichkeiten teilnimmt, obwohl er weiß bzw. wissen könnte, dass Menschen, die sich haben taufen lassen und dennoch in Sünde leben, daran teilnehmen, verunreinigt sich. Im Alten Testament stand auf bewusste Verunreinigung die Todesstrafe. Das gilt natürlich heute nicht mehr. Aber es zeigt, wie ernst Gott diese Dinge nimmt. Ob wir es auch noch tun?
Quelle: bibelpraxis.de/a3494.html