Muslimen eine gute Gottesbeziehung wünschen?

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Es ist eigentlich unfassbar. Aber vor einiger Zeit hat der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Gerhard Ulrich, den Muslimen ein Grußwort zum Ramadan übermittelt. Darin wünschte er ihnen eine „friedvolle und erfüllte Festzeit, in der sie durch Fasten, Gebete, Koranlektüre und gemeinsame Feiern gestärkt werden in ihrer persönlichen Gottesbeziehung“. Er sei dankbar, so Ulrich, dass in muslimischen und christlichen Gemeinden immer wieder gemeinsam um den Weg des Friedens gerungen werde.

Kann man sich noch mehr verirren? Es gibt nur den einen Gott, den Gott der Bibel. Der Herr Jesus Christus sagte einmal: „Der Herr, unser Gott, ist ein Herr“, ein einziger Herr (Mk 12,29). Das heißt nichts anderes, als dass jeder andere Gott ein Götze ist, ein von Menschen erdachter und gemachter Gott. Es ist also ein stummer Gott, der überhaupt nicht existiert, aber hinter dem Dämonen stehen, also Satan.

Und mit diesem falschen Gott mögen die muslimischen Menschen ihre Gottesbeziehung – das heißt: Dämonenbeziehung – stärken? Letztlich ist das nichts anderes als Blasphemie. Es ist die Aufforderung, sich in Satan zu stärken - furchtbarer Gedanke, den der Landesbischof natürlich nicht im Sinn hat, was aber das Ergebnis seines „Grußwortes“ ist.

Nein, davon müssen wir uns als Christen entschieden distanzieren. Das heißt nicht, dass wir Muslimen gegenüber feindlich auftreten sollen. Wir müssen ihnen in einem ersten Schritt auch nicht kundtun, wen sie letztlich anbeten. Aber wir müssen ihnen durch unser Leben und durch unsere Worte, wie wir das angemessen tun können, verdeutlichen, dass der wahre Gott ein Retter-Gott ist, der unser Sündenelend gesehen und eine gerechte Lösung, Vergebung auf gerechter Grundlage geschenkt hat. Dieses Rettung gibt es nur über und durch den Herrn Jesus Christus. An Ihm kommt niemand vorbei. Entweder ist Er Retter – oder Er ist Richter. Der Mensch muss sich entscheiden.

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