In den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der zur Weltliteratur zählende Roman Vom Winde verweht, der vom amerikanischen Bürgerkrieg handelt, zum ersten Mal verfilmt. Mit viel Mühe suchte der Regisseur eine geeignete Darstellerin für die weibliche Hauptrolle. Er fand sie in der damals noch unbekannten Schauspielerin Vivian Leigh.
Die Rolle der Scarlett war ihr wie auf den Leib geschrieben. Mit großem Ernst nahm sie diese Aufgabe wahr. Sie studierte ihr Vorbild bis ins Kleinste, um es überzeugend und wahrheitsgemäß darzustellen. Dazu lernte sie fast sämtliche Stellen des Romans, die sie betrafen, auswendig und schleppte zu allen Aufnahmen auch das Buch mit sich herum. Damit brachte sie den Regisseur immer dann zur Verzweiflung, wenn der ein wenig vom Buchinhalt abweichen wollte. Denn dann schlug sie flugs die Seite auf und bestand darauf: „So steht’s im Buch geschrieben, das sagt hier die Scarlett!“
Vom Winde verweht – nur ein Roman. Wie aber stehen wir zu dem Buch der Bücher, der Heiligen Schrift, dem ewigen und unveränderlichen Wort Gottes? Wie ernst und genau nehmen wir die ganze Bibel? Welche Haltung nehmen wir ein, wenn es darum geht: „Es steht geschrieben“? Eines Tages werden alle Bücher der Welt verschwunden sein – sozusagen „vom Winde verweht“ … Von Gottes Wort aber wird gesagt:
„In Ewigkeit, HERR, steht dein Wort fest in den Himmeln.“
Psalm 119,89
„Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.“
Matthäus 5,18
Der Kalender: Die gute Saat
Quelle: bibelpraxis.de/a3600.html