
Bei der Landung war es gegen 10.40 Uhr zu Fahrwerksproblemen gekommen. Das Hauptfahrwerk ließ sich nicht komplett ausfahren, teilte der Geschäftsführer der Fluggesellschaft Contact Air, Manfred Gärtner, mit. Trotz mehrfacher Versuche, das Fahrwerk auszufahren, war es unmöglich. So landete die Maschine auf einem Schaumteppich. Wie durch ein Wunder bleiben alle Passagiere vor größeren Verletzungen verschont. Der sich in der Maschine befindliche Franz Müntefering sagte nachher: „Das reicht einmal im Leben, man guckt schon auf die Welt und findet sie gut."
Es ist, als ob Franz Müntefering und alle anderen Passagiere eine zweite Chance, ein zweites Leben geschenkt bekommen hat. So ähnlich, wie der Herr Jesus die Tochter des Jairus, den Jüngling in Nain und auch Lazarus auferweckte und ihnen „ein zweites Leben" schenkte. Oder wie der Apostel Paulus den im Fenster sitzenden und dann schlafenden Eutychus, der vom dritten Stock herunterfiel (Apg 20,9) auferweckte und ihm sozusagen ein zweites Leben schenkte.
Was mag man aus dieser gewaltigen Chance machen, gerade, wenn man sich noch nicht bekehrt hat? Wir brauchen uns keiner Illusion hinzugeben. Satan steht vor der Tür und wird dafür sorgen, dass Müntefering und die anderen angehalten werden, den Göttern zu danken. Oder der eigenen Kraft. Oder dem Zufall, genannt Schicksal. „Doch in einer Weise redet Gott und in zweien, ohne dass man es beachtet" (Hiob 33,14). Gott erweist sich mehrfach jedem Menschen. Wohl uns, wenn wir seiner Stimme zuhören und uns zu Ihm bekehren.
Vielleicht hat Gott gerade Dir eine solche „zweite Chance" gegeben. Gestern, heute, oder vielleicht wirst Du das morgen erleben. Denk daran, dass Gott sich nicht spotten lässt. Wenn Er eine solche zweite Chance schenkt, dann ist es seine souveräne Gnade. Er kann unser Leben in diesem Moment beenden. Und dann - wo würdest Du die Ewigkeit zubringen?
Quelle: bibelpraxis.de/a1852.html
