Die Predigt Johannes’ des Täufers war eine Bußpredigt. Er rief das Volk Israel auf, Buße zu tun, also innerlich anzuerkennen, dass es gesündigt hatte und eine Sinnesänderung im Leben vornehmen musste. Grund für die Notwendigkeit der Buße war, dass das Königreich der Himmel – also das Königreich des Messias - unmittelbar bevorstand. Denn nur kurze Zeit später würde der Herr Jesus in die Öffentlichkeit treten. Der verheißene Messias wäre in Israel „angekommen“.
Buße tun, sich zu ändern, über den eigenen Zustand zu trauern. Das muss wie ein Hammerschlag in den Gewissen der Hohenpriester und Schriftgelehrten geschallt haben! Sie, die meinten, auf dem einzig richtigen Weg zu sein, mussten auf einmal hören: „Ihr müsst umkehren, innerlich und äußerlich. Nicht nur die Heiden müssen sich bekehren – auch die Juden! Ja, auch Ihr hochgestellten Pharisäer und Sadduzäer!“
Die Botschaft der Buße hat sich bis heute nicht geändert, wie wir aus Apostelgeschichte 17,30.31 entnehmen können: „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.“
Bis heute ist diese innere Beugung und Sinnesänderung notwendig, um dem Gericht des Sohnes des Menschen am Ende der Tage entfliehen zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob man intelligent ist oder nicht, ob man einer bestimmten gesellschaftlichen Klasse angehört oder nicht. Diese Botschaft richtet sich an alle Menschen. Wer sie annimmt, wird gerettet werden.
Quelle: bibelpraxis.de/a1659.html