Samuels Tat
„Samuel nahm einen Stein und stellte ihn auf, und er gab ihm den Namen Eben-Eser und sprach: Bis hierher hat uns der HERR geholfen“ (1. Samuel, Kapitel 7, Vers 12).
Was kann man zu einem neuen Jahr schreiben? Wenig. Aber man kann sich an den Herrn erinnern, was Er für uns getan hat im vergangenen Jahr; was Er für uns ist, und was Er für uns tun wird. Genau das wollen wir an der Schwelle des neuen Jahres tun.
Manchmal haben wir einen solchen Propheten nötig, wie Samuel einer war. Das Volk Israel war damals nicht in der Lage, sich neu auf Gott zu konzentrieren. Götzendienst und böse Wege waren die Kennzeichen der Zeit und des Volkes Gottes. Ist es heute anders?
Auch heute gibt es Feinde des Volkes Gottes
Und die Feinde des Volkes Gottes – die Philister kamen zum Kampf gegen Israel. Die Philister waren auch im Land Kanaan, allerdings, ohne durch das Rote Meer und den Jordan trockenen Fußes gegangen zu sein. Sie sind ein Bild von den Christen, die auch den Namen tragen, Volk Gottes zu sein, aber keine wahre Errettung zu kennen. Haben wir nicht täglich einen Kampf mit ihnen? Nicht Fleisches und Blutes. Aber sie nehmen uns Terrain in unserem eigenen Leben weg, indem auch wir uns weniger und weniger der Errettung, die wir besitzen, erfreuen. Und indem unser Leben flacher und flacher wird, immer weniger mit Christus zu tun hat.
Und es gibt das Lamm!
Da ruft Samuel das Volk zur Umkehr auf und nimmt ein Milchlamm und opfert es als Brandopfer – nicht als Sündopfer – dem HERRN. Nur Christus kann uns in einer solchen Situation retten, und zwar Christus in seinem Opfer, wie Er Gott vollkommen verherrlicht und befriedigt hat. Wir müssen es wagen, einmal weg von unserem Elend zu schauen, um einfach von der Herrlichkeit dieser herrlichen Person erfüllt zu sein.
Dann sind wir auch in der Lage, einen Stein aufzurichten. Eben-Eser: Bis hierher hat uns der HERR geholfen.
Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen
Hat Er das nicht? Er hat uns aus so vielen Gefahren gerettet! Er hat uns in so vielen Lebenssituationen geholfen. Er hat uns Auswege gezeigt, die wir selbst nie gefunden hätten. Er hat uns Mut zugesprochen, wo wir ängstlich und deprimiert waren. Er hat uns einen Freund geschickt, wenn wir am Boden waren oder uns die eigene Sünde betroffen gemacht hat.
Wird der Herr im neuen Jahr ein anderer sein? Bestimmt nicht. Auch im Jahr 2024 dürfen wir uns auf Ihn verlassen. Er wird uns nicht nur nicht im Stich lassen. Er wird bei uns sein, wenn wir bei Ihm bleiben. Er wird uns helfen, stützen, Mut zusprechen, eine Perspektive aufzeigen, gute Freunde zeigen, sich selbst offenbaren.
Brauchen wir mehr?
Quelle: bibelpraxis.de/a1402.html