Das Brimborium um die Schwangerschaft


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(00:00:00) Das Gewese um die Schwangerschaft So wurde vor einiger Zeit ein Artikel überschrieben, den ich mit Interesse gelesen habe. Anscheinend gibt es inzwischen eine Entwicklung, dass die Schwangerschaft selbst in den Mittelpunkt gerät, nicht so sehr die Geburt, nicht so sehr das Kind, nicht so sehr das Geschenk, das Gott gibt, sondern die Schwangerschaft selbst als ein einzigartiges Ereignis. Dafür werden Hebammen benutzt, um nicht zu sagen missbraucht. Die bekommen dann einen Umschlag, in den sie zum Beispiel das Geschlecht des Kindes reinschreiben sollen auf einen Zettel und dann wird das zugeklebt und dann wird das im Rahmen einer großen Party wird dann eine sogenannte Reveal Party, Gender Reveal Party veranstaltet, wo dann gefeiert wird, was das für ein Geschlecht ist und wie auch immer. Aber letztlich geht es dabei nicht um das Kind, sondern wird am Ende die Mutter selbst gefeiert, wird wie weltliche Menschen sagen, es wird ein Buchei gemacht um die Schwangerschaft (00:01:04) selbst und nicht einmal um das Kind oder die Geburt als solche. Das heißt, die Schwangerschaft mutet zunehmend wie die Adventszeit vor Weihnachten an, aber es wird eben nicht Weihnachten gefeiert, mal abgesehen davon, was Gottes Wort dazu sagt oder nicht sagt, sondern es wird die Schwangerschaft als solche gefeiert, verdinglicht. Es hat sich eine regelrechte Mum-Economy herausgebildet, wo natürlich auch Businessleute viel Geschäft damit machen. Letztlich geht es darum, wie kann ich den größtmöglichen Eindruck machen, wie kann ich so viele Menschen wie möglich erreichen und selbst in den Mittelpunkt geraten. Dabei ist es interessant, was Gottes Wort über die Schwangerschaft sagt. Die Schwangerschaft gibt es ja, wie wir wissen, erst seit dem Sündenfall. Natürlich wollte Gott den Menschen Kinder schenken, aber der Sündenfall war das, was vorher eintrat und dann durch den Sündenfall, der ja letztlich zeitlich durch Eva ausgelöst (00:02:04) worden ist, musste Eva Folgen des Sündenfalls tragen und Gott sagt, 1. Mose 3 Vers 16, zu der Frau sprach er, ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren. Mit Schmerzen sollst du Kinder gewähren und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen. Schmerzen in der Schwangerschaft, Mühsal in der Schwangerschaft, will man dem weglaufen? Es ist sehr interessant, dass der Mensch alle Folgen des Sündenfalls irgendwie versucht, von sich zu schieben, zu verdecken. Der Mensch seit dem Sündenfall ist in der Lage zu erkennen, dass er nackt ist und er versucht das umzudrehen, indem er die Nacktheit als eine besondere Freiheit positioniert. Der Mann muss im Schweiß seines Angesichts arbeiten und er versucht, diese Arbeit jetzt zu einem Mittelpunkt seines Lebens zu machen, um selber groß herauszukommen. (00:03:01) Ähnlich finden wir das jetzt hier im Blick auf Schwangerschaft. Die Schwangerschaft erinnert jede Frau an die Folgen des Sündenfalls und sie versucht anscheinend, den Blick von diesen Schmerzen, von dieser Mühsal wegzurichten, damit man gar nicht erinnert wird, wo kommt das eigentlich her? Denn eigentlich ist jede Schwangerschaft ein Hinweis darauf, dass die Sünde in die Welt gekommen ist. Ist es vielleicht auch so, dass man eben heute bewusst sich meint, entscheiden zu sollen, ich will halt ein, maximal zwei Kinder haben und da muss natürlich jedes Kind wie ein Event gefeiert werden. Das wäre früher gar nicht möglich gewesen, als Ehepaare eine ganze Anzahl von Kindern bekommen haben, als man sich eben nicht darüber ausgelassen hat, was passt eigentlich in meine Lebensplanung? Vielleicht ein Kind, vielleicht zwei Kinder? Nun, manche Ehen bekommen nur ein oder zwei Kinder, nicht weil sie das so entschieden (00:04:01) haben, sondern weil Gott das eben so geführt hat bei ihnen. Das heißt, wir haben überhaupt keinen Anlass, über irgendjemanden zu urteilen, weil er in Anführungsstrichen nur ein oder zwei Kinder hat. Aber der allgemeine gesellschaftliche Trend geht ja in diese Richtung, dass man maximal ein, maximal zwei Kinder hat und da ist es natürlich fast natürlich, dass man einen solchen Event dann auch feiert. In Gottes Wort wird über die Schwangerschaft selber danach nicht viel berichtet. Wie heißt es bei Sarah? Und der Herr, 1. Mose 21 Vers 1, wandte sich Sarah zu, wie er gesagt hatte, und der Herr tat Sarah, wie er geredet hatte. Und Sarah wurde schwanger und gebar Abram einen Sohn in seinem Alter, zu der bestimmten Zeit, von der Gott zu ihm geredet hatte. Die Schwangerschaft ist der Weg, um ein Kind zu bekommen, aber nicht mehr, nicht weniger. Ähnlich auch bei Hannah. Hannah hatte ja nun sehr gebetet, sehr getraut, dass sie keine Kinder hatte, im Gegensatz zu der zweiten Frau von Elkanah, Peninnah. (00:05:01) Und dann hat Gott sich ihr zugewendet, hat ihr Gnade erwiesen. 1. Samuel 1 Vers 20, es geschah, als die Zeit um war, da war Hannah schwanger geworden und gebar einen Sohn. Und sie gab ihm den Namen Samuel, von Gott erbeten. Wir sehen also, da ist die Schwangerschaft überhaupt nicht der Mittelpunkt. Das zeigt hier wirklich, wie der Teufel es versteht, die Gedanken von dem, was Gott eigentlich möchte, wegzulenken auf Dinge, die den Menschen, die uns selbst in den Mittelpunkt stellen. Nur wir dürfen dankbar sein für jede Schwangerschaft und wir wollen beten für jeden, der schwanger geworden ist, weil das eine Mühe ist, eine Mühseile. Nicht jeder hat wochenlang, monatelang mit Erbrechen zu tun, übergeben zu tun, aber viele eben doch. Und da wollen wir für sie beten. Aber wir wollen nach Gottes Gedanken handeln, wollen auch, und das ist natürlich jetzt für einen Mann leicht zu sagen, wollen das, was die Folge des Sündenfalls ist, da aus Gottes Hand annehmen, uns darunter beugen, sowohl was die Frau betrifft, als auch was den Mann betrifft. Wir wollen dann aber nicht irgendwie so einen Hype um Dinge machen, die Gott nicht in den (00:06:06) Mittelpunkt stellt, sondern wollen die Dinge aus Gottes Hand nehmen, wollen Kinder aus Gottes Hand annehmen, wollen sie schon umsorgen während dieser Zeit der Schwangerschaft, wollen für die Kinder beten, dass sie früh den Herrn Jesus als Retter annehmen, wollen als Eltern Lieder singen, christliche Lieder, dass sie schon die Atmosphäre der Liebe spüren. Wie furchtbar, wenn so ein Kind in dem Mutterleib aufwächst und in Streit der Eltern hört, ständig hört, leben muss, vielleicht auch nicht nur in der Familie, sondern auch in der örtlichen Gemeinde, Versammlung oder in der Nachbarschaft, wollen da also das Augenmerk drauf richten und nicht zu einer solchen Eventisierung kommen, wie wir das in vielen Bereichen haben. Lasst uns lieber Gott gehorsam sein und ihm die Ehre geben.
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