Am: Mi, 8. September 2021
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GUTEN MORGEN MIT ERSTE CHRONIKER ELFER SECHS
Da liest man, und David sprach, wer die Jebusitter zuerst schlägt, soll Haupt- und Oberster
werden.
Da stieg Joab, der Sohn der Zeruiah, zuerst hinauf und wurde zum Haupt.
David hatte es mit einer Stadt, Jebus, Jerusalem, zu tun, die sich gegen ihn gewandt hatte.
Und dann nahm er diese Stadt ein, er nahm die Burg Zion ein, das ist die Stadt Davids,
das heißt also Teil von Jerusalem, aber da war noch mehr zu tun, da mussten die Jebusitter
noch überwunden werden, und dann sagt er, wer sie zuerst schlägt, soll Haupt- und Oberster
sein.
War das weise?
Wir sehen, dass es Joab war.
Er war ein mutiger Mann, er war ein kühner Mann, aber er war ein Mann ohne Gott.
Wir lesen an keiner Stelle, dass er wirklich Vertrauen zu Gott hatte.
Wir sehen, dass er manchmal ein besseres Urteil hatte als David, aber das ist leider
auch in unserer Zeit manchmal der Fall, dass Ungläubige ein klareres Urteil über das (00:01:05)
Leben, über Lebensentscheidungen haben als wir Gläubige.
Leider ist das so, aber das macht sie nicht zu Gläubigen.
Und wenn wir wie David dann von solchen Menschen abhängig sind und abhängig machen, dann
ist das mit schwerem Leid verbunden.
David muss das auch später mal beklagen, dass diese Leute, die Söhne der Zeruiah und
eben damit besonders Joab, stärker waren als er.
Und das kam, weil er solch einen törichten Spruch hier angehoben hat.
Dieser Joab hat auch hinterrücks andere Rivalen umgebracht später, und auch das ist letztlich
eine Folge dieses törichten Versprechens.
Vielleicht sind wir mit unserem Mund am Werk, vielleicht versprechen wir etwas, vielleicht
sagen wir etwas zu, vielleicht gehen wir eine Beziehung ein, ohne nachgedacht zu haben.
Und ich denke jetzt nicht nur an eheliche Beziehungen, da ist das natürlich erst rechter (00:02:02)
Fall, sondern ich denke grundsätzlich an Verbindungen, die wir eingehen.
Lasst uns da von David lernen, er wird diese Entscheidung noch bitter bereut haben.
Joab war ein äußerst raffinierter und strategisch denkender Mann.
Das war natürlich für das Volk Israel in den Kämpfen äußerst hilfreich, aber hatten
sie Gott nicht an ihrer Seite, haben wir nicht unseren Herrn.
Lasst uns auf den Herrn vertrauen, lasst uns nicht auf Menschen setzen, lasst uns nicht
vorschnell irgendwelche Versprechen, irgendwelche Verbindungen machen, eingehen, sondern lasst
uns wirklich ins Gebet gehen, lasst uns nüchtern sein, lasst uns zurückhaltend sein und den
Menschen fragen, was wirklich sein Wille ist, dann werden wir recht sprechen und dann
werden wir gesegnet sein.
Das wünsche ich dir für den heutigen Tag und die vor dir liegende Zeit.