Petrus hatte den Herrn Jesus auf dem sogenannten Berg der Verklärung mit Mose und Elia auf eine Stufe gestellt. Für die drei hatte er jeweils eine Hütte vorgeschlagen.
Wie würde der Herr Jesus auf diesen törichten Vorschlag reagieren? Wir staunen, dass Er in bewundernswerter Demut schweigt. Nicht der Herr Jesus schreitet ein. Es ist Gott, der auf diesen Angriff gegen die Ehre und Herrlichkeit unseres Herrn antwortet. Jesus ist so demütig, dass Er nicht gegen diesen Angriff vorgeht. Aber der Vater kann nicht schweigen, wenn der Sohn sich so sehr erniedrigt oder die Ehre des Herrn erniedrigt wird.
Als Jesus in den Jordan ging, um getauft zu werden, und dort wie einer von vielen anderen des Volkes Israel aussah, der durch die Taufe seine Sünden bekannte, machte der Vater unmittelbar und unmissverständlich klar, dass hier sein geliebter Sohn war, der nicht nur sündlos war, sondern zugleich sein ganzes Wohlgefallen besaß (vgl. Mt 3,17). Er war nicht einer von vielen. Er war der Eine.
Hier antwortet der Vater genauso eindrücklich. „Während er noch redete, siehe, da überschattete sie ein lichte Wolke, und siehe, eine Stimme erging aus der Wolke, die sprach: Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn hört." Die Antwort Gottes hat zwei Teile, die jeweils mit einem „siehe" eingeführt werden. Noch während Petrus redete - Gott lässt ihn gar nicht ausreden, so gravierend ist dessen Fehler, so sehr ehrt der Vater hier seinen Sohn - kommt die göttliche Antwort. Und Er zeigt, wer wirklich einzigartig ist in seinen Augen. Nur einer: Christus!
Das wollen auch wir uns merken!
Quelle: bibelpraxis.de/a3203.html