Der Herr ließ seine Apostel nicht im Unklaren darüber, dass es auch im persönlichen Bereich gravierende Folgen einer treuen Apostelschaft geben würde. In den eigenen Familien würden Jünger, die in Treue von dem Herrn und seiner Botschaft zeugten, angegriffen und gehasst werden. Der Bruder würde den eigenen Bruder und sogar der Vater das Kind bzw. umgekehrt nicht verschonen. Selbst in den Tod würden sich Familienangehörige gegenseitig bringen.
Wodurch konnte das soweit kommen? Wenn einer aus der Familie die heilbringende Botschaft annahm, ein anderer aber nicht, konnte ein Klima des Hasses entstehen. Gerade in Verfolgungszeiten würde dies dazu führen, dass man innerhalb der Familie den Druck nicht mehr aushielt und, um die eigene Haut zu retten, den anderen verriet.
Aus der Zeit des Dritten Reichs wissen wir, dass so etwas vorgekommen ist. Auch in den Verfolgungszeiten der letzten Römischen Herrscher war es so. Aber diese Zeiten werden nach der Entrückung der Versammlung in ungeahntem Ausmaß noch einmal wiederkommen. Auch dann werden wieder, wie wir im weiteren Verlauf dieser Verse sehen werden, jüdische Boten ausgesandt. Wenn sich Menschen bekehren, werden sie von ihren eigenen Familienangehörigen umgebracht.
Zudem sagt der Herr eine Atmosphäre des Hasses voraus. Wer treu ist, wird gehasst werden. Ein wenig später zeigt der Herr, dass dies direkt mit Ihm selbst zusammenhängt. Hier sagt er nur noch einmal, dass dies um „seines Namens willen" sein wird. Es sind Leiden, die Er in ganz besonderer Weise wertschätzt, weil sie für Ihn erduldet werden. Wir bedenken dabei, dass Er viel mehr für uns getan hat!
Quelle: bibelpraxis.de/a2403.html