22.06.2007 Dienst | Ehe & Familie
Misch dich nicht in die Politik ein
Ruth Bell Graham, die Ehefrau von Billy Graham, ist zu ihrem Herrn und Retter heimgegangen. Viel wissen wir nicht von ihr – viel mehr von ihrem Mann. Aber das eine oder andere wird eben doch bekannt und zeigt, welche wichtige Aufgabe die Ehefrauen gerade von begnadeten Dienern des Herrn haben ... |
Anlässlich des Heimgangs von Ruth Graham, der Ehefrau von Billy, wurde folgende Begegnung bekannt. Billy Graham war 1964 bei einem Empfang des amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson und wurde im Verlauf eines Essens um einen politischen Rat gefragt. In diesem Augenblick – so heißt es – habe Ruth ihrem Mann einen Fußtritt gegeben und das Wort ergriffen. Ob sie es laut oder nicht für andere vernehmbar gesagt hat, weiß man wohl nicht mehr: „Man erwartet von Dir Rat in moralischen und geistlichen Fragen- aber misch Dich nicht in die Politik ein.“
Ich will an dieser Stelle nicht die Frage erörtern, warum ein Christ nichts mit der aktiven Politik zu tun hat, jedenfalls was deren Gestaltung etc. betrifft. Das ist an anderer Stelle dargelegt worden. Aber hier sehen wir ein Beispiel, wie treffend das biblische Wort Gottes umgesetzt werden kann im Alltag: „Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht“ (1. Mose, Kapitel 2, Vers 18).
Ehefrauen sind ihren Männern nicht dadurch eine Hilfe, dass sie zu allem „Ja und Amen“ sagen. Sie sollen sich ihren Männern unterordnen, gewiss. Das macht Epheser, Kapitel 5, Vers 22, ganz deutlich. Aber eine Hilfe zu sein beinhaltet auch, dass sie im rechten Augenblick das Rechte ihrem Mann zu sagen hat, selbst wenn es diesem hart erscheinen mag. So kann eine geistliche Ehefrau auch in der rechten Weise Impulse geben. Ob Priszilla ihren Mann nicht dazu angespornt hat, Apollos nach Hause einzuladen, um ihm den Weg genauer auszulegen (Apostelgeschichte, Kapitel 18, Vers 26)? Sie hatte jedenfalls maßgeblichen Anteil an dem Erfolg ihrer Mission, was dadurch unterstrichen wird, dass sie an erster Stelle hier genannt wird.
Übrigens sind alle fünf Kinder der Grahams entschiedene und engagierte Christen. So wenig sie manchmal von ihrem Vater gehabt haben, hat ihre Mutter ihnen offenbar den Wert eines Lebens für Christus vermitteln können. Es erstaunt immer wieder, dass es gerade die Kinder von Missionaren und sehr engagierten Christen sind, die selbst einen solchen Weg einschlagen. Es gibt auch das Gegenteil ...
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