Sepp Maier zu(m verstorbenen) Franz Beckenbauer: Du musst' schon noch warten.


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(00:00:00) Natürlich wird man sentimental, wenn jemand verstirbt, der einem sehr nahe gestanden hat, mit dem man sehr eng befreundet war, mit dem man vielleicht über viele Jahrzehnte zusammen gearbeitet hat und eben in Freundschaft gelebt hat. Und dennoch sollte man überlegen, was man konkret sagt. Ich denke an diese Punkte, wenn ich den Abschiedsbrief von Sepp Maier, dem ehemaligen Nationaltorhüter und auch Torhüter vom FC Bayern München lese, die er seinem Freund und Kollegin und langjährigen Mitarbeiter Franz Beckenbauer geschrieben hat. Er schrieb anlässlich des Todes von Franz Beckenbauer, lieber Franz, was würde ich dir jetzt gerne noch sagen, dass du bitte oben im Himmel auf mich wartest, ihr braucht ja da ja noch mich als Torwart, aber ich hoffe, du bist mir nicht böse, ein paar Jahre musst schon noch warten. Derweil bist du hier in unseren Gedanken immer dabei und in meinem Herzen, mein lieber alter Freund, dein Sepp. Das ist ja absolut lieb und freundschaftlich gemeint, keine Frage. (00:01:03) Und doch sind es letztlich lästerliche Worte. Wie oft finden wir in Gottes Wort, dass gerade da zu Stellung bezogen wird. In Matthäus 15 sagt der Jesus in Vers 19, denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Hoherei, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Es ist letztlich lästerlich, von einer Fußballmannschaft im Himmel zu sprechen. Das war ja im Blick auf Franz Beckenbauer, der Kaiser genannt worden ist, verschiedentlich der Fall auch wieder mit Maradona und ich weiß nicht wem gehandhabt, hantiert worden ist. Man denkt auch an Worte, wie sie in 2. Timotheus 3 genannt werden über unsere heutige Zeit, wo es heißt, die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, das ist ja im Fußball nun wirklich der Fall, prahlerisch, hochmütig, etwas lästerer, den Menschen, den Eltern ungehorsam und so weiter. Nun, ich will nicht so weit gehen, zu weit gehen, auch im Blick auf Franz Beckenbauer und doch ist das irgendwie den Himmel und damit letztlich die Person Gottes, denn Himmel (00:02:03) ist ja nur ein Synonym auch für das, was Gott betrifft, was den Herrn Jesus betrifft und da ist im besten Fall, ist das eitel ausgesprochen worden. In Thessalonikus 5 Vers 11 lesen wir, du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, den hat Sepp Maier hier gar nicht ausgesprochen, aber er spricht eben von da oben im Himmel und das ist ja das, was Gott betrifft, du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes nicht zu Eitlem aussprechen, denn der Herr wird den nicht für schuldlos halten, der seinen Namen zu Eitlem ausspricht, aber mindestens denken wir an Verse wie Jakobus 4, Sepp Maier sagt hier, du musst noch ein paar Jahre warten, aber sagt Jakobus dort in Jakobus 4, in Vers 14, die ihr nicht wisst, was der morgige Tag bringen wird, denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es ja, der für eine kurze Zeit sichtbar ist und dann verschwindet, statt (00:03:01) dass ihr sagt, wenn der Herr will und wir leben, so werden wir auch dieses oder jenes tun. Nun aber rühmt ihr euch in euren Großturrain, der gesagt hat, heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und Handel treiben und Gewinn machen. Ja, du musst schon noch ein paar Jahre warten, wir werden sehen, was Gottes Wege mit Sepp Maier sind. Entscheidender ist, ist Franz Beckenbauer überhaupt im Himmel? Ist Sepp Maier, wenn er jetzt stirbt, ist er dann im Himmel? Haben sie ihre Sache mit Gott, mit dem Herrn Jesus Christus in Ordnung gebracht oder eben nicht? Man hat vielleicht eine romantische Vorstellung vom Himmel, aber die muss nicht genau die sein, die in Übereinstimmung mit Gottes Wort ist, mit der Schrift ist. Nur derjenige wird im Himmel sein, nur derjenige ist heute im Paradies, der seine Sache mit Jesus Christus in Ordnung gebracht hat, der seine Sünden bekannt hat, der wirklich reinen Tisch gemacht hat, sich gedemütigt hat vor Gott. Ist das der Fall gewesen? Bei der Unmoral, der heute bei vielen vorherrscht und leider war ja Franz Beckenbauer auch kein (00:04:04) Vorbild in moralischen Fragen, da müssen wir doch sagen, ist das wirklich der Fall? Hat er wirklich die Sache mit Gott in Ordnung gebracht? Auch dass einer viel eher, nun, Franz Beckenbauer ist der eine, Sepp Maier ist der andere und wir sind die Dritten. Lasst uns vorsichtig sein, was wir sagen, lasst uns vorsichtig sein, was wir meinen, was wir morgen und übermorgen oder noch Jahre erleben. Wir haben keine Gewalt, weder über uns noch über den heutigen Tag. Wir sind ganz in dieser Hinsicht in Gottes Hand, ob es uns gut geht oder nicht, ob wir krank sind oder nicht. Gott steht über allem und wir sollten uns nicht anmaßen, wir könnten das sagen. Nochmal, das war bestimmt nett und freundlich gemeint, aber sind wir uns immer bewusst, was wir aussprechen, was wir erschreiben, auch im Blick auf unsere Verantwortung vor Gott. Lasst uns das bedenken, auch angesichts dieser Tatsache. Wenn Sepp Maier morgen nicht mehr wäre, was dann? Dann hat er groß getönt, aber die Realität würde dann eine andere aussehen. (00:05:01) Bei uns ist das oft nicht anders. Wir machen Pläne und das dürfen wir auch, das sehen wir bei dem Apostel Paulus, dass er Pläne gemacht hat, aber was wird davon umgesetzt? Ist uns bewusst, wenn Gott will, dass wir leben, nur wenn er das zulässt. Wir können Gott nicht verantwortlich machen für unsere schlechten Pläne, für unsere falschen Pläne, aber er steht über allem und da sollte uns Tag für Tag, Stunde für Stunde wirklich bewusst bleiben.
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