Geschmacksnerven haben ihren Sinn und schützen: Gott "pflanzt" Schutzmechanismen in den Menschen!


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(00:00:00) Es gibt ja schon interessante Studien. Zum Beispiel eine ist, warum schmecken uns manche Dinge und andere schmecken uns nun überhaupt nicht. Interessant ist, dass man da feststellt, dass wir uns immer Argumente passend machen. Ich möchte einmal das Überschreiben diesen Podcast mit von Geschmacksrezeptoren lernen. Wir fragen uns, warum schmecken uns manche Dinge und andere nicht. Ganz grundsätzlich. Nur wir wissen, dass Geschmäcker an sich verschieden sind. Dennoch scheint es bestimmte angeborene Präferenzen zu geben, wie die Wissenschaft herausgefunden hat. Und das merkt man ja auch. Bei Neugeborenen, wenn man ihnen einen süßen Geschmack, etwas mit süßem Geschmack schenkt oder einflößt, dann ist der Gesichtsausdruck sofort zufrieden. Wenn man ihnen etwas Bitteres gibt, dann ist sofort irgendwie eine Abneigung da. Und wir können das verstehen, ja, auch in unserem Leben als Menschen, als Geschöpfe Gottes. Gott hat uns eine bestimmte Neigung eingeflößt sozusagen, in unsere Natur gelegt, zum Beispiel, (00:01:01) dass es Angst gibt, Angst vor Krach, Angst vor bestimmten Tieren, Angst vor bestimmten Situationen. Gott leitet auf schöpferische Art und Weise, also als der große Schöpfer dadurch, dass man nicht einfach bedenkenlos alles mögliche macht. Einerseits gibt es solche angeborenen Instinkte, andererseits muss man das natürlich erlernen, Kinder wissen nicht, wie sie auf der Straße vorgehen sollen, sie rennen, wenn man sie nicht anhält, auf die Straße, aber andererseits gibt es Dinge, wo sie doch mit einer gewissen Vorsicht, mit einer gewissen Angst ausgestattet worden sind. Das ist eben gerade im Unterschied zu dem, was uns diese Wissenschaftler deutlich machen wollen. Sie meinen, das ist eben ein wunderbares Ergebnis der Evolution. Die Evolution hat unserem Gehirn eingebläut, zum Beispiel sagen sie, dass unreife, vergorene und gammelige Produkte einen säuerlichen Geschmack haben und eben Bauchweh machen und deshalb mit größter Vorsicht zu genießen sind. Ist das die Evolution? (00:02:01) Ja, wenn man keine bessere Erklärung hat, dann ist das so, dann macht man sich das Argument passend. Aber wieso soll die Evolution etwas bewirken, was ich ja so gar nicht weitergeben kann? Wer ein giftiges Zeug gegessen hat, der ist gestorben. Wenn es nur halbgiftig war, sicher hat man das überlebt, dann hat man daraus gelernt. Was hat das mit Evolution zu tun? Letztlich gar nichts. Aber man muss eben irgendein Argument finden, das passend ist und da passt einem natürlich Evolution besser, als dass es einen Schöpfergott gibt, der das in uns gelegt hat. Interessant ist, dass der Mund ein wichtiger Checkpoint bei der Nahrungsaufnahme ist. Denn wenn man etwas aufnimmt in den Mund, dann wird in dem Mundraum sozusagen ein Rundumscan vorgenommen. Man prüft das Ganze, ist das von der Temperatur passend, ist das von dem Geschmack passend, ist die Konsistenz so, wie ich mir das vorstelle und so wird das gecheckt und natürlich empfindet man sofort bei Süßem, ach das ist ja angenehm. Anscheinend hat Gott in uns hineingelegt, dass Süßes uns zeigt, da kriege ich jetzt (00:03:04) sofort schnelle Energie heraus. Nur das, was süß ist, was schnell ist, ist nicht immer das Gute und das ist eben das Besondere. Wir sind nicht als Menschen mit einem Instinkt, der den Ton angeben muss, ausgestattet, sondern wir haben einen Verstand bekommen, wir haben einen Geist bekommen, der Verantwortung übernehmen kann. Das ist ja interessant. Wenn die Evolution so toll ist, wenn das die Evolution ist, dann fragt man sich ja, warum ist das bei den Tieren eigentlich anders? Ach, das sind ja Unterentwickelte im Vergleich zum Menschen, aber sie sind doch unsere Verwandten. Warum ist das bei den Menschen ausgebildet und bei den Tieren nicht und warum entwickelt sich das bei den Tieren auch nicht weiter? Das zeigt, man versucht sich irgendwie die Argumente passend zu machen. Nun, der Mund ist ein wichtiger Checkpoint. Das erinnert uns daran, dass es für den Gläubigen und überhaupt für den Menschen auch einen solchen wichtigen Checkpoint gibt. Der Jesus sagt in Matthäus 6 Vers 22, die Lampe des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib Licht sein. (00:04:01) Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß die Finsternis. Wenn wir mit einem einfältigen Auge, das heißt mit einem Auge, das auf Christus ausgerichtet ist, das Christus als Maßstab und Beurteilungsmerkmal unseres Lebens macht, wenn wir so leben, dann wird unser Leib Licht sein, dann werden wir einen guten Weg gehen, dann werden wir die Dinge beurteilen nach Gottes Wort und nicht nach Süße für unser Fleisch, denn das, was die Süßigkeit hier ist, ist sozusagen ein Hinweis darauf, was das Fleisch für uns kostbar macht, wertvoll macht. Das Fleisch ist das, was sofort für sich selbst haben will. So wie ein Baby das Süße eben empfindet, das ist das, was ich will. Und so gibt es in unserem Leben manche Dinge, die scheinbar eine Erfüllung geben, die Süßigkeit suggerieren, aber in Wirklichkeit mit Bitterkeit enden. Nun, es gibt zahlreiche giftige Substanzen, die durch den bitteren Geschmack bemerkbar (00:05:01) werden und die uns dazu führen, wenn das auf unsere Zunge kommt, sofort zu sagen, nein, das will ich nicht. So hat Gott uns in der Tat als der Schöpfer einen Mechanismus gegeben, eine Fähigkeit gegeben, zu unterscheiden. Zu unterscheiden, ist etwas gut oder ist etwas schlecht. Aber entscheidend ist, dass unser Gewissen, das ist nämlich dieser Faktor, dass es geeicht ist an Gottes Wort, denn man kann diesen Geschmack überlisten, genau das tun wir übrigens. Einerseits meinen solche Autoren, dass Eltern der Evolution dankbar sein dürfen, dass ihre Kinder einen Bogen um bittere Sachen wie Kaffee und Bier machen. Ja, wir sind nicht der Evolution dankbar, sondern wir sind Gott dankbar, dass er uns einen Bogen machen lässt, eigentlich um Dinge, die gefährlich sind für unser Leben, für unser irdisches Leben, für unser natürliches Leben, genauso wie für unser geistliches Leben. Gott hat uns da einen natürlichen Instinkt gegeben. Der Apostel Paulus sagt zum Beispiel in 1. Korinther 11, sagt euch nicht schon die Natur, dass die Frau langes Haar hat, ungeschnittenes (00:06:01) Haar, dass der Mann kurzes Haar hat. Also wir verstehen, dass Gott da wirklich einen Rezeptor in uns gelegt hat, aber der kann verkümmern, das sehen wir ja in dieser Gesellschaft. Und deshalb ist es so entscheidend, dass wir das immer wieder neu eichen an Gottes Wort. Aber nicht nur das, wir sehen, dass man diesen Rezeptor überlisten kann. Denn warum trinken Erwachsene viel Kaffee, obwohl die Bitterkeit des Kaffees sich ja nicht verändert hat? Auch die Abneigung hat man festgestellt gegen den bitteren Geschmack eigentlich nicht. Aber wir akzeptieren Geschmackskombinationen, wenn sie eben auch andere Dinge enthalten. Wenn zum Beispiel das positive Gefühl beim Kaffee trinken diese Aversion überlagert, hat eine Wissenschaftlerin herausgefunden. Das Gefühl. Das ist eben das Problem, dass wir uns überlisten lassen durch unsere Gefühle. Oftmals sind es die Gefühle, die unsere Abneigung gegen etwas, was nicht gut ist, überlagern. Wir wissen, dass wir als Gläubige nur einen gläubigen Ehepartner im Herrn heiraten können. (00:07:03) Und warum heiraten dann so viele Ungläubige? Warum gehen so viele eine Beziehung ein, von der sie wissen, dass sie sie nicht näher zu dem Herrn führt? Ja, dass es nur Komplikationen herbeiführt, wenn man jemanden sich auswählt, der in eine Gemeinschaft, in eine gottesdienstliche Gemeinschaft geht, die anders ist, die nicht nach den Kriterien der Schrift zusammenkommt. Warum machen wir das? Weil wir genau wissen, dass das Komplikationen herbeiführt, weil unser Gefühl uns überlistet. Aber ich liebe doch diese Person. Aber da ist doch so viel Gutes auch zu erkennen. Kann ja sein. Aber da sehen wir, dass unsere Gefühle ein mächtiger Faktor sind, dass Dinge sich überlagern können und wir uns dadurch auch überlisten lassen. Natürlich können wir auch, wenn wir erwachsen werden, Dinge besser übersehen. Und Gott gibt uns dann eine Fähigkeit, dass etwas, was durchaus eine Gefahr sein kann, in einem konkreten Einzelfall trotzdem von uns angegangen werden muss. An sich sollte man sich nie mit Bösem beschäftigen. (00:08:02) Wir sollen das Böse meiden. Aber es ist manchmal nicht anders machbar, als wenn zum Beispiel in der Versammlung in der Gemeinde Gottes etwas Böses aufkommt, dann muss es solche geben, die sich damit beschäftigen. Und dann hat Gott uns Sinne gegeben, die in der Lage sind, dadurch, dass man sich durch Gottes Wort innerlich reinigen, waschen lässt, sich kurzzeitig damit auseinanderzusetzen. Das ist auch nicht freiwillig. Bestimmt nicht einfach mal so, weil dann wird die Verunreinigung da sein, sondern weil es notwendig ist. Haben wir eine Fähigkeit von Gott bekommen, auch das Böse zu überwinden. Lass uns dabei nicht übersehen, man hat herausgefunden, dass mit 60 Jahren das Geschmacksempfinden deutlich bergab geht, dass man gar nicht mehr merkt, was eben nicht gut ist und was doch gut ist. Denn die Zahl der Geschmacksknospen, die nimmt im Alter ab. Es gibt eine Zeit, wo unsere Abwehrkräfte nicht mehr so stark ausgebildet sind. Das ist übrigens im Tagesverlauf immer die Nacht. Je später der Tag oder je früher der nächste Tag, desto schwächer sind unsere Abwehrkräfte, (00:09:06) desto schwächer sozusagen unsere Geschmacksknospen. Aber auch im Alter gibt es Abwehrkräfte, die auf einmal abnehmen und deshalb müssen wir umso wachsamer in solchen Zeiten sein und uns wappnen, dass wir dem Bösen nicht einfach anheimfallen. Interessant ist, was eine Rolle spielt bei der Geschmacksentwicklung von Kindern. Es spielt besonders der kulturelle Einfluss und die persönlichen Vorbilder. Das sind diejenigen, die die Geschmackspräferenzen bilden. Kultureller Einfluss, in dem leben wir, die Freiheit, die fleischliche Freiheit, die immer stärker propagiert wird. Jeder soll das tun, was ihm gut tut, jeder soll das tun, was ihm gefällt. Das ist fleischliche Freiheit, davon sollten wir uns weit weg halten. Aber die Vorbilder, wer in einer Familie aufwächst, wo man mit einer Vielfalt an Nahrungsmitteln, auch an gesunden Nahrungsmitteln aufwächst, die bekommt, dann wird man das später eben auch essen, dann wird man keine Abneigung haben. (00:10:03) Vorbilder. Was sagt der Apostel Paulus zu Timotheus, 1. Timotheus 4 Vers 12, Niemand verachte deine Jugend, sondern sei ein Vorbild der Gläubigen in Wort, in Wandel, in Liebe, in Glauben, in Keuschheit. Sind wir für unsere jüngeren Gläubigen, auch für unsere Mitgläubigen, sind wir wirklich Vorbilder, damit sie wachsam sind, damit sie sich eben nicht der fleischlichen Freiheit hingeben, sondern entschieden für den Herrn leben? Oder auch in Philippa 3 Vers 17, da sagt der Apostel, sei zusammen meine nacharmer Brüder. Ja, er konnte das sagen, wir würden das nie so ausdrücken, aber könnten wir für andere, besonders für jüngere Gläubige, könnten wir als Vorbild dienen, oder sind wir eigentlich abschreckend, oder leiten wir sie hin auf falsche Bahnen? Es ist doch klar, wenn ich in meinem Haus, in meinem Haushalt immer kritisch über den gemeinschaftlichen Weg spreche, da brauche ich mich ja nicht zu wundern, dass meine Kinder in alle möglichen gemeindlichen Richtungen nachher ausscheren. Das gibt es leider Beispiele dafür, wo jemand bis an sein Lebensende auf einem rechten gemeinschaftlichen (00:11:04) Weg geblieben ist, aber seine Kinder in alle Himmelsrichtungen gegangen sind, weil er immer kritisiert hat. Da sehen wir den Einfluss, den wir als Eltern haben. Wenn ich meiner fleischlichen Freiheit fröne, ja ich habe ja gar keine fleischliche Freiheit, aber wenn ich meine, ich hätte sie, dann brauche ich mich nicht zu wundern, dass meine Kinder das auch tun. Wenn ich selbst jede Krankheitsknospe dazu benutze, nicht die Zusammenkünfte zu besuchen, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn auch meine Kinder jede Möglichkeit ausfallen lassen, zu den Zusammenkünften zu gehen. Wenn die Karriere für mich das wichtigste Element ist, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn meine Kinder auch nicht danach streben, dem Herrn zu folgen, dem Herrn von Herzen gehorsam zu sein, sondern eben auch in die Karriere zu gehen. Wenn mir das Äußere, die Erscheinung, wie ich aussehe, wie ich mich kleide, das Wichtigste ist, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn das auch bei meinen Kindern ist. Wenn ich Gemeinschaft mit dieser Welt mache, dann brauche ich mich nicht zu wundern, dass meine Kinder das auch machen und auch die jungen Leute. Was sind wir für Vorbilder? Das sind so ein paar Anregungen, Gedankenanregungen in Verbindung mit dieser interessanten Frage, (00:12:04) warum schmecken uns manche Dinge und andere nicht.
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