Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) - das wird nicht ohne Folgen bleiben


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(00:00:00) Diese Woche ist etwas ganz Entscheidendes passiert. Das erste Mal musste sich Israel als Land einem zwischenstaatlichen Verfahren vor dem Internationalen Gerichtshof, dem IGH, verantworten. Es geht um den schwersten Vorwurf, den man sich vorstellen kann, nämlich den Vorwurf, den Völkermord begangen zu haben. Wer ist der Kläger? Südafrika. Ein Land, das zu den schärfsten Kritikern Israels gehört und was sich schon seit vielen Jahren, seitdem der ANC dort an der Macht ist, darum eigentlich bemüht geradezu, gegen Israel vorzugehen. Südafrika behauptet, seit 56 Jahren litten die Palästinenser bereits unter der Besatzung, nämlich durch Israel, und zwar seit 25 Jahren unter regelrechter Apartheid. Wenn man über dieses Vorgehen nachdenkt, was Südafrika dort vor diesem Internationalen Gerichtshof in Den Haag macht, dann muss man unwillkürlich daran denken, was Gottes Wort (00:01:05) im Blick auf Israel sagt. Dort heißt es in 5. Mose 32 Vers 10, Und später, im Propheten Zacharja, heißt es ausdrücklich in Kapitel 2 Vers 12, Nun wissen wir natürlich, dass Israel heute, in Gottes Augen, nach dem Propheten Hosea, nicht sein Volk ist. Das heißt, Israel kann sich heute bei überhaupt keiner Aktivität auf Gottes Wort, auf die Bibel berufen, weil es gerade nicht Gottes Volk ist, weil es das Nicht-Volk Gottes ist. (00:02:01) Und dennoch hat sich herausgestellt, dass dieser Satz, Wer das Volk Gottes, das Volk Israel antastet, wer euch antastet, tastet seinen Augapfel an, sich immer wieder bewahrheitet hat. Wer versucht hat, Juden auszurotten, wer versucht hat, gegen die Juden vorzugehen, der stand immer auf der falschen Seite. Ja, wir wissen, die Prophetie zeigt ganz deutlich, dass es ganz schwere Zeiten geben wird, die über das Volk Israel kommen werden. Sie werden in eine große Drangsal, die Drangsal Jakobs, kommen. Aber alle diejenigen, die sich gegen Israel wenden, die werden erleben, was das heißt, sich gegen das Volk Gottes zu wenden. Und ich habe keinen Zweifel, dass das letztlich auch für Südafrika einmal gelten wird. Wie und wann und in welchem Ausmaß werden wir sehen. Aber es ist etwas ganz, ganz Fatales, sich gegen diejenigen zu wenden, die Gott sein Volk als sein Volk sieht oder jedenfalls angesehen hat und wieder ansehen wird. (00:03:01) Vor allen Dingen, wenn man bedenkt, was da passiert ist in Israel, in diesem Kibbutz und bei diesen Angriffen der Terrororganisation der Hamas. Ich las eben auch in dieser Woche in einem Artikel, dass mehr als drei Monate nach dem schlimmsten Tag in der jüngsten Geschichte Israels eine ganze Reihe von Details nach und nach hervorkommen, die man kaum glauben kann. Und wo man sagen muss, wo ich jetzt auch sage, jemand, der irgendwie ängstlich ist oder der sich irgendwie triggern lässt durch Gewalttat, der sollte jetzt nicht zuhören, denn das, was da geschehen ist, ist ein wirklich unvorstellbares Ausmaß an Brutalität, an Gewalttat, mit der diese Terrororganisation der Hamas sich gegen unschuldige Menschen, ganz besonders gegen Frauen, gegen Mädchen und erwachsene Frauen hervorgetan hat. Wir reden da von Gräueltaten, die man kaum irgendwie sich vorstellen kann. Teenager in Schlafanzug, in Pyjama, Mütter in ihren Wohnzimmern (00:04:05) sind dort Gewalttaten, Brutalität, Brutalität ausgesetzt worden, die ihresgleichen sucht und die man wirklich fast nicht in Worte fassen kann. Man kann davon lesen, dass Augenzeugen berichten, dass Gruppenvergewaltigungen stattgefunden haben. Dass Täter ihren Opfer Messer in den Rücken rammten, während sie sie vergewaltigten. Die Brüste abgeschnitten haben und durch die Luft geworfen haben. Man will das gar nicht aussprechen. Mediziner haben die Leichen untersucht und haben dann feststellen müssen, dass gebrochene Becken, abgetrennte Gliedmaßen, Schusswunden in den Genitalien hervorgekommen sind. Es gab Pressekonferenzen, wo Ersthelfer nicht mehr an sich halten konnten, als sie beschreiben mussten, was da geschehen ist. Beispielsweise ist davon die Rede, dass einer schwangeren Frau ihr Baby bei lebendigem Leib aus dem Bauch geschnitten und dann getötet wurde. (00:05:05) Die Liste ließe sich fast endlos erweitern und sie wird jeden Tag größer, dadurch, dass man sieht, was da wirklich geschehen ist und wie systematisch und gezielt gerade die Brutalität gegen Frauen von dieser Terrororganisation von den Hamas eingesetzt worden ist. Das erinnert uns an das, was Gottes Wort über die menschliche Bosheit und das, was der Mensch in der Lage ist zu tun, beschreibt. Das fängt schon an in der Zeit von Noah, wir könnten sagen auch schon in der Zeit von Henoch, wo es heißt in 1. Mose 6, in den Versen 5 und 11. Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde und alles Gebilde der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag. Nur böse den ganzen Tag. Vers 11. Und die Erde war verdorben vor Gott und die Erde war voll Gewalttat. Das ist die Beschreibung, was zu einer vergleichsweise frühen Zeit (00:06:02) schon hier auf dieser Erde für ein Charakter herrschte, was für eine Atmosphäre, was für eine Brutalität. Und wenn man dann in die Geschichte der Könige hineinschaut und auch der Propheten, dann wird es ja noch schlimmer. In 2. Korinther 8 lesen wir in Vers 12. Und Hazael sprach, warum weint mein Herr, nämlich der Prophet Elisa. Und Elisa sprach, weil ich weiß, dass du den Kindern Israel Böses tun wirst. Ihre festen Städte wirst du in Brand stecken und ihre Jünglinge mit dem Schwer töten und ihre Kinder wirst du zerschmettern und ihre Schwangeren aufschlitzen. Kann man das noch klarer vorhergesagt bekommen? Das ist allerdings jetzt schon Vergangenheit. Aber in unserer Zeit hat sich das eben in keiner Weise verändert. Oder wir denken an das, was der Prophet Hosea mitteilt. Wir lesen das in Hosea 14 in Vers 1. Da sagt der Prophet, Samaria wird büßen, Israel also, (00:07:02) denn es ist widerspenstig gewesen gegen seinen Gott. Sie werden durchs Schwert fallen. Ihre Kinder werden zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden. Nun, Israel ist heute in einem Zustand des Unglaubens. Darauf bezieht sich Hosea hier in Kapitel 14 nicht, sondern da geht es um die damalige Zeit und natürlich in der Prophetie auch um eine zukünftige Zeit. Aber da sehen wir Kinder werden zerschmettert, Schwangere werden aufgeschlitzt werden. Das ist das, was letztlich natürlich Israel als Folge des eigenen Unglaubens, der eigenen Untreue, der Bosheit, der Rebellion gegen Gott erlebt, aber was Menschen tun, was Nationen tun. Und dafür werden sie von Gott zur Rechenschaft gezogen werden. Wir lesen sehr ähnlich in den Propheten Amos. In Kapitel 1 heißt es dort in Vers 13, so spricht der Herr wegen drei Freveltaten der Kinder Ammon, und wegen vier werde ich es nicht rückgängig machen, weil sie die Schwangeren von Gilead aufgeschlitzt haben, um ihr Gebiet zu erweitern. (00:08:01) So werde ich ein Feuer anzünden in der Mauer von Rabbah, und es wird seine Paläste verzehren unter Kriegsgeschrei am Tag des Kampfes, unter Sturm am Tag des Unwetters. Und der König wird in Gefangenschaft gehen, und er und seine Fürsten miteinander spricht. Der Herr spricht Jachwe. Das zeigt, was für eine Folge das hat, sich gegen Israel, sich gegen Judah zu wenden. Gilead ist ja hier östlich des Jordan, aber immerhin noch Teil des Volkes Israel. Und sie selber werden durch Kriegsgeschrei, Sturm des Unwetters, in Gefangenschaft gehen und so weiter. Das ist ja genau das, was wir heute lesen. Nicht, dass das falsch verstanden wird. Amos 1, Versen 13 bis 15 beziehen sich absolut nicht auf die heutige Zeit, aber da sehen wir Parallelen, die Gott gewissermaßen schon vorhergesagt hat. Auch der Prophet Zephania sagt interessanterweise in Kapitel 2, in den Versen 4 und 5, im Blick auf Garza. (00:09:18) Das wird ein Landstrich sein für den Überrest des Hauses Judah. Sie werden darauf weiden und sich am Abend in den Häusern Askalons lagern, denn der Herr, ihr Gott, wird sich ihrer annehmen und ihre Gefangenschaft wenden. Nun, auch das bezieht sich nicht auf die heutige Zeit, aber es ist doch bemerkenswert, dass Garza unter das Gericht kommen wird und dass Gott dem Volk der Juden zusagt, dass sie später dieses Gebiet einmal bewohnen werden. Auch Zacharia 9 bezieht sich auf Garza, sagen wir mal auf den Garza-Streifen von heute. Auch da geht es natürlich nicht um die heutige Zeit. Wir dürfen diese alttestamentlichen Prophetien nicht auf die heutige Zeit beziehen. Da geht es um damalige Zeiten und als Prophetie über eine zukünftige Zeit, wenn wir als Erlöste der christlichen Periode längst im Paradies, (00:10:03) nicht nur im Paradies, sondern im Himmel sein werden, im Haus des Vaters, wenn wir teilhaben werden an der ersten Auferstehung. Aber da sagt Zacharia in Kapitel 9 Verse 5 und 6, Nein, im Gegenteil, sie werden unter das Gericht kommen. Und heute, das ist, man kann auch nicht mal sagen ein Vorgericht, das ist auch nicht irgendwie eine Vorerfüllung von dieser Weissagung, aber wir sehen eben in einer gewissen Hinsicht Parallelen zu dem, was schon einmal stattgefunden hat und was in einem vollen Maß noch einmal stattfinden wird. (00:11:03) Nun, ich möchte zu diesem Thema jetzt abschließend dann sagen, dass wir natürlich finden, in Gottes Wort, wer in unrichtmäßiger Weise Blut vergießt, wie wir das bei der Hamas, bei dieser Terrororganisation jetzt gesehen haben, wie das aber auch immer wieder neu vorkommt, der muss sich nicht wundern, dass er unter das Gericht Gottes kommt. Das gilt für Israel, wie das im Gesetz ausgedrückt wird, genauso wie für jeden anderen. 5. Mose 27 Vers 25, Da sehen wir, die Hamas und auch die Hisbollah und alle diese Terrororganisationen, die haben ja nicht Geld von sich selbst, die bekommen das Geld geschenkt. Und wer das benutzt, um jemanden zu erschlagen, um unschuldiges Blut zu vergießen, der sei verflucht, der kommt unter das Gericht Gottes und wird diesem Gericht letztlich nicht entgehen können. (00:12:01) Wir finden das Thema des Blutvergießens natürlich an einer ganzen Reihe von Stellen im Alten Testament. Ich nehme noch einmal Sprüche 6 in Vers 16, lesen wir da. Wie furchtbar, dass das immer wieder der Fall ist und dass das bis in die heutige Zeit von Nationen praktiziert wird, dass sie in korrupter Weise dafür Geld geben und dass dann eben solche Terrororganisationen das benutzen, um andere zu vernichten. Auch in den Propheten Jeremia finden wir in Kapitel 22 noch einmal diesen Gedanken. Vers 3, so spricht der Herr, Ja, Südafrika will keine Stellung beziehen zu dem Terror von der Hamas. (00:13:11) Dabei hat die Hamas überhaupt kein Interesse daran, Frieden zu stiften. Das ist ganz offensichtlich durch ihr Tun. Manchmal will man nicht wahrhaben, dass es Personen oder Personengruppen gibt, die überhaupt kein Interesse haben daran, dem Herrn zu dienen, dem Herrn gehorsam zu sein, Frieden zu suchen, sondern die das Gegenteil tun. Wo kommt denn dieser Spruch her? From the river to the sea, Palestine will be free. Von dem Fluss bis zum See, Palästina, das wird frei. Frei, das bedeutet letztendlich, sie werden frei von dem Einfluss Israels von den Juden. Das soll ein rein palästinensischer Staat sein, also nicht eine Zweistaatenlösung, sondern es soll befreit werden von diesem Staat der Juden und soll in rein palästinensischer Hand gehen. Da sieht man, was eine Intention ist. (00:14:02) Worte offenbaren das, Taten offenbaren das. Daran kann man erkennen, nicht nur in dem Fall hier der Terroristen, was jemand wirklich denkt und tut. Das offenbaren seine Worte und das offenbaren seine Taten. Das ist bis heute auch in ganz anderem Kontext immer wahr. So sehen wir, dass Israel vor dem Internationalen Gerichtshof angeklagt wird, dass man offensichtlich nicht sehen will, was der Ausgangspunkt für die Angriffe, die Vergeltung Israels gewesen ist. Nicht, dass man in irgendeiner Weise Israel reinwaschen wollte oder dass man irgendwie sagen könnte, dass Israel sich auf Gottes Wort da beziehen kann. Nein, sie handeln im Unglauben. Aber wir übersehen nicht, wer Gottes Augapfel antastet. Er tastet letztlich ihn selbst an. Das ist im Blick auf das Volk Israel so. Das ist im Blick auf die Versammlung, die Gemeinde Gottes so. Das ist im Blick auf jeden so, der von Gott als der Seine anerkannt wird. (00:15:01) Und wir wollen uns den Blick nicht vernebeln lassen, sondern wollen einen klaren Blick haben im Blick auf die geschichtlichen Entwicklungen, im Blick auf die prophetischen Entwicklungen und auch im Blick darauf, dass Gott antwortet. Und dass Gott immer zu seinem Wort steht.
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