Das neue Jahr in Schule und Beruf


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(00:00:00) Bis auf den Sonderfall Hessen fängt in dieser Woche in allen Bundesländern die Schule wieder an. Damit einher geht sicherlich auch für die meisten Arbeitnehmer und solche, die auch selbstständig sind, dass sie in ihre Arbeit wieder einsteigen, wenn sie das nicht in der letzten Woche schon getan haben. Und das möchte ich zum Anlass nehmen, ein paar Gedanken für diesen Start in die Schul- und Arbeitszeit zu sagen. Wenn ich an Schüler denke, dann finde ich, dass sie einen gewissen Vorteil haben gegenüber der Zeit, in der der Herr Jesus auf der Erde gelebt hat. Der Jesus bzw. der Apostel Paulus spricht in Galater 3 in Vers 24 davon, das Gesetz ist unser Erzieher gewesen auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Da aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher. Denn ihr alle seid Söhne Gottes durch den Glauben an Christus Jesus. Mit anderen Worten, damals gab es Erzieher. Da gab es ja im Allgemeinen nicht solche Schulen, wie wir das heute kennen, sondern da gab es Erzieher. (00:01:04) Und solche Erzieher waren alles andere als einfach. Solche Erzieher waren oft sehr streng und haben es den Schülern auch nicht sehr leicht gemacht. Das heißt, wenn man heute in eine Schule geht, da sind die Lebenssituationen völlig anders, als das damals war, wo man wie ein Sklave dann behandelt worden ist. Nicht von ungefähr, schreibt der Apostel Paulus in 1. Korinther 4 in Vers 15, denn wenn ihr 10.000 Erzieher in Christus hättet, so doch nicht viele Väter. Mit anderen Worten, ein Erzieher war ein harter Lehrer, der die Schüler wie Sklaven behandelt hat. Nun, das kennen unsere Väter oder Großväter, Großmütter auch noch aus ihrer Zeit, dass sogar mit körperlicher Gewalt gehandelt worden ist. Das habt ihr nicht mehr heute in der Schule. Umso mehr solltet ihr dankbar sein. (00:02:01) Dankbarkeit ist ja eine Eigenschaft, die wir heute gar nicht mehr so richtig kennen. Aber ich möchte euch gerne ermutigen, als Schüler wirklich dankbar zu sein für die Umstände, in denen ihr seid. Vielleicht sagt ihr, wir haben aber Lehrer, die sind einfach unfähig. So, ich will nicht bestreiten, dass es solche Lehrer gibt. Ich bin auch mal Schüler gewesen und weiß, was in der Schule los ist. Trotzdem ist ja eine Frage, wie gehst du an die Schulzeit heran? Wie gehst du an die Situation heran, dass dein Lehrer vielleicht der Klasse psychisch oder auch auf andere Weise von seiner Autorität nicht gewachsen ist? Ein Gottes Wort sagt uns ganz klar, dass wir Autoritäten achten sollen. Der Apostel Petrus zum Beispiel in seinem ersten Brief spricht davon, in 1. Petrus 2 Vers 17, erweist allen Ehre, liebt die Brüderschaft, fürchtet Gott, ehrt den König oder in Vers 13 unterwerft euch jeder menschlichen Einrichtung um des Herrn Willen. Es sei dem König als Oberherrn oder den Stadthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter und so weiter. (00:03:04) Das heißt, Gottes Wort macht durchaus Abstufungen im Blick auf die Autorität, nicht nur dem König, nicht nur dem Oberherrn, sondern auch solchen, die er eingesetzt hat. Und Lehrer sind nun einmal staatlich eingesetzt. Und da ist die Frage, wie sprichst du darüber? Und wie sprichst du mit deinen Schulkameraden oder in deiner Familie über deine Lehrer? Ich weiß, wie ich darüber gesprochen habe und ich weiß, wie wir als Eltern in Gefahr sind, auch unseren Kindern einen laschen Umgang damit gut zu reden oder sogar selber dazu zu motivieren. Das sollten wir nicht tun. Lehrer sind Autoritätspersonen, die durch den Staat und damit durch Gott in das Leben der Kinder gestellt sind und ihr sollt Respekt vor ihnen haben. Ich weiß, dass das schwierig ist, wenn die ganze Klasse Witze macht über einen Lehrer, weil er eben vielleicht eine gewisse Fähigkeit nicht hat, weil ihr ihn empfindet als unfähig. Aber das gibt uns kein Recht in einer solchen Weise über unsere Lehrer, über eure Lehrer zu sprechen. (00:04:03) Ich möchte dich motivieren, dich wirklich als Christ zu verhalten. Das ist etwas Christliches, weil Gottes Wort uns das im Neuen Testament in den christlichen Briefen vorstellt, wie wir mit Autoritäten umgehen sollen und das ist nun mal in diesem Fall bei euch, der Lehrer. Wie gehst du in dieses Schulhalbjahr oder jetzt in dieses neue Jahr, wo auch die Schule wieder beginnt? Knechte werden ermahnt in Kolosser 3 Vers 22, in allem ihren Herren zu gehorchen nach dem Fleisch, nicht in Augendienerei als Menschengefällige, sondern in Einfall des Herzens, den Herrn fürchtend. Was irgend ihr tut, arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen. Da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn die Vergeltung des Erbes empfangen werdet, ihr dient dem Herrn Christus. Das heißt, wenn du den Lehrern gehorsam bist, wenn du dich ihnen unterordnest, dann dienst du dem Herrn Christus damit. Denn er hat diese Lehre eingesetzt, (00:05:02) er hat sie als Autoritätsperson in dein Leben gestellt und wenn du dem Herrn wohlgefällig leben möchtest, wenn du ihn ehren möchtest, dann wirst du entsprechend auch mit deinen Lehrern umgehen. Da wirst du keine Witze über die machen, da wirst du sie nicht geringschätzen, da wirst du nicht stören, da bist du nicht einer, wie ich das leider auch schon mal gewesen bin, der dagegen votiert, der versucht Handel zu treiben mit Lehrern, sondern dann sind wir solche, die uns unterordnen. Und es wird dir hier gesagt, nicht in Augendienerei, nicht als Menschengefällige. Ja, mir ist völlig klar, wie leicht es ist, wenn ein Lehrer schaut, dann fromm zu tun und dann fleißig zu tun und in dem Moment, wo er nicht mehr schaut, wo er zur Tafel blickt oder zum Whiteboard oder was auch immer bei euch da ist heute, dann jeden Spökes dazu machen. Das ist eben Augendienerei, das ist als Menschengefällige, das ist so zu tun, als ob. Das heißt, dass wir versuchen, die Lehrer für uns zu gewinnen, aber auf fleischliche Methoden. Ich weiß, dass das nicht angenehm ist, so was zu hören. (00:06:03) Schule ist nicht für eine Klassenarbeit da, jedenfalls nicht allein dafür, sondern du lernst da etwas, was du in deinem Leben einmal benutzen kannst. Und wir, die wir älter geworden sind, und wir sind älter, alt geworden, wir erkennen, wir empfinden, dass wir manche Chance verpasst haben. Mir geht es jetzt nicht um den Schulunterricht, aber das, was man da lernen konnte, dass das einen viel längerfristigen Nutzen hat, als nur für die eine Stunde. Mir geht es jetzt nicht um das Einzelne, was du da auswendig lernen musst und so weiter, sondern die Grundhaltung. Ist das wirklich eine, dass du erkennst, dass du dem Herrn dienst, wenn du dem Lehrer gehorsam bist, wenn du artig bist, was für ein Wort heute, wenn du dich unterordnest, wenn du keinen Mist machst, wenn du wirklich dazu beiträgst, dass die Klasse auch, so weit es an dir liegt, nicht folgsam ist. Überleg das mal. Ich weiß, das ist alles andere als einfach. War es in meiner Zeit auch. Und von daher, nimm dieses Wort aus Kolosser 3 (00:07:03) und sei nochmal dankbar dafür, dass du nicht in solchen Umständen bist, dass da ein Erzieher über dich wacht, mit der Knute, mit der Peitsche. Das war damals so. Und ich sage nochmal, meine älterliche Generation noch, die hat erlebt, dass man auch geschlagen wurde. Und da wurde das akzeptiert. Das ist natürlich heute überhaupt nicht mehr akzeptiert, aber damals war das so. Was nun Arbeitnehmer betrifft, oder solche, die in einem auch selbstständigen Beruf arbeiten, gehorcht euren Herren nach dem Fleisch. Nun, selbstständiger ist ein eigener Herr in dem Sinne, aber wenn du angestellt bist, wenn du für jemanden arbeitest, gehorcht in allem euren Herren nach dem Fleisch. Die Knechte, die Sklaven hatten gar keine andere Wahl. Aber wir haben eine Wahl. Wir können jede Möglichkeit suchen, als Arbeitnehmer irgendwie dem auszuweichen. Und uns wird hier ausdrücklich gesagt, ihnen zu gehorchen, uns ihnen unterzuordnen. Das zu tun. Ist das wirklich dein Ansinnen, im beruflichen Bereich dem Arbeitgeber, (00:08:03) das zu geben, was ihm zusteht? Nicht in Augendienerei als Menschengefällige, sondern in Einfall des Herzens den Herrn fürchtend. Du kannst einen komplizierten, einen herausfordernden, einen sogar bösen Arbeitgeber haben. Ich meine jetzt als Vorgesetzten. Trotzdem bleibt das hier bestehen. Petrus sagt nämlich auch, nicht allein den guten Herren, sondern auch denen, die uns Böses wollen. Das ist natürlich noch schwieriger, aber gerade da erweisen wir uns dann als solche, die dem Herrn dienen wollen, die dem Herrn von Herzen gehorsam sein wollen, wenn wir auf diese Art und Weise uns verhalten. Wenn wir in unseren Vorgesetzten Christus sehen, ihr dient dem Herrn Christus. Wenn wir das nicht tun und ächzen darunter, weil das irgend so ein Vorgesetzter ist, der vielleicht am Egoismus oder auch als Choleriker arbeitet, sondern weil ich sehe, dass ich auf diese Art und Weise dem Herrn Christus, Christus selbst dienen kann. Das wünsche ich dir. Ich weiß, ich habe es da einfacher, weil in meiner Arbeit mein Herr direkter Vorgesetzter ist. (00:09:01) Das ist der beste Herr. Aber du hast den gleichen Herrn. Und wenn du in deinem Vorgesetzten Christus siehst, wenn du ihm dienst, weil du dem Herrn Christus dienen möchtest, dann wirst du merken, dass die Dinge nicht einfacher sind, aber dass die Perspektive eine andere ist und es dir dadurch vielleicht doch leichter fällt, auch dem Herrn und damit auch deinem Vorgesetzten wirklich dich unterzuordnen. Arbeitet von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen. Wenn wir uns das vornehmen, jetzt in dem neuen begonnenen Jahr wirklich für den Herrn zu arbeiten, mit dem Herrn zu arbeiten und das Ganze nicht einfach nur als eine irdische Gehaltsaufbesserung zu sehen, dass ich Geld im Geldbeutel habe, sondern wirklich, dass ich das tue für den Herrn. Die Arbeit mag noch so sinnlos sein, deshalb sollst du nicht die Arbeit aufgeben, das wäre grundverkehrt, sondern du sollst diese Arbeit dann als dem Herrn tun. Vielleicht öffnet er dir andere Perspektiven an einem anderen Arbeitsplatz, wo du meinst, dann sinnvoller arbeiten zu können, aber deswegen die Arbeit aufzugeben (00:10:01) und zu meinen, das direkte Werk des Herrn sei besser, da siehst du hier, dass das eine völlige Fehlleitung wäre, so zu denken. Hier an deinem irdischen Arbeitsplatz dienst du dem Herrn Christus. Da kannst du dich erweisen als ein Christ und da kannst du ihn verherrlichen und kannst ein Anziehungspunkt, kannst ein Beispiel, ein Vorbild sein für Ungläubige und auch für Gläubige. Und das wünsche ich dir für das neue Jahr, dass das wirklich in deinem, in unserem Leben Realität wird.
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