Am: Do, 25. Januar 2024
Der IOC unter Thomas Bach hat entschieden, Russlands Sportler als neutrale Teilnehmer der Olympiade 2024 in Paris mitmachen zu lassen. Ist das ein Kniefall vor Putin? Und wie "richten" wir als Gläubge? Was sind die Merkmale unseres Handelns und Beurteilens?
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Vor einiger Zeit war zu lesen, dass das Internationale Olympische Komitee, IOC, entschieden hat,
dass auch aus Russland Athleten an den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen können.
Unter bestimmten Auflagen werden sie als sogenannte neutrale Teilnehmer an diesen Sommerspielen
teilnehmen können.
Sie müssen bestimmte Bedingungen erfüllen, sich z.B. nicht in direkter Abhängigkeit
von der Armee Russlands befinden dürfen usw., aber dann dürfen sie teilnehmen.
Das hat das IOC um den deutschen Präsidenten Thomas Bach eben entschieden.
Interessant ist, dass der Leichtathletikverband unter seinem Chef Sebastian Co. sich dagegen
entschieden hat und die Teilnahme russischer und belarussischer Leichtathleten als neutrale
Sportler in Paris ausgeschlossen hat.
Wie kommt es dazu, dass das IOC und besonders Thomas Bach das derart anscheinend forciert (00:01:06)
haben, dass ihnen das Thema so wichtig ist, dass sie Teilnehmerathleten aus Russland,
obwohl das Land in einem solch furchtbaren Krieg gegen die Ukraine sich befindet und
den eben angezettelt hat, dass trotzdem da Teilnehmerathleten daraus teilnehmen können?
Nun, man denkt an Bibelstellen wie 5.
Mose 25 Vers 13, da heißt es, und das interessiert natürlich weder Thomas Bach, noch den IOC,
noch Russland, sondern das ist jetzt der Bezug zu uns als Gläubige.
In 5.
Mose 25 Vers 13 heißt es, Du sollst nicht zweierlei Gewichtssteine in einem Beutel haben,
einen großen und einen kleinen.
Du sollst nicht zweierlei Eva in deinem Haus haben, ein großes und ein kleines. (00:02:02)
Vollen und gerechten Gewichtsstein sollst du haben, und volles und gerechtes Eva sollst
du haben, damit deine Tage verlängert werden in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir
gibt.
Denn ein Gräuel für den Herr, deinen Gott, ist jeder, der dies tut, jeder, der Unrecht
tut.
Hier geht es darum, dass mit ungerechtem Maßstab gemessen wird, gerichtet wird, dass die einen
so gerichtet werden und die anderen so, dass der Maßstab für die einen ein kleines Eva
ist, ein kleiner Gewichtsstein und für die anderen groß.
Das ist ungerecht, ein ungerechtes Gericht, was dort ausgesprochen wird.
Ähnlich in Sprüche 20 Verse 10 und 11 und das finden wir öfter in dem Buch der Sprüche.
Zweierlei Gewichtssteine, zweierlei Eva, sie alle beide sind dem Herrn ein Gräuel.
Sogar ein Knabe gibt sich durch seine Handlungen zu erkennen, ob sein Tun lauter und ob es
aufrichtig ist.
Das ist genau das, was man jetzt beim IOC gemerkt hat.
Formaljuristisch hat man sozusagen gerecht entschieden, aber wie bei einem Knaben, wo (00:03:06)
man merkt, was steckt dahinter, so sieht man auch hier, dass man offensichtlich einen Kniefall
vor großen Geldgebern, vor mächtigen, einflussreichen Personen gemacht hat.
Und das ist die große Gefahr auch im christlichen Bereich, auch da, wo wir Entscheidungen zu
treffen haben.
Denken wir an Bibelstellen wie 5.
Mose 16 Vers 19.
Da heißt es ausdrücklich, du sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen
und kein Geschenk nehmen, denn das Geschenk blendet die Augen der Weisen und verdreht
die Worte der Gerechten.
Damals offensichtlich schon bestand die Gefahr, dass man durch Personen, die einem Zuwendungen
gegeben haben, und das ist ja eine große Geschichte bei dem IOC, wie die Vergabe auch
von Sommer- und Winterspielen stattgefunden haben, dass durch Geschenke, dass durch das
Blenden der Augen, durch Geld und andere Mittel, man nicht zu einem gerechten Urteil kommt. (00:04:04)
Das muss übrigens nicht sein, dass das unbedingt materiell ist, das kann auch mit der Ehre
zu tun haben, die man bekommt von Leuten.
Wenn wir jetzt an die konkrete Entscheidung denken, wo man von Putin geehrt wird, wo man
nicht bereit ist, die Konsequenzen zu ziehen aus einer Entscheidung, die konsequent wäre,
die das Unrecht verurteilt und das Recht verfolgt.
Gott selbst bindet sich an solch ein gerechtes Urteil, über ihn heißt es in 2. Chronika
19 Vers 7, bei dem Herrn, unserem Gott, ist kein Unrecht oder Ansehen der Person oder
Annehmen von Geschenk.
Gott ist vollkommen gerecht, ob jemand eine große Begabung hat oder eine kleine, ob jemand
viel getan hat für ihn oder wenig, sein Gericht ist immer unbestechlich und gerecht und er
bindet sich nicht dem zu, der mehr Macht hat, der mehr Einfluss hat, der ihn mehr beredet, (00:05:05)
sondern sein Gericht und sein Gerichtsurteil ist immer vollkommen gerecht.
Das finden wir auch in 3. Mose 19, dass uns das auferlegt wird.
Vers 15, ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, du sollst nicht die Person des Geringen ansehen
und nicht die Person des Großen ehren.
In Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten.
Wir haben in der Versammlung Gottes, in der Gemeinde Gottes, auch in unserem persönlichen
Leben immer wieder Entscheidungen zu treffen.
Machen wir das, indem wir die Person des Geringen ansehen und übergehen, missachten und indem
wir die Person des Großen ansehen und ihn ehren und da mehr drauf eingehen, weil wir
uns da mehr erhoffen.
Auch als solche Diener des Herrn, die vielleicht unterstützt werden, in materieller und auch
nicht materieller Weise, ist das eine Entscheidungsgrundlage vielleicht in unserem Leben, dass wir nicht
nach Gottes Wort, nicht nach der Gerechtigkeit, die Gott uns zeigt, gehen, sondern dass wir (00:06:03)
eigene Maßstäbe, die zu unseren Gunsten irgendetwas bewirken, dass das die Grundlage
unserer Entscheidungen ist.
Vergessen wir nicht, was im Buch der Sprüche an vielen Stellen steht.
Sprüche 18 Vers 5, da heißt es, es ist nicht gut, die Person des Gottlosen anzusehen, um
den Gerechten zu beugen im Gericht.
Daran denkt man natürlich, wenn man diese Entscheidung des IOC vor Augen hat.
Die Lippen des Toren geraten in Streit und sein Mund ruft nach Schlägen.
Da sehen wir, was Gottlose wirklich antreibt und was sie tun.
Sprüche 24 Vers 23, auch diese sind von den Weisen, die Person ansehen im Gericht
ist nicht gut.
Wer zu dem Gottlosen spricht, du bist gerecht, den verfluchen die Völker, den verwünschen
die Völkerschaften, denen aber die gerecht entscheiden, geht es gut und über sie kommt
Segnung des Guten.
Kurzfristig mag das anders sein, kurzfristig mag das so aussehen, als ob man mit einer (00:07:05)
Entscheidung zugunsten eines einflussreichen Herrschers mehr Gewinn hat, aber auf Dauer
ist das Gegenteil der Fall.
Auf Dauer wird man dadurch keinen Nutzen haben, wird man keinen Segen haben.
Sprüche 29 Vers 4, ein König gibt durch Recht dem Land Bestand, aber ein Mann, der
Geschenke liebt, bringt es herunter.
Wollen wir nicht vergessen.
Aber nochmal, das ist nicht eine Sache von Sport und Politik, das ist eine Sache in der
Versammlung Gottes.
Auch da können wir Entscheidungen treffen, da können wir auf einmal schweigen, wenn
jemand Einflussreiches nicht gut handelt, ungerecht handelt, nicht nach Gottes Wort
handelt.
Da können wir schweigen im Dienst, weil jemand dabei ist, der uns finanziell unterstützt,
der uns wichtig ist, persönlich, der einen großen Einfluss ausübt, der vielleicht eine
Autorität ausübt, ob gerecht oder ungerecht und wo wir Angst haben, deshalb etwas zu sagen,
weil wir selber befürchten unter die Räder zu kommen. (00:08:03)
Ist das nicht leicht der Fall, der Geist Gottes sagt durch Jakobus, Kapitel 2 Vers 1, meine
Brüder, habt den Glauben unseres Herrn Jesus Christus, des Herrn der Herrlichkeit, nicht
mit Ansehen der Person.
Und da beschreibt er, wie der Reiche an eine Synagoge kommt und ein Armer und wie man sich
um den Reichen kümmert und den Armen links liegen lässt.
Das sind in praktischer Weise die Konsequenzen, ist unser Gericht, ist unser Urteil, ist unser
Handeln nach Personen, nach solchen die Einfluss haben, nach solchen die groß sind, nach solchen
die Geldgeber sind, nach solchen die irgendwie Einfluss haben oder ist unser Urteil nach
Gottes Wort.
Natürlich können wir vorgeben, nach Gottes Wort zu handeln, in Wirklichkeit aber wollen
wir nur gegen jemanden vorgehen, vielleicht.
Das müssen wir uns immer im Licht des Wortes Gottes sagen lassen oder prüfen, aber lasst
uns nicht auf Menschen schauen in dieser Hinsicht, obwohl wir unbedingt menschlichen Rat und (00:09:02)
auch zur Rechtweisung annehmen sollten, wenn er in Einstimmung mit Gottes Wort ist, sondern
lasst uns nach dem unbestechlichen Wort Gottes gehen und handeln, dann stehen wir auf der
richtigen Seite.