Wenn man sich zu sicher fühlt durch eigene (militärische) Errungenschaften: Was wir für uns vom 7. Oktober lernen können!


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(00:00:00) Als die Hamas am 7. Oktober 2023 ihren Terrorangriff gegen das Volk Israel, gegen das Land Israel gestartet haben, da haben sie enorm viele Menschen getötet, so viele wie schon sehr, sehr lange nicht mehr bei einem Krieg, bei einem Angriff zu Schaden gekommen sind. Zugleich haben es die Hamas geschafft, Sicherheitssysteme zu überwinden, die Israel in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten gebaut und die eigentlich State of the Art, die eigentlich im höchsten Ansprüchen genügten oder genügen sollten. Wie war das möglich? Offensichtlich hat Israel ein falsches Sicherheitsgefühl gehabt. Sie haben gedacht, das, was ihr Militär erdacht hat, was auch aufgestellt worden ist, das wird reichen, um eine, wenn auch terroristische, aber doch vergleichsweise kleine Macht wie die Hamas in Schach halten zu können. Und jetzt mussten sie feststellen, dass diese Hamas die Sicherheitssysteme sehr genau studiert haben und die Schwachstellen herausgefunden haben und deshalb in der Lage waren, das System (00:01:06) der Israelis zu überwinden. Das erinnert uns daran, dass man falsche Sicherheitsgefühle haben kann. Und ich nenne mal vier Bereiche, in denen das auch für uns von Belang ist. Erstens, das Volk Israel überhaupt. Israel ist eine strategisch aufgestellte Nation, die, was die Armee betrifft und auch in anderen Bereichen, absolut Vorreiter sind. Aber Israel meint, vielleicht auch durch die Zusammenarbeit mit den US-Amerikanern, sozusagen unverwundbar zu sein. Sie meinen, dass sie gegen alle Angriffe irgendwie gewappnet sein können. Und sie müssen gerade erleben, und das werden sie noch öfter erleben, dass das vollkommen unzureichend ist. Wer sich ein bisschen mit der Prophetie beschäftigt, der wird sehen, dass Israel mit schweren Tagen zu tun haben wird, dass es mit schweren Bedrängnissen (00:02:01) konfrontiert sein wird. Der zukünftige König des Nordens, der Assyrer, wird das Land total belagern. Syrien, Iran, Irak, Türkei. Da werden wir im Himmel sein. Da wird die Entrückung längst stattgefunden haben. Aber da wird diese Macht, diese Nation, dieses Volk, gegen Israel anrennen, wird Israel besetzen, besonders Jerusalem, und wird dann in den Süden nach Ägypten weiter wandern und wird dann nochmal zurückkommen. Es wird eine zweite Belagerung angeben. Das heißt, so sicher Israel meint, halbwegs meint zu sein, diese Sicherheit wird ihnen genommen werden, spätestens dann, wenn diese Belagerung stattfinden wird. Man kann ein Sicherheitsgefühl haben und man kann sich sehr damit täuschen. Das gilt auch übrigens für Ungläubige. Wir lesen in 1. Thessalonicher 5 Vers 3, dass der Apostel den Gläubigen dort schreibt, was aber die Zeiten und die Zeitpunkte betrifft. Brüder, so habt ihr nicht nötig, dass euch geschrieben wird. Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag (00:03:02) des Herrn kommen wird, wie ein Dieb in der Nacht. Und jetzt kommt dieser Punkt in 1. Thessalonicher 5 Vers 3. Wenn sie sagen, Frieden und Sicherheit, dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere, und sie werden nicht entfliehen. Das heißt, die Ungläubigen fühlen sich sicher. Sie sagen, was soll uns schon passieren? Wir sind auf einem aufsteigenden Ast. Alles das, was an Entwicklung in den letzten Jahren, Jahrzehnten gekommen ist, das führt uns weiter. Klimaschutz und Ökologie und was nicht alles, Wirtschaft, IT, künstliche Intelligenz. Wir haben auch Corona besiegt und durch einen wunderbaren Impfstoff, wie sie meinen. Und durch all dies meinen sie auf einer sicheren Basis zu sein. Und dann wird ein Augenblick kommen, wo sie erleben werden, dass es furchtbar ist. Es wird dahin führen, dass Menschen zu den Bergen sagen wir einen Falt auf. Und so schrecklich wird die Zeit sein, die diese Bedrängnis, dieser große Drangsal, besonders für die Juden, aber eben auch in einem etwas allgemeineren (00:04:01) Sinn über die ganze Erde Gott bringen wird. Das betrifft die Ungläubigen. Aber auch wir als Gläubige sind betroffen. Und da finden wir so als besonderes Beispiel, meine ich, den Apostel Petrus, der sich sicher fühlte. Der Jesus, Markus 14 Vers 27-31, hat davon gesprochen, ihr werdet alle Anstoß nehmen, denn es steht geschrieben, ich werde den Hirten schlagen und die Schafe werden zerstreut werden. Aber nach meiner Auferweckung werde ich euch vorausgehen nach Galiläa. Petrus aber sprach zu ihm, wenn auch alle Anstoß nehmen, ich werden ich aber nicht. Er war sich sehr sicher, dass er so treu ist, dass er so hingebungsvoll ist. Die anderen, das könnte schon sein, dass die nicht so stark sind, dass die fallen, das konnte er wohl sich ausdenken. Aber er, absolut sicher, ich nicht. Jesus spricht zu ihm, wahrlich, ich sage dir, dass du heute in dieser Nacht, ehe der Herrn zweimal kräht, mich dreimal verleugnet, leugnen wirst. Er aber beteuerte über die Maßen, wenn ich (00:05:01) mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso aber sprachen auch alle. Da sehen wir, Petrus war nicht wachsam. Petrus hatte ein Sicherheitsgefühl, ich werde das schon packen, ich werde das schon schaukeln, ich werde schon bei dir bleiben und selbst wenn ich sterben müsste, kein Problem für mich. Sind wir nicht manchmal sehr selbstsicher, sehr selbstbewusst, dass wir meinen, dass wir selber die Dinge auf die Reihe kriegen, auf die Kette kriegen? Ja, da müssen wir lernen, das schaffen wir nicht. Petrus hat das nicht geschafft, bei ihm war das ein ganz besonders schwerer Fall. Bei uns ist das Gott sei Dank oftmals nicht so schwerwiegend, so weitreichend, aber leider fallen und versagen auch wir, weil wir nicht wachsam sind, weil wir gemeint haben, das wird schon alles irgendwie gehen, wir sind doch so erfahren, wir sind schon so geistig, wir haben so eine geistige Reife hinter uns, wir sind schon so viele Jahre auf dem Glaubensweg, da kann das doch nicht passieren. Und da sind wir bei Petrus, das kann doch passieren, auch bei mir, auch bei dir. Da mag man noch so lange auf dem Glaubensweg sein, mag noch so begabt sein, (00:06:03) mag noch so viele Dienste getan haben, wenn wir nicht wachsam sind. Um mit Epheser 6 zu sprechen, wenn wir nicht die ganze Waffenrüstung tragen, dann wird der Feind, dann wird der Teufel irgendeinen Punkt in unserem Leben finden, wo er uns angreifen kann und wo er uns überwindet. Oder auch das Fleisch in uns, das ist ja immer aktiv und wenn wir nicht wachsam sind, dann wird dieses Fleisch uns überwinden oder auch die Welt. Wir lesen auch in Markus 13 schon, dass der Herr ganz allgemein den Gläubigen sagt, Vers 33, gibt acht, wacht und betet, denn ihr wisst nicht, wann die Zeit ist. Erstes Mal wachen. Zweitens, Vers 35, wacht also, denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, abends oder am Mitternacht und so weiter. Drittes Mal, Vers 37, was ich euch aber sage, sage ich allen, wacht. Wir werden also ausdrücklich aufgerufen zu wachen, wachsam zu sein, weil wir eben, wenn wir nicht wachsam sind, anfällig sind für jede Art des Bösen und dann auch (00:07:02) versagen können, untergehen können im Glauben. Wollen wir uns das zu Herzen nehmen? Es reicht nicht zu denken, ich habe ja, ich kenne die Bibel, ich kenne das Wort Gottes so gut, ich habe schon so viele Glaubenssiege errungen, ich weiß, wo die Gefahren sind, mag ja alles sein. Wenn wir an einem Punkt meinen, selbstgerecht, selbstsicher auftreten zu können, dann wird uns das früher oder später in den Abgrund führen. Und das gilt dann viertens auch für örtliche Versammlungen, örtliche Zusammenkommen. In Offenbarung 3 Vers 17, sagt der Jesus an Laodicea, weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts und du weißt nicht, dass du der Elende, Jämmerliche und Arm und Blind und Bloß bist. Ja, auch als örtliche Versammlung, als örtliches Zusammenkommen kann man meinen, wir sind schon auf einem guten Weg. Das ist doch eine gute Versammlung hier. Da sind doch viele Junge oder viele Alte oder viele sowohl als auch. Und wir sind auf einem guten Weg und wir wissen die Wahrheit und wir laufen mit der Wahrheit. Wenn wir nicht wachsam sind, wenn wir meinen, (00:08:01) wir hätten, wir besäßen, wir würden, dann wird der Herr uns zeigen, dass wir gar nicht sind, dass wir nicht sind und dass wir so anfällig sind, nicht nur persönlich, sondern auch gemeinschaftlich und dass wir dadurch dann den Angriffen des Teufels und unserer eigenen Fehlerhaftigkeit zum Opfer fallen werden. Lasst uns wachsam sein. Lasst uns aus dieser Geschichte Israel sozusagen, aus diesem falschen Sicherheitsgefühl lernen, dass wir uns anders verhalten, dass wir wachsam sind, dass wir wachsam bleiben, dass wir ein Bewusstsein haben, dass wir keine eigene Kraft haben, uns zu verteidigen, sondern dass wir den Herrn Jesus und sein Wort brauchen und dass der Geist uns die Kraft dafür gibt und dass wenn wir nicht wachsam sind, wir wirklich fallen werden, früher oder später.
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