Am: Di, 19. Dezember 2023
Am 7. Oktober 2023 hat die Hamas in terroristischer Weise Israel angegriffen - und erstaunlich viel Erfolg gehabt. Haben sich die Israelis wegen ihrer militärischen Innovationen der vergangenen Jahrzehnte zu sicher gefühlt? Auch ein Christ kann sich sehr sicher fühlen. Zu sicher. Dann geht der Schuss nach hinten los. Der 7. Oktober sollte uns eine Warnung sein.
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Als die Hamas am 7. Oktober 2023 ihren Terrorangriff gegen das Volk Israel, gegen das Land Israel
gestartet haben, da haben sie enorm viele Menschen getötet, so viele wie schon sehr,
sehr lange nicht mehr bei einem Krieg, bei einem Angriff zu Schaden gekommen sind. Zugleich
haben es die Hamas geschafft, Sicherheitssysteme zu überwinden, die Israel in den vergangenen
Jahren, Jahrzehnten gebaut und die eigentlich State of the Art, die eigentlich im höchsten
Ansprüchen genügten oder genügen sollten. Wie war das möglich? Offensichtlich hat Israel
ein falsches Sicherheitsgefühl gehabt. Sie haben gedacht, das, was ihr Militär erdacht
hat, was auch aufgestellt worden ist, das wird reichen, um eine, wenn auch terroristische,
aber doch vergleichsweise kleine Macht wie die Hamas in Schach halten zu können. Und
jetzt mussten sie feststellen, dass diese Hamas die Sicherheitssysteme sehr genau studiert
haben und die Schwachstellen herausgefunden haben und deshalb in der Lage waren, das System (00:01:06)
der Israelis zu überwinden. Das erinnert uns daran, dass man falsche Sicherheitsgefühle
haben kann. Und ich nenne mal vier Bereiche, in denen das auch für uns von Belang ist.
Erstens, das Volk Israel überhaupt. Israel ist eine strategisch aufgestellte Nation,
die, was die Armee betrifft und auch in anderen Bereichen, absolut Vorreiter sind. Aber Israel
meint, vielleicht auch durch die Zusammenarbeit mit den US-Amerikanern, sozusagen unverwundbar
zu sein. Sie meinen, dass sie gegen alle Angriffe irgendwie gewappnet sein können.
Und sie müssen gerade erleben, und das werden sie noch öfter erleben, dass das vollkommen
unzureichend ist. Wer sich ein bisschen mit der Prophetie beschäftigt, der wird sehen,
dass Israel mit schweren Tagen zu tun haben wird, dass es mit schweren Bedrängnissen (00:02:01)
konfrontiert sein wird. Der zukünftige König des Nordens, der Assyrer, wird das Land total
belagern. Syrien, Iran, Irak, Türkei. Da werden wir im Himmel sein. Da wird die Entrückung
längst stattgefunden haben. Aber da wird diese Macht, diese Nation, dieses Volk, gegen
Israel anrennen, wird Israel besetzen, besonders Jerusalem, und wird dann in den Süden nach
Ägypten weiter wandern und wird dann nochmal zurückkommen. Es wird eine zweite Belagerung
angeben. Das heißt, so sicher Israel meint, halbwegs meint zu sein, diese Sicherheit wird
ihnen genommen werden, spätestens dann, wenn diese Belagerung stattfinden wird. Man kann
ein Sicherheitsgefühl haben und man kann sich sehr damit täuschen. Das gilt auch übrigens
für Ungläubige. Wir lesen in 1. Thessalonicher 5 Vers 3, dass der Apostel den Gläubigen
dort schreibt, was aber die Zeiten und die Zeitpunkte betrifft. Brüder, so habt ihr
nicht nötig, dass euch geschrieben wird. Denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag (00:03:02)
des Herrn kommen wird, wie ein Dieb in der Nacht. Und jetzt kommt dieser Punkt in 1.
Thessalonicher 5 Vers 3. Wenn sie sagen, Frieden und Sicherheit, dann kommt ein plötzliches
Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere, und sie werden nicht
entfliehen. Das heißt, die Ungläubigen fühlen sich sicher. Sie sagen, was soll uns schon
passieren? Wir sind auf einem aufsteigenden Ast. Alles das, was an Entwicklung in den
letzten Jahren, Jahrzehnten gekommen ist, das führt uns weiter. Klimaschutz und Ökologie
und was nicht alles, Wirtschaft, IT, künstliche Intelligenz. Wir haben auch Corona besiegt
und durch einen wunderbaren Impfstoff, wie sie meinen. Und durch all dies meinen sie
auf einer sicheren Basis zu sein. Und dann wird ein Augenblick kommen, wo sie erleben
werden, dass es furchtbar ist. Es wird dahin führen, dass Menschen zu den Bergen sagen
wir einen Falt auf. Und so schrecklich wird die Zeit sein, die diese Bedrängnis, dieser
große Drangsal, besonders für die Juden, aber eben auch in einem etwas allgemeineren (00:04:01)
Sinn über die ganze Erde Gott bringen wird. Das betrifft die Ungläubigen. Aber auch wir
als Gläubige sind betroffen. Und da finden wir so als besonderes Beispiel, meine ich,
den Apostel Petrus, der sich sicher fühlte. Der Jesus, Markus 14 Vers 27-31, hat davon
gesprochen, ihr werdet alle Anstoß nehmen, denn es steht geschrieben, ich werde den Hirten
schlagen und die Schafe werden zerstreut werden. Aber nach meiner Auferweckung werde ich euch
vorausgehen nach Galiläa. Petrus aber sprach zu ihm, wenn auch alle Anstoß nehmen, ich
werden ich aber nicht. Er war sich sehr sicher, dass er so treu ist, dass er so hingebungsvoll
ist. Die anderen, das könnte schon sein, dass die nicht so stark sind, dass die fallen,
das konnte er wohl sich ausdenken. Aber er, absolut sicher, ich nicht. Jesus spricht
zu ihm, wahrlich, ich sage dir, dass du heute in dieser Nacht, ehe der Herrn zweimal kräht,
mich dreimal verleugnet, leugnen wirst. Er aber beteuerte über die Maßen, wenn ich (00:05:01)
mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso aber sprachen auch alle.
Da sehen wir, Petrus war nicht wachsam. Petrus hatte ein Sicherheitsgefühl, ich werde das
schon packen, ich werde das schon schaukeln, ich werde schon bei dir bleiben und selbst
wenn ich sterben müsste, kein Problem für mich. Sind wir nicht manchmal sehr selbstsicher,
sehr selbstbewusst, dass wir meinen, dass wir selber die Dinge auf die Reihe kriegen,
auf die Kette kriegen? Ja, da müssen wir lernen, das schaffen wir nicht. Petrus hat
das nicht geschafft, bei ihm war das ein ganz besonders schwerer Fall. Bei uns ist das Gott
sei Dank oftmals nicht so schwerwiegend, so weitreichend, aber leider fallen und versagen
auch wir, weil wir nicht wachsam sind, weil wir gemeint haben, das wird schon alles irgendwie
gehen, wir sind doch so erfahren, wir sind schon so geistig, wir haben so eine geistige
Reife hinter uns, wir sind schon so viele Jahre auf dem Glaubensweg, da kann das doch
nicht passieren. Und da sind wir bei Petrus, das kann doch passieren, auch bei mir, auch
bei dir. Da mag man noch so lange auf dem Glaubensweg sein, mag noch so begabt sein, (00:06:03)
mag noch so viele Dienste getan haben, wenn wir nicht wachsam sind. Um mit Epheser 6 zu
sprechen, wenn wir nicht die ganze Waffenrüstung tragen, dann wird der Feind, dann wird der
Teufel irgendeinen Punkt in unserem Leben finden, wo er uns angreifen kann und wo er
uns überwindet. Oder auch das Fleisch in uns, das ist ja immer aktiv und wenn wir nicht
wachsam sind, dann wird dieses Fleisch uns überwinden oder auch die Welt. Wir lesen
auch in Markus 13 schon, dass der Herr ganz allgemein den Gläubigen sagt, Vers 33, gibt
acht, wacht und betet, denn ihr wisst nicht, wann die Zeit ist. Erstes Mal wachen. Zweitens,
Vers 35, wacht also, denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, abends oder
am Mitternacht und so weiter. Drittes Mal, Vers 37, was ich euch aber sage, sage ich
allen, wacht. Wir werden also ausdrücklich aufgerufen zu wachen, wachsam zu sein, weil
wir eben, wenn wir nicht wachsam sind, anfällig sind für jede Art des Bösen und dann auch (00:07:02)
versagen können, untergehen können im Glauben. Wollen wir uns das zu Herzen nehmen? Es reicht
nicht zu denken, ich habe ja, ich kenne die Bibel, ich kenne das Wort Gottes so gut, ich
habe schon so viele Glaubenssiege errungen, ich weiß, wo die Gefahren sind, mag ja alles
sein. Wenn wir an einem Punkt meinen, selbstgerecht, selbstsicher auftreten zu können, dann wird
uns das früher oder später in den Abgrund führen. Und das gilt dann viertens auch für
örtliche Versammlungen, örtliche Zusammenkommen. In Offenbarung 3 Vers 17, sagt der Jesus
an Laodicea, weil du sagst, ich bin reich und bin reich geworden und bedarf nichts und
du weißt nicht, dass du der Elende, Jämmerliche und Arm und Blind und Bloß bist. Ja, auch
als örtliche Versammlung, als örtliches Zusammenkommen kann man meinen, wir sind schon
auf einem guten Weg. Das ist doch eine gute Versammlung hier. Da sind doch viele Junge
oder viele Alte oder viele sowohl als auch. Und wir sind auf einem guten Weg und wir wissen
die Wahrheit und wir laufen mit der Wahrheit. Wenn wir nicht wachsam sind, wenn wir meinen, (00:08:01)
wir hätten, wir besäßen, wir würden, dann wird der Herr uns zeigen, dass wir gar nicht
sind, dass wir nicht sind und dass wir so anfällig sind, nicht nur persönlich, sondern
auch gemeinschaftlich und dass wir dadurch dann den Angriffen des Teufels und unserer
eigenen Fehlerhaftigkeit zum Opfer fallen werden. Lasst uns wachsam sein. Lasst uns
aus dieser Geschichte Israel sozusagen, aus diesem falschen Sicherheitsgefühl lernen,
dass wir uns anders verhalten, dass wir wachsam sind, dass wir wachsam bleiben, dass wir ein
Bewusstsein haben, dass wir keine eigene Kraft haben, uns zu verteidigen, sondern dass wir
den Herrn Jesus und sein Wort brauchen und dass der Geist uns die Kraft dafür gibt und
dass wenn wir nicht wachsam sind, wir wirklich fallen werden, früher oder später.