Keine Verdammnis!

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Hast Du jemals die wunderbare Wahrheit verstanden, „in Christus Jesus“ zu sein? Denn „es gibt jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind“. Warum? Weil nichts mehr zu verurteilen ist. Nun könntest Du sagen: Das ist eine kühne Aussage. Das leugne ich nicht, denn ich kenne das Glück und die Freude daran! Es gibt nichts mehr zu verurteilen. Nichts in mir zu verurteilen? Nichts, wenn Du in Christus Jesus bist.

Die Wahrheit des Evangeliums ist die, dass der Herr Jesus nicht nur unsere Sünden am Kreuz getragen hat, sondern dass Er dort von Gott zur Sünde gemacht wurde und sich mit allem identifizierte, was der erste Mensch war. Er erduldete das Gericht Gottes über den ersten Menschen. So siehst Du das Ende des ersten Menschen unter dem Gericht Gottes.

Die Geschichte des ersten Menschen hat vor Gott und für den Glauben im Tod des zweiten Menschen sein Ende gefunden. Alles wurde am Kreuz verurteilt, und jetzt gibt es keine Verurteilung mehr, nichts mehr, was es zu verurteilen gäbe, wie es hier Paulus ausdrückt: „Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er, seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sendend, die Sünde in dem Fleisch verurteilte.“

Gott hat die Sünde nicht verharmlost. Christus hat unsere Sünden getragen und sie beseitigt, aber noch mehr, Er wurde zur Sünde gemacht und ist in die Tiefen des für die Sünde notwendigen Gerichts hinabgestiegen. Aus diesen Tiefen aber ist Er siegreich auferstanden. Er ist mein Leben geworden und das einzige Maß für meinen neuen Platz vor Gott. Ich bin in Ihm. Daher ist eine (neue, weitere) Verurteilung unmöglich! Christus müsste ja nochmal verurteilt werden!.

Die Sünde im Fleisch wurde nicht vergeben. Gott hat sie verurteilt. Gott vergibt niemals die Sünde als solche. Er vergibt Sündern und Sünden, indem Er sie in Christi Blut auslöscht. Aber das böse Prinzip der Sünde, die Sünde im Fleisch, ein unerträgliches und unheilbares Prinzip des Widerstands gegen Ihn selbst, kann Gott nur im Gericht beenden: entweder im Feuersee für den unbekehrten Sünder oder am Kreuz des Erlösers für denjenigen, der durch Gnade an Ihn glaubt.

Wenn Du ein Gläubiger bist, dann bist Du vor Gott in Christus. Daher gibt es keine Verurteilung und kann es keine geben, denn dein Platz ist genau in Dem, der aus dem Gericht herausgekommen ist und alles, was mit Deinen Sünden und Dir zu tun hatte, zurückgelassen hat. Das ist die Argumentation am Ende des Kapitels: „Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt; wer ist es, der verdamme? Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet“ (Röm 8,33.34).

Und wird Er diejenigen verurteilen, für die Er gestorben ist, für die Er gerungen hat und für die Er selbst verurteilt wurde? Niemals! Gelobt sei sein unvergleichlicher Name. Wir können mit Recht sagen: Halleluja!

 

Aus: „In Christus“

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