Darf man sich noch auf den biblischen Jesus berufen?


Transkript der Audiodatei

Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00) Darf sich jeder auf Jesus berufen? In dieser Frage stellte jetzt ein katholischer Priester in einem Beitrag für eine Zeitung. Wissen und Glaube dürfen man nicht verwechseln. Er stellt die Frage, hat Jesus von Nazareth tatsächlich gelebt? Ja, sagt die Wissenschaft, aber was hat der historische Jesus wirklich gesagt, was hat er getan, was wurde und wird ihm angedichtet? Das klingt sofort und wird auch bestätigt durch den Artikel nach der historisch kritischen Methode, die auch dieser katholische Priester anwendet. Es ist bemerkenswert, immer wieder finde ich das herausragend, dass Menschen 2000 Jahre nach dem Geschehen meinen, Dinge besser zu wissen, als die Menschen, die damals gelebt haben. Immerhin darf man nicht übersehen, dass die Schreiber des Wortes Gottes, natürlich wird auch das kritisch gesehen, historisch kritisch gesehen, in der damaligen Zeit, als man Jesus noch viel besser historisch kannte, die ich daran erinnern konnte, als die Apostel (00:01:01) geschrieben haben. Damals hat man das für wahr angenommen, da gab es keine solche Diskussion, die man meint heute führen zu können, um in Frage zu stellen, was damals akzeptiert war. Man meint also heute nach 2000 Jahren die Dinge viel besser beurteilen zu können und natürlich ist es so, dass manchmal Quellen auftauchen, dass es Quellen gibt, aber da müsste man ja genauso dann überprüfen, inwiefern sie überhaupt glaubwürdig sind. Wenn man zum Beispiel jetzt an die Evangelien geht, dann stellt dieser katholische Priester die Frage, was ist denn wirklich von Jesus gesagt worden, was ist historisch wahr oder was hat jemand irgendwie im Sinne einer Ideologie, einer Theologie dem Herrn Jesus angedichtet. Johannes, einer der Verfasser der vier Evangelien, schreibt, kritisch, historisch kritisch, Jesus habe gesagt, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer (00:02:02) durch mich. Diese Worte, sagt er dann, klingen stark nach dem späteren extra ecclesiam nulla salus der römischen katholischen Kirche, also nur sie kann zu Gott führen. Dieser Priester unterscheidet eben noch nicht mal zwischen Vater und Gott. Natürlich ist der Vater Gott, aber Gott ist nicht der Vater. Gott ist Vater, Sohn und Heiliger Geist. Das heißt, wenn der Herr Jesus hier sagt, niemand kommt zum Vater als nur durch mich, dann spricht er überhaupt nicht das Evangelium an für Sünder, sondern dann spricht er zu Gläubigen. Daran sieht man schon, dass die historisch kritische Methode zwar alles mögliche analysieren kann, aber sie ersetzt eben nicht das geistliche Verständnis, wovon spricht der Herr Jesus hier eigentlich. Natürlich ist es wahr, dass die katholische Kirche mit ihrem Anspruch, sie alleine könne zu Gott führen, völlig daneben liegt. Aber es ist wahr, dass alleine der Herr Jesus tatsächlich zu Gott führt. (00:03:02) Das sagt der Jesus zwar nicht nach Johannes 14 Vers 6, wo dieser Vers herkommt, sondern das wird deutlich durch den Apostel Petrus, der in Apostelgeschichte 4 über Jesus Christus sagt, Apostelgeschichte 4 Vers 12. Es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen. Also Apostelgeschichte 4 macht absolut deutlich, dass es tatsächlich in niemand anderem das Heil gibt, als in der Person des Herrn Jesus. Natürlich, der Spott vieler sogenannter aufgeklärter Theologen gilt den sogenannten Fundamentalisten. Und um das dann gleich auch Burg auszudrücken, für Fundamentalistinnen und Fundamentalisten ist sonnenklar, Jesus konnte über das Wasser des Sees Genezareth laufen. Aber, fügt dann dieser Schreiber hinzu, die Bibel beweist weder Jesu historische Existenz (00:04:04) noch seine Taten. Sie gibt höchstens einen Hinweis darauf, dass die Verfasser an Jesus glaubten. Ja, natürlich, die Bibel beweist weder Gott, noch beweist sie Jesus, sie braucht das auch gar nicht. Gott hat uns deutlich gemacht, dass die Frage, die uns beschäftigt, eine Frage des Glaubens ist. Glaubens ist nicht antihistorisch, ist nicht gegen Fakten, aber Glaube geht über Fakten hinaus. Glauben ist Glaube und Wissen etwas unterschiedliches, ja und nein. Glaube handelt eben nicht gegen Wissen, das ist eben die törichte Meinung solcher Theologen, solcher historisch kritischer Methodologisten, die meinen, wer glaubt, der packe sein Wissen und seinen Verstand in die Schublade, das ist einfach Unfug. Glaube ist, dass ich das für wahrnehme, was sich als wahr erwiesen hat. Wer Gottes Wort liest, der wird zum Beispiel im Alten Testament sehr viele Vorhersagen finden (00:05:02) über Dinge, die später erst geschahen. Da wird zum Beispiel ein König vorhergesagt, Kyros Chores, und zwar eine lange Zeit bevor der gewesen ist, da wird von einem persischen Reich, da wird von einem griechischen Weltreich gesprochen, das gab es damals noch nicht und das erfüllte sich alles. So gibt es eine ganze Anzahl von Vorhersagen, die sich wortwörtlich erfüllt haben. Die Geburtsstadt des Herrn Jesus Christus zum Beispiel, des Messias in Bethlehem und viele andere Dinge, die uns eben deutlich machen, dass man wirklich Gottes Wort glauben kann, das ist immer noch kein Beweis im faktisch historisch kritischen Sinn, aber es ist ein Offenbaren, dass Gottes Wort wahr ist. Aber man kann natürlich auch Philosophen folgen. Der französische Philosoph André Sponville schrieb in seinem Werk, woran glaubt ein Atheist, wenn sie jemanden treffen, der behauptet, ich weiß, dass Gott nicht existiert, ist (00:06:03) das kein Atheist, sondern ein Idiot und genau so verhält er sich nach Ansicht dieses katholischen Theologen nun, wenn einer sagt, ich weiß, dass Gott existiert, das ist ein Idiot, der seinen Glauben für Wissen hält. Nun, damit wird alles relativ und das ist ja genau die Intention des Teufels, des Feindes. Es gibt keine absolute Wahrheit mehr und auf diesen Leim sind viele Theologen, auch dieser Theologe hier, gegangen. Sie erkennen nicht, dass es die Wahrheit gibt, dass es die absolute Wahrheit gibt und dass Gott sie uns in seinem Wort mitgeteilt hat. Wer das nicht akzeptieren will, der kommt natürlich zu solch grotesken Sätzen, die der historische Jesus weiß aber nichts von Christus. Oder die Philosophie dieses Theologen, erstrangig für eine Orientierung an Jesus, auch im 21. Jahrhundert sind sogenannte epissime voces, jene Worte also, die der Nazarener wirklich (00:07:07) gesprochen hat und dann führt er aus, welche Worte tatsächlich Jesus gesagt haben soll und logischerweise, wie nicht anders zu erwarten, sind das dann soziologische Worte, sind das menschenfreundliche Worte. Liebt eure Feinde und solche Dinge, die nichts mit der Wahrheit, die nichts mit dem Evangelium direkt, die nichts damit zu tun haben, dass ein Mensch sich bekehren muss. Das ist das, was heute noch allgemein irgendwie akzeptiert wird. In dem Moment, wo Jesus Menschen gesagt hat, dass sie sich bekehren müssen, dass sie umkehren müssen, dass sie Sünder sind, dass sie verloren sind, dass sie einen Retter brauchen, dass es eine Hölle gibt, da kann das ja nicht von dem historischen Jesus sein, denn das würde ja bedeuten, man müsste sich bekehren. Was alle diese Theologen übersehen und warum wir auch da klar sehen können, dass da etwas nicht stimmt, ist, wie ich schon gesagt habe, dass sie meinen, sie könnten nach 2000 Jahren viel, viel besser beurteilen, komischerweise, jeder hat dann andere historische Worte Jesu (00:08:03) und das zeigt dieses Chaos, diese Konfusion, die der Teufel bei solchen Theologen bewirkt hat, dass da irgendwas nicht stimmt, aber sie übersehen, dass Gottes Wort eins auch sagt, Galater 6 Vers 7, Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten. Was irgendein Mensch sät, das wird er auch ernten. Solche Leute, die solche falschen Wahrheiten, die solche Lügen verbreiten, sie werden selbst daran verzweifeln und zugrunde gehen. Und in Psalm 2 sagt David über solche, die sich gegen Gott auflehnen, die Gott, ich sage Gottes Wort, Gottes Christus, Gottes Jesus, einfach ablehnen, nicht annehmen wollen, da sagt David damals schon, der im Himmel thront, Psalm 2 Vers 4, lacht, der Herr spottet ihre. Wie werden sie einmal vor diesem historischen Jesus stehen? Dann werden sie ankommen mit ihrem Theologisieren und werden daran zugrunde gehen und werden (00:09:02) verurteilt werden, wenn sie nicht doch noch die Chance ergreifen, Jesus als Retter anzunehmen, indem sie sich selbst widersprechen. Ja, ihre Worte spotten ihrer selbst, wenn sie einmal darüber nachdenken würden, was sie sagen, dass sie der Meinung sind, diese oder jene Worte seien jetzt wirklich historische Worte und dass man ihnen in mindestens gleichem Maß misstrauen kann und sagen kann, ist doch Unfug, beweist doch erstmal, dass es die Worte sind, nur weil diese Worte gegen Römer gesprochen worden sind, gegen die Juden, deshalb sollen sie historisch sein, was für eine groteske Begründung, die solche Menschen bringen. Und gerade Schüler werden ja mit diesem Unfug auch konfrontiert und da ist es ein hilfreiches Mittel, um zu erkennen, wie unwahr das ist, wie sich diese Menschen gegenseitig widersprechen, wie sie sich in ihren eigenen Theorien schon widersprechen, denn nach welcher Methode, nach welchem Erkenntnisgewinn, nach welchem Maßstab maßen sie sich an, ein solches Urteil (00:10:06) zu fällen. Wir können auf Gottes Wort vertrauen, wir können sicher sein, dass wir Gottes Wort in Händen halten und dass nicht die Bibel Gottes Wort enthält, sondern dass sie Gottes Wort ist. Sie hat das so oft bewiesen, erwiesen, nicht Gottes Wort beweist etwas, aber Gottes Wort hat sich selbst bewiesen, indem es sich in einer solchen Fülle von Fällen erfüllt hat, indem es auch heute noch lebendig ist, genau in unsere Zeit hinein spricht, indem es genau den Charakter der heutigen Zeit uns vorstellt, wenn man nur den Judasbrief, 2. Motiusbrief liest, dann sieht man, wie wahr genau das geworden ist, was Gott durch seine Prophetin, durch heilige Männer vor vielen hundert Jahren hat aufschreiben lassen. Und das muss uns erschrecken lassen, dass Gott das so früh uns hat mitteilen lassen und wir heute meinen weiser zu sein, das abzulehnen, weil das natürlich unser Gewissen betrifft als Menschen auch des 21. Jahrhunderts, um einen Weg des Eigenwillens, des Egoismus, der Selbsterhöhung, des Hochmuts (00:11:04) gehen zu können. Wir nennen das Theologie und in Wirklichkeit ist das Rebellion gegen Gott, ist das Abfallen von Gott und ein Wegwenden von Gott. Ja, wir wissen, dass der Glaube, den Gott uns in seinem Wort vorstellt, ein lebendiger Glaube ist, ein Glaube, der trägt, der uns in die Ewigkeit führt, wenn wir an Jesus Christus glauben als unseren Retter und ihm unsere Sünden bekannt haben.
Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Ist Jesus Christus der Sohn Gottes? Muss Er das sein? Manuel Seibel Ist Jesus der Sohn Gottes? Diese Frage wurde von einem Marktforschungsinsitutut gestellt. Bemerkenswert sind die Antworten derer, die sich bekennende Christen nennen. Was ist überhaupt so wichtig daran, dass Er Gott, der Sohn, ist? Podcast anhören
Himmelfahrt - eine Wunderhandlung Gottes Stefan Drüeke Ist die Himmelfahrt von Jesus Christus eine Realität? Die Bibel bestätigt das - dabei wird auch deutlich, dass es sich um ein Ereignis handelt, das nicht naturwissenschaftlich erklärbar ist. Aber gibt es für Wunder im 21. Jahrhundert überhaupt ... Video ansehen
Siehe, ich komme Christian Briem Frage: Ich zitiere wohl am besten zuerst den Wortlaut der Stelle aus Psalm 40, auf die sich meine Frage bezieht: "An Schlacht- und Speisopfer hattest du keine Lust; Ohren hast du mir bereitet: Brand- und Sündopfer hast du nicht gefordert. Da sprach ... Artikel lesen
Jesus Christus - der Sohn Gottes John G. Bellett, Michael Hopp Jesus Christus ist zugleich der ewige Sohn Gottes. Er war, Er ist, Er wird immer sein. Jetzt ist Er der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes! Artikel lesen
Isaaks Opferung - Ein Vorbild vom Kreuz Stefan Drüeke Nimm deinen Sohn! Mit dieser Aufforderung beginnt die größte Glaubensprüfung im Leben Abrahams. Mit dieser Glaubensprüfung wird er nicht gerechnet haben. Nun hatte er eine Verheißung und eine Glaubensprüfung. Deshalb urteilte und glaubte ... Video ansehen
Jesus Christus bleibt derselbe Marcel Graf "Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit." So wird uns diese Person auch in den Psalmen 22, 23 und 24 vorgestellt. Artikel lesen