Am: Do, 12. Januar 2023
Man erlebt das in der Politik und in der Gesellschaft, aber auch unter Gläubigen: Meinungsprozesse sind nicht "frei", sondern finden in Gruppen, unter Druck, in einem "Raum" statt. Gut, wenn man sich dessen bewusst ist und nicht meint, so etwas läuft immer "objktiv" ab. Die Frage an uns lautet: Ist Gottes Wort maßgebend?
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Meinungsprozesse in der Politik, in der Ethik, in der Theologie, im
gesellschaftlichen Umfeld, aber auch unter Gläubigen. Wie finden die eigentlich
statt? Nun starte ich einmal mit einer Art
Selbstkritik. Man muss ja immer aufpassen bei solchen Themen, dass man, wie jetzt in
diesem Fall, einen Zeitungsartikel zum Anlass nehmend nicht eine Meinung äußert,
zu einer Meinung kommt und sich dann die Bibelstellen zurecht sucht, die aus
persönlicher Sicht dann passen, die aber in Wirklichkeit etwas ganz anderes
aussagen. Das ist ja immer eine Gefahr. Ich habe eine Meinung oder ich habe ein
Thema, was ich mir vornehme und jetzt suche ich mir Bibelstellen, die passen,
übersehe aber die anderen Bibelstellen, die da überhaupt nicht zu passen oder
die sogar das Gegenteil aussagen. Das ist eben die Gefahr, wenn man sich
einem Thema nähert und nicht einen Bibelabschnitt einfach auslegt, so wie
Gottes Wort ihn uns vorstellt. Keine Frage, wir dürfen uns mit Themen
beschäftigen. Wir müssen manchmal auch Fragen antworten, die eben thematischer
Art sind, wenn es um das Thema Versammlung geht, finden wir im Neuen
Testament auch nicht an einer Stelle die gesamte Lehre des Neuen Testaments über (00:01:03)
die Versammlung. Aber die Gefahr müssen wir sehen. Umgekehrt müssen wir, oder
nicht umgekehrt, sondern darüber hinaus müssen wir sehen, man liest etwas und
findet sich irgendwie wieder, wie jetzt in dem Artikel, von dem ich spreche, der
vor einiger Zeit von Rainer Hank, einem profilierten Ökonomen, der in der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung schon über viele Jahre geschrieben hat, formuliert
worden ist. Und jetzt überlegt man, ja das passt ja auch auf Gläubige. Wie
finde ich jetzt die passenden Bibelstellen, damit man das dann auch
unterlegen kann? Das vorausgeschickt und auch die
Notwendigkeit, sich selbst dabei zu reflektieren, ist mir eben bei diesem
Artikel, den er eigentlich zu folgendem Thema geschrieben hat. Brexiteers und
Impfgegner und das, was beiden zugleich zu eigen ist, wie er meint. Er ist also ein
großer Befürworter vom Impfen, schreibt auch in dem Artikel, dass er sich ein (00:02:02)
viertes Mal hat impfen lassen und sieht eben Parallelen zwischen den Brexiteers
und den Impfgegnern. Sein Einstieg ist, dass sechs Jahre nach dem Brexit-
Referendum in Großbritannien, 54 Prozent aller Erwachsenen Briten der Meinung
sind, dass der Austritt aus der Europäischen Union dem Land nicht gut
bekommen sei. Umgekehrt aber sagen die Briten auf die
Frage, wie sie heute abstimmen würden, immer noch mit einer knappen Mehrheit,
dass das genau dasselbe ist wie vor sechs Jahren, dass man für das Brexit-
Referendum ist, dafür ist aus der Europäischen Union auszutreten. Und da
fragt man sich natürlich, wie kann das passieren? Wie kann das sein? Das ist ja
irgendwie widersinnig. Oder wie Hank dann schreibt, das Ergebnis ist verstörend.
Warum ändern schlechte Erfahrungen unser Verhalten nicht? Sind gute Argumente
nichts wert? Und damit komme ich zu dem Punkt 1, den ich meine, den uns Gottes (00:03:01)
Wort auch zeigt. Aus Erfahrungen lernen wir nicht. Das sieht man zum Beispiel an
dem Buch der Richter. Man muss sich das nur anschauen, was in dem Buch der Richter
passiert. Das ist ja nicht mal wie ein Kreislauf, sondern wie eine Spirale, die
nach unten geht. Immer dieselben Erfahrungen, immer wieder dasselbe und
man lernt nichts aus den Erfahrungen. Da ist das erste Mal dieser Kreislauf, man
wendet sich von Gott ab, man wendet sich dem Götzendienst zu, man kommt unter die
Zucht Gottes. Nach Jahren, indem man nichts tut, indem man irgendwie damit
lebt, kommt man dann doch dazu, zu Gott zu schreien.
Er sendet einen Retter, er sendet einen Richter, der führt zu einer Veränderung
inmitten des Volkes Gottes und dann geht das gleiche Spiel wieder von vorne los.
Wieder entfremdet man sich von Gott, wieder wendet man sich im Götzendienst zu,
wieder muss Gott einen Feind schicken des Volkes Israel, ein feindliches Volk und
nach vielen Jahren des Seufzens oder erst mal des Kooperierens, kommt man dann
doch zur Umkehr, zur Einsicht. Immer wieder das Gleiche und man lernt nicht (00:04:02)
aus der Geschichte. Das ist irgendwie tragisch, dass das so ist.
Nun, aus Hanks Sicht, der vermutlich ein ungläubiger Mensch ist, der auch
evolutionstheoretisch argumentiert, spricht vieles dafür, dass die
Zugehörigkeit zu einer Gruppe wichtiger sei als die Wahrheit.
Es seien eben gerade nicht die Eigenbrödler, die besonders radikale
Ansichten vertreten, sondern die Gruppen, die ihre Mitglieder zur Loyalität
verpflichten und dafür Wärme und Angstfreiheit als Belohnung schenken.
Das heißt, im Kreise der Gleichgesinnten radikalisieren sich die
einen, während die Zweifler ausgesondert werden.
Im verhaltensökonomischen Bereich, sagt er da, nennt man das
Confirmation Bias, der eben zeigt, man sucht die Bestätigung bei anderen.
Das ist interessant. Interessant ist, dass er das nur auf eine Gruppe, jetzt zum (00:05:02)
Beispiel die Brexiteers, nicht die Pro Exit, die gegen den Brexit gewesenen,
bezieht. Dass er das nur auf die Impfgegner bezieht, nicht auf die Gruppe, zu der er
sich zugehörig gefühlt. Aber das ist mal egal jetzt in diesem Fall, weil wir
oft sowieso nicht selbstreflektierend sind. Interessant ist in diesem
Zusammenhang aber, dass er das dann auch auf Menschen bezieht, die an Gott glauben.
Er wirft also uns als Christen, als Gläubige vor, dass wir nicht, wenn wir
angesprochen werden, irgendwie, wie er das nennt, feinsinnige Gottesbeweise als
Antwort geben können, sondern der Glaube gebe eben Halt in der Gemeinde, wo auch
viele andere an Gott glauben. So, das heißt, er sagt im Prinzip, das ist der
Punkt 2 jetzt, also wir lernen nicht aus Erfahrung, das ist das Erste. Und zweitens,
das liegt unter anderem daran, dass es uns wichtiger ist, einer Gruppe
zugehörig zu sein. Und deshalb hält man sich an die Meinung der Gruppe. (00:06:05)
Man braucht eben die Nestwärme, selbst wenn stichhaltige Argumente dagegen
entstehen. Nun, das ist ja tatsächlich etwas, was man beobachten kann.
Ich hoffe nicht, dass das für uns als Gläubige zutreffend ist. Ich bin
überzeugt für mich jedenfalls davon, dass es falsch ist, sondern dass wir gute
Argumente haben für den Glauben, unabhängig davon, ob wir zu der Gruppe
der Kinder Gottes, der Gläubigen, der Christen, der bekennenden Christen gehören
oder nicht. Der Glaube in Gottes Wort, der lässt sich natürlich nicht beweisen,
aber ist eben gerade nicht widersinnig. So wie Menschen versuchen, irgendwie in
Gottes Wort Fehler zu finden. Und viele von denen, die das versucht haben, sind
gerade dadurch zum Glauben gekommen, dass sie gemerkt haben am Ende des Tages, es
gibt gar keine Fehler in der Bibel. Es gibt gar keine Widersprüche, die immer
hineingelegt werden, hineinteoretisiert werden. Aber im Rahmen des Glaubenslebens
haben wir doch das Problem oder sagen wir die Herausforderung, dass wir uns (00:07:03)
fragen, warum haben wir eine Überzeugung oder haben wir überhaupt eine
Überzeugung? Folgen wir einfach nur einer Gruppe? Laufen wir hinterher? So als
Kinder, Gläubige, Eltern ist das ja normal, dass man zum Beispiel die
Zusammenkünfte derer besucht, die Eltern sind. Die Eltern nehmen uns mit in die
Zusammenkünfte, die Christlichen, da wo sie eben hingehen. Das ist normal. Aber
nach einer gewissen Zeit, wenn man älter wird, wenn man jugendlicher wird, wenn man
erwachsener wird, muss man nicht hinterfragen. Das ist gar nicht das, was
Gottes Wort sagt, sondern muss man prüfen, muss man prüfen, was Gottes Wort über
den Glauben sagt, was Gottes Wort über den gemeinschaftlichen Glauben sagt, was
Gottes Wort über Gemeinde, über Versammlung, über Kirche Gottes sagt. Und
da reicht es eben nicht Nestwärme, sondern da muss ich anhand von Gottes
Wort prüfen, ob es sich so verhält, wie das gesagt wird, wie die Lehre ist. Und da
ist jeder von uns aufgefordert. Und Gott wird uns, wenn wir vor dem Richterstuhl
des Christus stehen, wird er uns nicht in eine Gruppe hineinbegeben lassen. (00:08:01)
Da ist er nicht irgendwie ein Bus, entschuldigt mal diesen banalen Vergleich,
der da vorfährt und da steigen alle gemeinsam aus, sondern da wird jeder von
uns ganz persönlich Rechenschaft ablegen. 2. Korinther 5 Vers 10, dass wir alle vor
dem Richterstuhl des Christus erscheinen werden, aber da ist jeder persönlich
gefragt. Und die Frage ist doch, kann ich da eine Antwort geben?
Kann ich dem Herrn Jesus, der der Richter nicht für uns sein wird, aber der auf
diesem Richterstuhl sitzen wird, wir werden nicht ins Gericht kommen, sagt
Johannes 5, sagt der Herr Jesus selbst. Aber dieser an diesem feierlichen Moment vor
dem Richterstuhl des Christus, was können wir da, wenn wir das mal so
menschlich ausdrücken, was können wir verantworten geben? Ist es da, dass wir
uns hinter einer Gruppe hier versteckt haben und sagen, ja, das haben die doch
immer so gesagt, das ist doch immer so gemacht worden.
Wir sehen das nicht nur bei der Frage von Corona, bei der Frage von Brexit, bei
gesellschaftlichen Fragen, Gender und so weiter, sondern auch im Bereich des
Glaubens. Du musst eine ganz persönliche Überzeugung haben. Es reicht nicht, wie (00:09:01)
ein Pilot hinter Abraham immer her zu marschieren. Denn wenn irgendwann mal ein
Konflikt kommt, dann stehst du da und dann musst du dich so oder so entscheiden.
Dann gibt es vielleicht auf einmal zwei Gruppen. Und wofür entscheidest du dich?
Für die größere Gruppe? Für die, die dir irgendwie menschlich näher sind? Oder
entscheidest du dich dann nach Gottes Wort? Das ist sehr interessant, wenn man
sich mal die Geschichte des Volkes Gottes hier auf der Erde überhaupt, die
biblische Berichterstattung anschaut, dass es tatsächlich oft so war, dass nur ganz
wenige, wenn es darauf ankam, zu Gott, zu dem Wort Gottes standen.
4. Mose 13, 14, da kam die Kundschaft da zurück. 12. Und zwei von den zwölf
stellten sich gegen die herrschende Mehrheit, die sagten ja, es hat keinen
Zweck in das Land Karne anzugehen. Insgesamt waren es, wenn man so will, vier,
nämlich Kaleb, Joshua, Mose und Aaron, die sich gegen die Meinung des gesamten
Volkes stellten, sagten doch, wir wollen gehen. Die anderen haben sich in der
Gruppe versteckt, aber denen war Nestwärme wichtiger, als das, was Gott (00:10:03)
ihnen verheißen hatte. Wie war das im Buch der Richter? Da war es immer einer,
den Gott irgendwie erwecken konnte. Da war nicht irgendwie eine Gruppe, da
musste einer bereit sein, in Anführungsstrichen diese Nestwärme zu
verlassen. Gottes Wort spricht ja ohnehin nicht von
Gruppen. Wir sollten niemals irgendwie in Gruppen denken.
Also es geht nicht darum, dass wir irgendwie eine eine Nestwärme
verlassen müssen. Das kann ja absolut richtig sein, wo ich mich befinde, wo ich
mich gemeintlich befinde, wo ich mich mit meiner Auffassung befinde. Aber
entscheidend ist, dass sie Gottes Wort entspricht.
Wie ist das in Johannes 7? Da finden wir Nikodemus inmitten der Pharisäer, inmitten
dieses Genediums. Und er war der einzige, der sich gegen die herrschende Meinung
stellte. Und er war der einzige, der recht hatte. Josef von Arimatia muss ja auch
dazu gehört haben, aber man hört leider nicht, dass er sich irgendwie da zu
diesem Zeitpunkt öffentlich geäußert hat. Wie ist das in 3. Johannes? Da finden (00:11:01)
wir eine örtliche Versammlung offensichtlich. Und da war ein Diotrephes.
Der hat alle anderen Meinungen noch weg gebügelt. Gaius stand auch in Gefahr,
deshalb nicht seine Meinung, die Überzeugung nach der Schrift zu äußern.
Und das ist ja so ein bisschen diese Cancel Culture, die es in der Gesellschaft
gibt. Und da müssen wir aufpassen, dass wir so etwas nicht inmitten der Gläubigen
zulassen oder dass das vorhanden ist. Oder wir denken an Galater 2. Da finden
wir, wie Jakobus derart bestimmend war, dass er eine Gruppe um sich herum hatte,
dass selbst Barnabas, selbst Petrus auf einmal mit der Angst zu tun bekamen.
Also wir müssen schon aufpassen, dass eine Gruppe nicht derart meinungsbildend
und derart bestimmend ist, dass ich gar nicht mehr die Traute habe, zur Wahrheit
zu stehen. Dann gibt es einen dritten Punkt, der dabei
eine Rolle spielt. Das ist, dass man versucht, die Gegenseite, das ist ja gerade
in der Politik, in der Religion, in der Theologie, in der Ethik, beim Gendern und
so weiter ist das der Fall, dass man die Gegenseite diffamiert durch abstruse (00:12:04)
Argumente. In diesem Artikel zum Beispiel spricht Hank von diesen Impfgegnern und
hängt die dann in Verbindung auf mit den sogenannten Flat-Earth-Vertretern.
Er spricht davon, dass das eine Gruppe, Flat-Earth-Society, also die
Flache Erde-Idee, die 58, eine Society, also eine Gesellschaft, die 58 gegründet
worden ist und bis heute hartnäckig ihre Ansicht vertritt. Das ist ja abwegig, dass
das eine typische Meinung von wem auch immer heute sei. Aber auf diese Weise, in
seinem Fall die Impfgegner, kann er sie diffamieren. Und wir müssen aufpassen,
dass wir nicht auch überragende Argumente, also Argumente, die über das Ziel hinaus
schießen, gegen jemanden bringen. Dann wird schon etwas daran hängen bleiben und dann
wird er schon in eine Kategorie gestellt und dadurch ist seine Meinung, seine
Überzeugung dann, selbst wenn sie näher an der Wahrheit ist, ist dann schon
diffamiert. Wir können also dadurch, dass wir jemandem etwas unterstellen, was er (00:13:05)
so gar nicht sagt, noch gar nicht meint, aber auch seine restliche Meinung können
wir damit sozusagen zerstören oder als nicht glaubwürdig, als nicht vernünftig
hinstellen. Und dann kommt der vierte Punkt, dass man, das sagt Hank dann auch,
dass man natürlich Meinungen ändern kann. Interessanterweise ist das Beispiel, was
er dann nimmt, das prominente Beispiel, im Jahr 96 sprachen sich 73 Prozent der
Amerikaner gegen die gleichgeschlechtliche Ehe aus. Heute dagegen
befürworten 70 Prozent der Bevölkerung, dass zwei Männer oder zwei Frauen
heiraten dürfen. Hier sehen wir aus biblischer Sicht, aus
christlicher Sicht, da ist eine richtige Meinung durch eine falsche Meinung, also
durch eine unbiblische Meinung ersetzt worden. Und was ist der Hintergrund, was
er meint? Die klugen Kampagnen der LGBT Aktivisten. Das heißt, man muss nur die
richtige Propaganda machen, man nennt das Street Epistemology, um Menschen (00:14:04)
irgendwie von einer bestimmten Meinung zu überzeugen.
Interessanterweise fügt dann Hank hinzu, das möchte er, ja, das findet er gut, aber
bloß nicht, wenn er mit einem Impfgegner zu tun hat. Dass er mit ihm zu solchen
tiefen Interviews kommt, um ihn in seiner Meinung zu verändern.
Das ist ja oft so. Solange ich selber zu dieser Propagandamaschine gehöre,
solange ich sie vertreten kann, ist alles gut. Wenn ich selber Gegenstand dessen
werde, dann ist alles nicht gut, dann ist gar nichts mehr gut.
Wir sehen also, wie Prozesse im Meinungsbilden funktionieren. Und ist
das nicht auch so unter uns Gläubigen, unter uns Christen? Einmal man fühlt sich
in einer Gruppe, da fühlt man sich wohl, da fühlt man sich sicher. Und wenn sich
etwas ändert, dann muss es eben gut vorbereitet sein, da muss man sich
strategisch überlegen, wie man ein solches Thema angeht, wie man eine
Veränderung herbeiführt. Und dann wird sich wieder so eine Art Mehrheit finden. (00:15:01)
Und dann ist man wieder, fühlt man sich zu Hause. Entscheidend ist also dann nicht,
was Gottes Wort sagt, was Gottes Gedanken sind, sondern was die Mehrheit sagt, wo
man sich wohl fühlt, wo man eben niemandem auf die Füße tritt und so
weiter. Und da wollen wir uns verhüten lassen. Wir nehmen uns nochmal gedanklich
die Beispiele vor. Joshua Kaleb, die Richter, Nicodemus, Gaius und Paulus in
Galater 2. Nicht immer hat der Recht, der die Einzelmeinung oder eine
Minderheitenmeinung hat. Ganz bestimmt nicht. Entscheidend ist, was Gottes Wort
sagt. Das ist der Prüfstein für uns. Nicht was eine Mehrheit sagt, nicht was
eine Menge sagt, nicht was die Nestwärme sagt, nicht was die Atmosphäre sagt,
sondern was Gottes Wort sagt. Lass uns das immer als Maßstab für unser Handeln,
für unser Prüfen sehen und niemals dazu kommen, dass wir meinen, dass eben die
Gruppe, weil es eine Gruppe ist, wir haben über das Thema Gruppe gesprochen, dass
sie dadurch Recht hat. Nein, Gottes Wort, dahin müssen wir immer zurückkehren.