Am: Do, 1. Juni 2023
Familienmodelle explodieren. Heute gibt es Möglichkeiten, die man früher für unmöglich gehalten hätte. Dabei hat der Herr schon gesagt, dass das Ursprungsmodell das allein wahre ist. Auch wir Gläubige müssen damit rechnen, dass aktuelle Entwicklungen Folgen haben werden. Die meisten sind nicht hilfreich ...
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Haben wir inzwischen das Ende der alten Familie vor uns. Vor einiger Zeit las ich einen Artikel
in der Neuen Züricher Zeitung, der deutlich machte, dass manche der Meinung sind, dass
die alte traditionelle Familie im Prinzip ausgedehnt hat. Dass wir jetzt eine Struktur
haben, die ein halbes Jahrhundert zwar als ideal angesehen wurde, also diese alte Familie,
jetzt aber neuen Partnerschaftsformen weichen müsste. Früher war das eben, wie wir als
Christen das ja hoffentlich auch noch festhalten, Blutsverwandtschaft, die, wie ein Philosoph
dort in dem Artikel darstellt, als Matrix diente, der Generationen folgend immer wieder
generationend als Kontinuität zur Verfügung zu stehen. Und das habe jetzt ausgedient.
Zum beliebten Normalfall sei jetzt die sogenannte Patchwork-Familie geworden. Übrigens etwas,
was wir ja letztlich auch in der Schrift finden an manchen Stellen, was aber in der Bibel (00:01:01)
nie als ein Vorbild uns gezeigt wird. Interessant bei dem Ganzen, ohne jetzt auf alle Einzelheiten
einzugehen, ist die Tatsache, dass man feststellt, dass alte Familienformen stabiler sind. Also
die sogenannte Blutsverwandtschaft ist deutlich stabiler als jede andere Form, die es heute
gibt, vielleicht mit einer Ausnahme. Insgesamt hat man festgestellt, dass die durchschnittliche
Dauer dieser neuen sogenannten institutionellen Formen von Partnerschaften und Familien unter
10 Jahre liegt, während eben bei Ehen doch noch ein längerer Zeitraum im Durchschnitt
erreicht werden kann. Interessant dabei auch, dass in Amerika die Ein-Personen-Haushalte
inzwischen eine Marke von 30% erreicht haben. Man kann sich natürlich fragen, liegt das
an der wachsenden Präferenz für individuelles Leben, und zwar außerhalb der Familie, liegt
das an Enttäuschungen, liegt das an ständigen Trennungen oder was mag die Ursache dafür (00:02:01)
sein? Nun, Gottes Wort ist ja in dieser Frage völlig klar. Gottes Wort sagt in 1. Mose
1, Vers 27, Gott hat uns geschaffen, Mann und Frau schuf er den Menschen. Er hätte
nicht Mann und Mann, nicht Frau und Frau geschaffen, sondern Mann und Frau. Also das schränkt
schon mal in Gottes Augen je die Möglichkeiten, die heute als Familienformen wahrgenommen
werden und man ist manchmal erstaunt, wie weitgehend das ist, wie pervers das sogar
zum Teil wird, dass Gottes Wort in dieser Frage klar ist. Gottes Wort sagt auch in 1.
Mose 2 Vers 24, darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seine
Frau anhangen und sie werden ein Fleisch sein. Das heißt, wir haben es mit dem Verlassen
von Vater und Mutter, nicht Vater, Vater, Mutter, Mutter oder Dreien oder Vieren oder
sonst was zu tun, sondern eine Ehe ist immer noch Mann und Frau und eine neue Keimzelle (00:03:02)
entsteht mit einem Mann und einer Frau und wir sehen hier, dass sie zu einem Fleisch
werden und Gott sagt oder der Jesus sagt in 1. Mose 10 Vers 9, was nun Gott zusammengefügt
hat, soll der Mensch nicht scheiden. Wir verstehen sofort ein Fleisch, ein neuer Mensch, der
entstanden ist durch eine Ehe, den kann man durchschneiden, aber dann sind nicht zwei
Hälften da, sondern dann ist gar nichts mehr da, dann ist er tot. Ein Mensch durchgeschnitten
gibt es nicht mehr. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Herr Jesus hier in
1. Mose 10 wiedergegeben, auch im Matthäusevangelium, ich glaube auch im Lukasevangelium, sagt,
wo dann die Pharisäer zu ihm kommen, wie kann man das machen mit einer Ehescheidung,
mit einer Trennung, mit einem Scheidebrief und so weiter. Und da sagt der Herr Jesus
und wir lesen das in 1. Mose 10 Vers 6, von Anfang der Schöpfung an aber machte Gott
sie als Mann und Frau und er kehrt zurück auf den Anfang der Zeit und sagt, das ist
Gottes Plan, das sind Gottes Gedanken und wer sich an diese Gedanken Gottes hält, der (00:04:02)
steht unter dem Segen Gottes. Wer dagegen versucht, neue Formen zu entwickeln, kreativ
zu sein im menschlichen Sinn, was man jetzt an neuen Familien und sonst was Formen schaffen
kann, der wird immer wieder erleben, dass das eben gerade nicht zum Segen ist. Natürlich
müssen wir sagen, wenn jemand, sagen wir mal, da ist ein Mann, der verheiratet war,
der in Hurerei hineinkommt, seine Familie im Stich lässt und da bleibt jetzt die Frau
mit den Kindern übrig, sie steht weiter unter dem Segen des Herrn. Und Matthäus 19 macht
ganz deutlich, dass eine solche Schwester, gläubige Frau, natürlich frei ist zu heiraten
und dass wir ihr nicht nur keine Steine in den Weg legen, sondern dass Gott diesen Weg
absolut öffnet und jeder, der da irgendwie dann kritisch darauf sieht, umgekehrt genauso
bei einem Mann, der das erlebt, der stellt sich letztlich gegen den Herrn, gegen Gottes
Wort. Natürlich muss man immer die Umstände anschauen, aber die Vorstellungen, die wir (00:05:01)
oft haben, die menschlich sind und die auch durchaus ihre gewisse Berechtigung haben,
dass man sagt, an einer gescheiterten Ehe sind immer zwei schuld, diese Auffassung
teilt Gottes Wort nicht. Gottes Wort sagt zum Beispiel in 2. Mose 2, finden wir das,
wo ein Streit war zwischen zwei Israeliten und da sagt Gott, der Schuldige. Da sagt er
nicht, sie sind beide schuld, sondern der Schuldige. So müssen wir sehr genau unterscheiden,
wenn eine solche Ehe scheitert, insbesondere wenn es um Hurerei geht, dass Gott eben doch
klar macht und natürlich muss man sich den Fall genau anschauen, ob es da andere Gründe
noch darüber hinaus gibt, aber dass der sogenannte unschuldige Teil frei ist, auch wieder zu
heiraten und da wollen wir unbedingt daran festhalten. Und so jemand wird dann auch gesegnet
sein, wenn er das mit dem Herrn weitermacht. Also die Fälle meine ich nicht, aber allein
die Kreativität, die heute in unserer Gesellschaft vorhanden ist, dass wir sagen, naja man kann
das ja mal neu und anders versuchen, die teilt Gottes Wort nicht. Nein, wir wollen deshalb (00:06:04)
dabei bleiben und es ist ja bemerkenswert, dass man auch festgestellt hat, dass das viel
länger währt. Wenn wir zurückkommen, wie Gott von Anfang an, übrigens noch im Garten
Eden, vor dem Sündenfall, die Ehe eingeführt hat, institutionalisiert hat, das sind Gottes
Gedanken und danach wollen wir uns richten, dann sind wir auf einem guten Weg. Lass uns
dabei bleiben. Auch wir Christen, wir sind Kinder unserer Zeit und das, was in der Gesellschaft
passiert ist oft nach 10, 20 Jahren dann auch inmitten von Christen, von Gläubigen irgendwie
dann reingerutscht und dem dürfen wir nicht Folge leisten. Da müssen wir unbedingt aufpassen,
dass das nicht bei uns passiert. Nein, Gott hat die Ehe geschaffen, Gott hat die Familie
geschaffen und wir wollen alles daran setzen, übrigens auch im Hirtendienst, im seelsorgerlichen
Dienst, alles daran setzen, dass diese Ehen und dass diese Familien bestehen bleiben und
wenn es da Streit gibt und mehr als das, wenn es vielleicht sogar eine räumliche Trennung
einmal gegeben hat, dann wollen wir alles dafür tun, dass sie wieder zusammenkommen (00:07:04)
und dass die Kinder ihren Vater und ihre Mutter beisammen haben. Manchmal ist das leider
nicht mehr möglich, weil Fakten geschaffen worden sind, aber der Dienst sollte immer
in diese Richtung gehen und wir, die wir verheiratet sind, sollten nicht zulassen, dass etwas zwischen
uns als Ehepaare kommt, sondern sollten versuchen auf diesem Weg zur Ehre des Herrn und zur
Verherrlichung Gottes unser Leben gemeinsam als Ehepartner, als Familien führen in der
meinetwegen alten Familie. Aber das, was alt ist, ist oftmals das, was gut ist, was biblisch
ist. Nicht immer, manchmal kann es reine Tradition sein, aber hier ist das etwas, was Gott gegeben
hat und daran wollen wir mit seiner Hilfe festhalten.