Am: Do, 29. September 2022
Es sind Worte, die man nur selten hört. Dass ein Bundespräsident über seinen Vorgänger und dessen Glauben spricht, ist außergewöhnlich. Genau wie das, was er über diesen und als Anspruch für Christen hinzugefügt hat ...
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(00:00:00)
Dieser war mit Jesus.
Es hat mich beeindruckt, als ich vor einiger Zeit las, dass der Bundespräsident Walter
Steinmeier anlässlich des achtzigsten Geburtstags des ehemaligen Berliner Bischofs- und Ratsvorsitzenden
der Evangelischen Kirche Deutschland, Wolfgang Huber, erstens auf Johannes Rauh Bezug nahm.
Auf das Grab, auf den Grabstein des Grabes von Johannes Rauh.
Johannes Rauh war ja einer der Amtsvorgänger von Walter Steinmeier, sauber sage ich jetzt
mal nichts als Christ, aber das ist doch beeindruckend.
Auf diesem Grab steht sein Name, Johannes Rauh, und dann fügte Walter Steinmeier hinzu
und ganz unten ein Satz, dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth.
Oder wie die Elberfelder sagt, dieser war mit Jesus, dem Nazaräer.
Das war das Kennzeichen, was Johannes Rauh gerne auf seinem Grabstein haben wollte.
Das war das, was er mit sich verbinden wollte. (00:01:03)
Da steht nicht ehemaliger Bundespräsident, das wäre ja menschlich gesehen etwas ganz
Besonderes.
Und Walter Steinmeier sagt da eben, das hat mich beeindruckt, dass dieses Staatsoberhaupt
sagt, hier ist jemand bestattet, dem offenbar kein Amt, kein Titel wichtig war, sondern
nur das eine, dass sein Name mit dem eines Jesus von Nazareth in Verbindung gebracht
wird.
Fragen wir uns, wie möchten wir bekannt sein?
Möchten wir bekannt sein als Unternehmer?
Möchten wir bekannt sein als jemand, der erfolgreich im Beruf war, es geschafft hat
bis in die Geschäftsführervorstandsebene?
Wollen wir bekannt sein als jemand, der eine große Familie hatte?
Wollen wir bekannt sein als jemand, der eine Funktion inmitten der Geschwister, der Glaubensgeschwister
hatte?
Der vielleicht ein besonderer Evangelist, ein besonderer Lehrer, ein besonderer Hirte
war?
Oder wollen wir solche sein, deren Namen mit dem von Jesus von Nazareth in Verbindung gebracht (00:02:02)
wird?
Das muss uns doch irgendwie in unseren Herzen, in unseren Gewissen beschäftigen.
Walter Steinmeier fügt dann aber noch hinzu, für ihn sei es wichtig, dass es überzeugende
Frauen und Männer gibt, die durch ihr glaubwürdiges Leben darauf hindeuten, warum es sich lohnt,
auch oder gerade mit diesem Jesus zu sein.
Die zeigen, wie man getrost leben und getröstet sterben kann.
Solche Männer und Frauen kann man nicht machen und nicht bestellen, aber hoffen kann man
auf sie.
Und sollten nicht gerade wir als bekehrte Menschen, als solche, die erlöst sind, sollten
wir nicht solche sein, die bekannt sind, als solche, die mit dem Jesus sind.
Damals Petrus gegenüber Matthäus 26, war das ja Schande, die über ihn gebracht werden
sollte.
Auch heute in dieser Welt mag das Schande sein, aber es ist doch irgendwie zu Herzen (00:03:01)
gehend, dass der deutsche Bundespräsident einer Gesellschaft, die absolut in Gottlosigkeit
lebt, dass er sagt, wir hoffen, wir hoffen auf solche, die ihr Leben so führen, dass
man sagt, sie sind mit Jesus, sie sind mit Jesus, dem Nazarean, diesem Verachteten.
Sie geben uns Hoffnung, sie geben uns ein Beispiel, sie geben uns einen Hinweis auf
ein Leben, das sich wirklich lohnt.
Ja, wir wollen diese Frage uns stellen, sind wir von unseren Arbeitskollegen, von unseren
Schulkameraden, von unseren Studienkollegen, von unseren Nachbarn inmitten der Gläubigen,
sind wir bekannt als solche, die mit dem Jesus sind, dem von Nazareth?
Sind wir bekannt als solche, die die Gemeinschaft mit dem Herrn suchen?
Sind wir bekannt als solche, die von dem Herrn Jesus zeugen, die auf den Herrn Jesus hinweisen,
die zu dem Herrn Jesus hinführen?
Oder sind wir solche, die als Personen bekannt sind, die einen bekannten Namen haben, die
hinter sich selbst herziehen, die eine große Fangemeinde haben, aber nicht für Jesus? (00:04:05)
Jeder von uns ist da angesprochen und jeder muss in sein eigenes Leben hineinschauen.
Ist mein Leben das mit Jesus, dem Nazaräer?
Wenn das so ist, wenn das nicht nur auf unserem Grabstein stehen würde, wir warten nicht
auf unseren Tod, wir warten auf das Wiederkommen des Herrn Jesus, aber wenn er noch nicht wieder
gekommen sein sollte, dann können wir das auf unseren Grabstein schreiben, aber das
ist natürlich nicht genug.
Die Frage ist, ist das mein Leben?
Kann man das mit meinem Leben verbinden?
Sieht man an meinem Leben, dass ich mit Jesus bin?