Das Böse im Menschen kann man nicht ausrotten!


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(00:00:00) Der Mensch ändert sich auch nicht durch Covid, das muss man immer wieder feststellen. In den vergangenen zwei Jahren wurde ja viel gepriesen, was Covid auch an Einschränkungen gebracht hat in dem Bereich von Unmoral. Aber jetzt las ich einen Zeitungsartikel, der irgendwie schockierend ist. Die Ausländischen Freier kehren nach der Öffnung der Philippinen in die Stadt der Engel zurück. Prostitution heißt es dabei, ist in den Philippinen verboten und dennoch ist das Rotlichtmilieu omnipräsent, das heißt überall zu sehen. Ein Augenschein aus, ich hoffe ich spreche das richtig aus, Angel City, wohin die Ausländischen Freier langsam wieder zurückkehren. Furchtbar, dass der Mensch in seiner Bosheit, in seinem schlimmen moralischen, unmoralischen Zustand nicht verbesserungsfähig ist. Davon spricht, selbst im Blick auf Christen und viele derer, die da hingehen, mögen sich auch Christen nennen, das werden ja nicht alles Atheisten sein, da bestätigt sich, was der Apostel Petrus schon in seinem zweiten Brief sagt, 2. (00:01:01) Petrus 2 Vers 22, es ist ihnen aber nach dem wahren Sprichwort ergangen, der Hund kehrt um zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot. Ein Ungläubiger kann seine Kleider ändern, aber er kann nicht seine Natur ändern. Ein Ungläubiger kann seine Erscheinungsform ändern, aber er kann nicht das ändern, was hinter dieser Erscheinungsform steht. Wir alle sind in der Lage, ein anderes Gesicht aufzusetzen. Wir sind sogar in der Lage, uns in einer gewissen Hinsicht in dem Verhalten anzupassen. Das ist ganz bemerkenswert, wenn man sich einmal das Alte Testament anschaut, dann wird man feststellen, dass Gott das Gesetz gegeben hat. Er hat ein Volk aus den heidnischen Nationen, aus den götzendienerischen Nationen herausgeholt, das Volk Israel. Und wir lesen in dem Buch Joshua und auch an anderen Stellen, dass diese Väter, Abraham usw., dass sie aus Götzendienst herauskamen, dass sie, bevor sie zu der Familie Gottes, (00:02:02) zu dem Volk Gottes gemacht worden sind, dass sie selber im tiefen Götzendienst gewesen sind. Und wenn man dann feststellt, was das Gesetz erreicht hat, das Gesetz hat eine gewisse Ordnung geschaffen. Das Gesetz hat geschaffen, hat bewirkt, dass dieses Volk ein Stück weit zurückhaltender war. Aber dann kamen Angriffe von außen, dann wurden sie versucht durch Völker, in deren Mitte sie wohnten und sofort brach der Götzendienst wieder aus. Das heißt, das Gesetz ist in gewisser Hinsicht schon in der Lage, die Natur zu dämpfen, für eine gewisse Zeit zurückzuschieben, aber früher oder später wird es auch dann immer wieder klar werden, der Hund kehrt um zu seinem eigenen Gespeich und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot. Wir sind nicht veränderungsfähig. Der natürliche Mensch ist nicht veränderungsfähig. Und da mag er, Römer 2, zeigt das ja, unterschiedliche Arten haben. Der Apostel Paulus zeigt im Römerbrief, Ab Kapitel 1 Vers 18, dass es unmoralische Menschen (00:03:05) gibt, dass es aber auch edle Menschen gibt, solche, die menschlich gesprochen ein Urteil darüber haben, was verkehrt ist, was böse ist. Und der Apostel Paulus spricht solche Menschen in Römer 2 an, sozusagen, oder erstellt sie jedenfalls da, wie sie durchaus ein Urteil haben. Du bist nicht zu entschuldigen, oh Mensch, jeder, der da richtet. Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst. Die haben also ein Urteil, diese Theologen, diese Philosophen, diese Gutmenschen, die haben ein Urteil darüber, was böse ist, was verkehrt ist. Sie erkennen das, aber sind nicht in der Lage, haben keine Kraft, keine moralische, keine geistige Kraft, um das Böse zu lassen. Also das Gesetz war eine gewisse Bremse, das hat zurückgedrängt das Böse, aber auf der anderen Seite hat das Gesetz, das Verbot, auch das Böse wieder hervorgebracht. Wenn es sagt, das darfst du nicht tun, dann ist der Mensch geradezu geneigt, das erst (00:04:02) Recht tun zu wollen, gerade das, was er verurteilt. Und so kannst du jede Form nehmen, wir wissen das ja auch als Christen, wenn wir uns unter Gesetz stellen, dann ist das eine Zeit lang junge Menschen, die mit Selbstbefriedigung zu tun haben, die sagen, jetzt mach ich einen Tag nicht, jetzt mach ich zwei Tage nicht, jetzt drei Tage, aber irgendwann bricht das dann wieder hervor, genau wie bei diesem Hund, der zurückkehrt und der Sau, die zurückkehrt zum Wälzen, zum Gespeih. Irgendwann kannst du das nicht mehr tun. Mit einer gesetzlichen Haltung, mit dem Gesetz sind wir nicht in der Lage, das komplett auszuschalten. Und auch Covid hat das jetzt wieder gezeigt. Covid hat uns offenbart, da sind für Zeiten, sind Städte abgeriegelt worden, ist Prostitution verboten worden, sind bestimmte böse Dinge nicht mehr möglich gewesen, Festivitäten und so weiter. Aber kaum ist Covid zu Ende, zeigt sich, dass der Mensch derselbe geblieben ist, dass es da keine Veränderung gegeben hat. Ist es dann wirklich nicht möglich, eine Veränderung herbeizuführen? (00:05:02) Doch, das ist möglich und das sehen wir bei einem Volk, wenn ich das mal so ausdrücken darf, das mitten in diesem Dreck, in diesem Schlamassel, in dieser Unmoral drin gewesen ist, den Korinthern. Und da sagt der Apostel Paulus, 1. Korinther 6 in Vers 9, Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht, weder Hurer noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Weichlinge noch Knabenschänder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Schmäher noch Räuber werden das Reich Gottes erben. Also ganz furchtbare Dinge, die den Menschen kennzeichneten und mehr oder weniger jeden von uns kennzeichnete. Und solche Menschen werden das Reich Gottes nicht erben. Und solches sind einige von euch gewesen, aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und durch den Geist unseres Gottes. Das heißt, der Apostel Paulus sagt ihnen, solche wart auch ihr, aber jetzt seid ihr (00:06:01) das nicht mehr. Jetzt habt ihr eine Veränderung erfahren. Das heißt, es gibt eine Möglichkeit, diese Unmoral, dieses Böse, sei es moralisch, sei es lehrmäßig, hinter sich zu lassen. Wodurch? Dadurch, dass man sich bekehrt, dadurch, dass Gott durch die neue Geburt uns neues Leben gibt. Und da ist eben dann der Unterschied. Da ist es nicht mehr der Hund, der zu seinem eigenen Gespei und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot zurückkehrt zu ihrem eigentlichen Charakter, sondern da sind wir neue Menschen geworden. Da sind wir solche geworden, die eben nicht mehr dadurch geprägt sind, sondern die eine neue Natur haben von Gott, ein neues Leben, das eben dem nicht mehr unterliegt. Aber, und das ist jetzt wieder das Beispiel der Korinther, wir haben eben noch eine sündige Natur, eine Natur, die natürlich nicht etwas Böses, was in unserem Körper ist, sondern das ist eine Natur, die Macht über uns ausüben kann. Der Apostel Paulus schreibt das in dem Römerbrief ganz deutlich in Römer 6, wie diese Macht über einen Gläubigen leider Gewalt ausüben kann. Denn die Sünde, sagt er zu den Gläubigen, wenn sie sich für das halten, was sie sind, (00:07:04) tot. Denn dann wird die Sünde nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Aber die Sünde herrscht über uns, sie hat das Potenzial, Macht auszuüben und das zeigt, was das für eine Natur ist, dass es nicht einfach nur eine Sünde ist, sondern wirklich eine böse Natur in uns. Sie hat diese Macht über uns, wenn wir uns eben nicht für das halten, was wir sind, gestorben mit Christus. Und das war bei den Korinthern der Fall und deshalb haben sie sich, obwohl sie eine neue Natur hatten, teilweise so verhalten, wie sie vor ihrer Bekehrung auch gelebt haben. Das heißt, es liegt an uns, inwiefern wir, die wir uns bekehrt haben, auch gemäß dieser neuen Natur, gemäß dieses neuen Lebens unser Leben führen. Wir können immer wieder zurückkehren in das, was wir einmal vor der Bekehrung waren, Sau und Hund, unrein. Und zwar dadurch, dass wir uns nicht für das halten, was wir sind, mit Christus gestorben, sondern indem wir die sündige, böse Natur, Macht ausüben lassen über unser Leben. (00:08:03) Und dann nennt der Apostel Paulus so jemanden einen Bösen, weil er sich eben nicht verhält wie ein Christ, leider nicht, sondern wie ein Sünder und wir sind keine Sünder mehr, wenn wir uns bekehrt haben. Gott nennt uns an keiner Stelle mehr Sünder, wenn wir uns bekehrt haben, aber wir verhalten uns dann leider so und dann wird das deutlich in unserem Leben. Also zurück zu dem Thema, das Böse wird man für eine gewisse Zeit irgendwie zurückdringen können durch Gesetze, vielleicht auch durch persönliche Überzeugungen, aber das ist am Ende dann auch wieder eine gesetzliche Haltung, aber früher oder später kommt das wieder hervor. Das ist tragisch, aber das beweist, dass der Mensch nicht verbesserungsfähig ist. Aber wenn man von Neuem geboren ist, wenn man sich bekehrt hat, dann ist eine Veränderung da und wir haben durch den Geist Gottes, der in uns wohnt, eine Kraft in uns, durch die Person des Herrn Jesus, den verherrlichten Menschen im Himmel, einen Gegenstand vor unseren Herzen, einen Anziehungspunkt vor unseren Herzen, durch das Wort Gottes eine Grundlage für unseren neuen Lebenswandel, dass wir nicht mehr in diese Sünden hineinkommen müssen, (00:09:01) sondern dass wir zur Ehre Gottes leben können, aber leider haben wir noch die alte Natur an uns und Gott hat das bewusst zugelassen, um zu prüfen, inwiefern wir als Gläubige wirklich verändert leben und da liegt es an uns, uns für das zu halten, was wir sind, mit Christus gestorben, dann sind wir verändert, sonst leben wir wie die Sünder, wie die Ungläubigen, wie wir vor der Bekehrung und dann nennt der Geist Gottes uns böse. Lasst uns Nein sagen zu der Sünde, nicht in eigener Kraft, nicht durch Gesetzlichkeit, nicht indem wir uns Regeln machen 1.2.3.4., sondern indem wir die neue Natur wirken lassen durch die Kraft des Geistes Gottes, mit dem Blick auf den Herrn Jesus gerichtet, so zu seiner Ehre lebend.
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