Das umstittene Kuppelkreuz mit Inschrift: Absolutheitsanspruch des Christentums?


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(00:00:00) Das umstrittene Kuppelkreuz und die umstrittene Inschrift in dem Berliner Humboldtforum macht weiter Schlagzeilen. Jetzt will auch die Kulturstaatsministerin Roth an beides ran. Sie will sich nicht mit dem Kreuz und auch nicht mit der umstrittenen Inschrift auf der Kuppel des Berliner Humboldtforums abfinden. Sie sagte ausdrücklich, wir müssen uns dringend darüber verständigen, wie das Humboldtforum zu einem Ort der Weltoffenheit werden kann. Man übersieht bei dieser ganzen Sache, und für uns ist ja die Politik letztlich egal, nicht egal in dem Sinne, dass wir nicht womöglich unter der Politik leiden, auch unter den Entscheidungen, die die Politik trifft. Das erleben wir ja tagtäglich in ganz verschiedenen Bereichen. Aber wir haben eben nichts mit der Politik zu tun, in dem Sinne, dass wir darauf keinen Einfluss nehmen und dass wir ohnehin wissen, dass diese Welt dem Bösen entgegen geht, dass der Jesus nach Johannes 16 schon gesagt hat, dass diese Welt unter dem Gerichtsurteil Gottes steht und dass das, was von Regierenden, von Regenten, von den Politikern, von der Regierung entschieden wird, (00:01:07) dass das natürlich alles Teil dieses Systems des Teufels ist, was dem Gericht entgegen läuft. Dennoch lässt uns das natürlich nicht kalt, weil es hier um etwas geht, was mit unserem Glauben zu tun hat. Was oft übersehen wird, dass es sich ja hier um ein historisches Zitat des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen handelt, der auf dem Bau der Schlosskapelle verschiedene Bibelferser zusammensetzte. Es ist in keinem anderen Heil ist auch kein anderer Name der Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu zur Ehre Gottes des Vaters. Und dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen alle aller derer Knie, die im Himmel oder auf Erden und unter der Erde sind. Kritiker sehen in diesem Zitat einen christlichen Unterwerfungsanspruch und Herrschaftsanspruch der Hohenzollern gegenüber den demokratischen Bestrebungen damals im Jahre 1848. (00:02:06) Und dem will man jetzt in dem säkularen Berlin, in dem weltlichen Berlin an den Kragen. Natürlich passt das nicht mehr in unsere heutige Zeit. Wenn man sieht, dass schon Kirchenvertreter der katholischen und der evangelischen Kirche zusammen mit Muslimen, mit Juden zusammenbeten, als ob man zu demselben Gott beten würde. Und man weiß genau, dass ein Muslim nicht an den Gott der Bibel glaubt. Man hat sich einen Götzen gemacht. Und auch die Juden, die Jesus Christus nicht als Gott anerkennen, als den ewigen Sohn Gottes, haben damit, seitdem der christliche Glaube gegeben wird, auch nicht den Gott der Bibel, den sie anbeten. Sie werden einmal zurückkehren, wenn die Gläubigen der heutigen Zeit entrückt sein werden. Dann wird sich Gott diesem Volk wieder zuwenden und dann werden sie auch erkennen, dass genau dieser Jesus, den sie damals an das Kreuz gebracht haben, den wir die Nationen gekreuzigt haben, (00:03:06) dass dieser Jesus nicht nur einfach ein Mensch war, nicht nur ein vorbildlicher Mensch, sondern dass er selbst ihr Messias war, dass er selbst der ewige Sohn Gottes ist, dass er selbst Gott ist und dass sie damit letztlich den, der Gott ist, als Mensch hier gekreuzigt haben. Das zeigt schon mal, wie verwirrt unsere Zeit ist, dass selbst Glaubensvertreter, sogenannte Glaubensvertreter, alles auf eine Stufe stellen und damit natürlich den Weg bereiten, dass man überhaupt nichts mehr akzeptiert. Und viele übersehen, dass das Christentum, also das, was die Bibel über Christus und den christlichen Glauben sagt, tatsächlich einen Anspruch erhebt, allein wahr, allein gültig zu sein. Nehmen wir die zwei Hauptverse, aus denen diese Inschrift sich zusammensetzt. Apostelgeschichte 4, da sehen wir, dass der Apostel Petrus ausdrücklich sagt über den Herrn Jesus, dieser ist der Stein, der von euch, den Juden, den Bauleuten, verachtet, der zum Eckstein geworden ist. (00:04:05) Und dann fügt er hinzu, Apostelgeschichte 4 Vers 12, Das heißt, der Apostel Petrus formuliert einen Absolutheitsanspruch dieser Person und damit auch des christlichen Glaubens. Das ist so. Und da können wir uns vorwegdrücken, da können wir auch davor weglaufen. Aber das ist das, was der Geist Gottes auch in sein ewiges Wort aufgenommen hat. Und da kann man als natürlich atheistische Kulturstaatsministerin oder als Atheist überhaupt, da kann man natürlich dagegen wettern. Da kann man sagen, ja, ich bin ja Christ, aber Christ heißt weltoffen. Christ heißt, dass alles aufgenommen werden muss, dass jeder auf seine Fassung glücklich werden kann. Und damit widersteht man letztlich Gott. Damit widersteht man dem Wort Gottes und Gott gibt diesen Absolutheitsanspruch nie auf. Wir sollen den natürlich in Liebe, in Demut, in Sanftmut weitergeben, aber in absoluter Klarheit. (00:05:04) Wir können hinter diesen Absolutheitsanspruch der Person des Herrn Jesus und des christlichen Glaubens nicht einen Schritt zurückweichen. Warum nicht? Weil wir sonst die Menschen verführen würden, weil wir sonst den Menschen sagen würden, ihr könnt auch irgendwie anders gläubig werden, ihr könnt auch anders glücklich werden. Und das ist einfach nicht die Wahrheit, das ist einfach verkehrt, das ist falsch. Es gibt in niemand anders Heil. Man kann nicht auf gesetzlichem Weg, man kann nicht durch das Gesetz, man kann nicht auf jüdischem Weg heute, kann man nicht Jesus Christus als Reiter finden, das geht nicht. Gottes Wort sagt das ganz deutlich. Man kann erst recht nicht auf buddhistischem, auf hinduistischem, auf islamistischem Boden kann man nicht gläubig werden. Nein, es gibt nur das Wort Gottes, die Bibel. Nur durch diesen Glauben, der im Christentum nach Gottes Wort, nach dem Neuen Testament verkündigt wird, nur auf diesem Weg gibt es Glauben. Da kann man natürlich jetzt die Inschrift, kann man wegmachen und nochmal, wir als Christen, als Gläubige haben damit nichts zu tun. Wir nehmen das hin, weil wir uns nicht in die Politik einmischen und weil wir natürlich wissen, dass die Politik und dass auch die Menschen um uns herum, (00:06:08) dass sie diesen Absolutheitsanspruch von Christus, von Gott, von dem Gott, wie er in der Bibel uns vorgestellt wird, weil man den nicht mehr haben will. Aber die Tatsache als solche bleibt dabei bestehen und die gilt auch im Blick auf die Person des Herrn Jesus, wie das der Apostel Paulus in Philippa 2 ausdrückt. Da wird erst gezeigt, wie der Herr Jesus, der Gott ist, der da in Gestalt Gottes war, es nicht für einen raubarteten Gott gleich zu sein, er ist Gott, sondern sich selbst zu Nichtsmacht und Knechtgestalt annahm, der sich so ernährigt hat, ja bis zum Tod am Kreuz, Vers 8 und dann heißt es in Vers 9, darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen gegeben, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der himmlischen und irdischen und unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes des Vaters. Das heißt, vor dem Herrn Jesus wird sich einmal jeder beugen, das kann ich natürlich heute ablehnen, das ist eine Frage des Glaubens, ob ich das annehme, dieses Wort Gottes, aber es ist so. (00:07:06) Und das wird jeder Mensch, wird das einmal merken und wir beten dafür, dass es viele Menschen heute noch vor ihrem Tod merken, dass viele das vor ihrem Tod anerkennen und sich deshalb vor dem Herrn Jesus beugen, ihn als Retter annehmen, ihm ihre Sünden bekennen und zugeben, dass es nur durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz von Golgatha Rettung gibt und dieses Werk dann auch für sich in Anspruch nehmen. Wer das nämlich nicht tut, der geht verloren, der mag heute diese Inschrift löschen, der mag sie ausradieren, das kann man heute tun. Aber die Wahrheit, die dahinter steht, die kann man nicht auslöschen, denn die ist da und die wird auch heute noch verkündigt. Die wird in China verkündigt, die wird in Nordkorea verkündigt von solchen, die bereit sind dafür zu sterben. In Deutschland lassen sich Kirchenvertreter auf Mundtot machen und wir, die wir an den Herrn Jesus glauben, lassen uns leider auch einschüchtern. Nun, wir sollen das auf eine angemessene, auf eine geeignete Weise vor allen Dingen in der rechten Gesinnung tun, aber wir sollen hinter diesem Anspruch nicht einen Millimeter zurückweichen. (00:08:03) Der Herr Jesus ist der Herr, der Herr Jesus ist der Sohn Gottes und an ihm kommt niemand vorbei. Entweder jetzt als Retter nimmt man ihn an oder man wird ihn als Richter kennenlernen. Deshalb werben wir für diesen Glauben, wir werben dafür, ihn als Retter anzunehmen, dann beugt man sich heute schon vor ihm. Später einmal wird man sich notwendigerweise vor ihm beugen, die himmlischen, die irdischen und sogar die unterirdischen. Es gibt niemand, der sich nicht vor ihm beugen muss. Aber wir können das auch aus freiem Willen, kann ich das nicht nennen, aber von Herzen gerne heute schon tun, wer an den Herrn Jesus glaubt. Dann ist er gerettet für Zeit und Ewigkeit. Das wünsche ich jedem, der diesen Podcast hört.
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