„Mama, du hast dich vertan!“
Eine Mutter erzählt von Alltagserlebnissen mit ihrem Sohn:
„Mama, hast du mein Fußballtrikot gesehen?“ – „Ja, Gregor, es lag heute Morgen auf dem Sofa herum, ich habe es …“
Ich kann den Satz gar nicht beenden, denn Gregor ist schon, ohne den Rest abzuwarten, aus dem Zimmer gestürmt. Er will sein Trikot vom Sofa holen und kommt mit leeren Händen zurück: „Mama, du hast dich vertan! Es ist nicht dort.“ – „Du hast gar nicht zugehört, was ich dir sagen wollte. Ich habe dein Trikot in dein Zimmer geräumt.“
Am Abend schicke ich Gregor zur Apotheke, ein Medikament abzuholen. Ich erkläre ihm, dass es bereits bezahlt ist. Aber Gregor spielt mit seinem Handy und hört nur mit halbem Ohr zu. Er geht, aber kommt postwendend zurück, um mir zu sagen: „Mama, du hast vergessen, mir Geld mitzugeben.“
„Mama, du hast dich vertan.“ – „Mama, du hast vergessen.“ – Das ist Gregors Sprache. Sollte er nicht besser sagen: „Mama, ich habe nicht richtig zugehört“? –
Es kommt auf die Art und Weise an, wie wir zuhören, besonders dann, wenn Gott zu uns spricht. Sonst könnten wir manchmal voreilig folgern, dass Gott sich irrt oder dass Er nicht an alles denkt. Jesus Christus sagte einmal zu einer Volksmenge: „Hört mich alle und versteht!“ (Markus 7,14). Hören wir Ihm aufmerksam zu! Er spricht vor allem durch die Bibel zu uns. Lesen wir sie aufmerksam, um Ihn gut zu verstehen!
„Neigt euer Ohr und kommt zu mir; hört, und eure Seele wird leben.“ (Jesaja 55,3)
Quelle: bibelpraxis.de/a5841.html