Am: Sa, 19. Februar 2022
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(00:00:00)
Guten Morgen mit Psalm 4 Vers 9. Da heißt es In Frieden werde ich sowohl mich niederlegen
als auch schlafen, denn du, Herr, allein, lässt mich in Sicherheit wohnen.
Dieser Psalm, den David gedichtet hat, ist wirklich zu Herzen gehend. Mit was für einer
Kühnheit spricht David zu Beginn dieses Psalms. Dadurch, dass der vorherige Psalm mit Sela
zu Ende geht, dürfen wir wohl davon ausgehen, dass Psalm 3 und 4 zusammengehören und dass
sie in einer gleichen Lebenssituation von David, nämlich in der Verfolgungszeit durch
Saul, durch Absalom, dass er gedichtet worden ist. David war in größter Not. Vielleicht
stand die Schlacht in Psalm 4 unmittelbar bevor und da spricht er in Kühnheit zu Gott,
dass wir erstaunt sind und uns schämen, dass wir oft so wenig Vertrauen, so wenig Freimütigkeit
haben in unseren Gebeten Gott gegenüber. David hatte das. Und jetzt zeigt er in diesem
letzten Vers, dass er an diesem Abend vor der Nacht vor Gott steht, im Gebet ist. Auch (00:01:03)
darin ist er ein Vorbild für uns. Dass wir auch abends diese Gemeinschaft mit Gott noch
einmal suchen, den Tag Revue passieren lassen, ins Gebet bringen und uns dann eben in dem
Vertrauen, dass Gott über uns ist, ins Bett legen. David konnte das tun. Und nochmal,
wenn man sich vorstellt, dass die Schlacht unmittelbar, jedenfalls kurz bevor stand und
dann sagte er, in Frieden werde ich sowohl mich niederlegen, als auch schlafen. Das Hebräische
macht eigentlich deutlich, in Frieden werde ich mich niederlegen und damit schlafen. Das
heißt, David hatte überhaupt keine Sorge, dass er nicht irgendwie einschlafen könnte.
Obwohl eine solche schwierige Situation war, obwohl die Feinde sozusagen direkt um ihn
herum waren, legt er sich nieder und schlief in völligem Vertrauen auf Gott, dass er ihn
bewahren würde. Du, Herr, allein lässt mich in Sicherheit wohnen. Was für ein Vertrauen
auf Gott. Wir haben in Deutschland jedenfalls bei weitem nicht solche Lebensumstände. Vielleicht
hast du es mit Krach zu tun in deinem Arbeitsumfeld, in der Schule, in der Nachbarschaft. Aber (00:02:01)
da hast du einen Herrn, der über dir wacht. Du hast einen Herrn, bei dem du äußerlich
und innerlich in Sicherheit sein kannst. Vielleicht bist du krank, aber da gibt es einen, der
über allem ist. Du weißt nicht, wie der Ausgang der Wege ist, aber in Sicherheit wohnst du
bei ihm immer. David wusste auch nicht, ob er überleben würde, aber er hatte dieses
Vertrauen auf Gott. Das wünsche ich dir auch bei der nächsten Nacht, dass du nicht wieder
alles durchgrübelst, sondern dass du deine Dinge einfach dem Herrn übergibst und in Sicherheit
bei ihm wohnst. In Frieden kannst du dich niederlassen. Er ist bei dir. Er liebt dich.
Er versorgt dich. Er sorgt für dich. Und dieses Bewusstsein wünsche ich dir heute und in
der vorliegenden Zeit.