Am: Do, 4. November 2021
Es war eine traurige Zeit. Eigentlich hatte Gott eine wunderbare Erweckung bewirkt. Dann aber schlief alles ein. Es war nur scheinbar das äußerliche Verbot durch die Regierung. In Wirklichkeit war das Herz der Juden lau geworden. Eine traurige Entwicklung, die auch zu unseren Herzen spricht ...
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Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast über das Thema, warum fing eigentlich der
Überrest wieder an, das Haus Gottes zu bauen, obwohl er das doch verboten bekommen hatte.
Wir lesen diese Begebenheit in Esra 1-5, wenn man so will.
Und man muss, um das richtige Verständnis dieser Situation haben zu können, auch noch
den Propheten Haggai lesen.
Was war geschehen?
Das Volk Israel, das heißt ein Überrest dieses Volkes, war unter dem Regenten Chores,
dem Perserkönig, nach Kanan zurückgekehrt.
Sie waren aus der babylonischen und dann medopersischen Gefangenschaft wieder befreit
worden und durften in das Land zurück, um ihrem Gott, um dem Gott Israels, dem einen
wahren Gott, ein Haus zu bauen.
Als erstes hatten sie den Altar aufgebaut.
Wunderbar, sie haben ein Bewusstsein, sie brauchten die praktische Beziehung zu Gott.
Als zweites haben sie dann angefangen, das Haus Gottes zu bauen.
Und dann gab es solche aus dem Land, die nicht gläubig waren, die aber in dem Land wohnten, (00:01:01)
Samariter, und die wollten mitbauen.
Und da das Volk dieses Überrestes klar erkannt, das geht nicht.
Das ist eine Vermischung von Glaube und Unglaube, von ganz unterschiedlichen, nicht übereinzubekommenen
Prinzipien und wir können das nicht mitmachen.
Dann haben sich diese Samariter als Feinde erwiesen und haben Anklage gegen diesen Überrest
erhoben, dass der einfach bauen würde, ohne die Berechtigung zu haben.
Haben dann Briefe geschrieben und diese Briefe hatten den Erfolg, dass der dann herrschende
Perser-König, das er untersagte, weiterzubauen.
Und wir lesen in Esra 4 Vers 24, damals hörte die Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem auf
und sie unterblieb bis zum zweiten Jahr der Regierung des Königs Darius von Persien.
Das ist sehr bemerkenswert, dass der Geist Gottes hier nicht sagt, damals hörte die
Arbeit am Haus Gottes in Jerusalem wegen des Verbotes auf, denn das war es nicht.
Der Prophet Haggai zeigt nämlich sehr deutlich, dass es ihre eigene, wir würden heute sagen (00:02:04)
Weltlichkeit war.
Sie haben sich um ihre eigenen Häuser gekümmert.
Sie waren in einem geistlichen Zustand, in dem sie gar nicht erkannten, dass es Glaube,
des Glaubens bedurfte, der Glaubensenergie, der intensiven Beziehung, der gelebten Beziehung
mit Gott, um weiterzubauen.
Hätte da der Herrscher ihnen das untersagen können?
Was hatte der Herrscher mit dem Haus Gottes, mit dem Tempel zu tun?
Das war eine Sache zwischen ihnen und Gott.
Aber sie haben sich darauf eingelassen und dann hörten sie auf.
Und Gott muss ihnen sagen, ihr hört nicht auf, das sagte eben der Prophet Haggai, ihr
hört nicht auf wegen der Regierung, ihr nehmt die nur zum Anlass auf zu hören und ihr passt
euch da an, lasst euch das auferlegen, obwohl ich euch doch den Auftrag gegeben habe.
Denn es ist ja sehr bemerkenswert, dass in Kapitel 1 es ausdrücklich heißt, dass der
Herr den Geist Chorus erweckte, Kapitel 1 Vers 1.
Und später heißt es ein zweites Mal, dass der Geist Gottes oder dass Gott den Geist (00:03:08)
jedes Einzelnen erweckte, um dann zurückzugehen.
Es war Gott selbst, der das bewirkt hat.
Es war Gott selbst, der das Volk zurücksandte, in diesem Fall natürlich unter der Befreiung
des Perser Königs und sie hatten angefangen zu bauen im Vertrauen zu Gott, im Glauben
und dann war eben dieser Glaube nach und nach erkaltet und dann hatten sie aufgehört zu
bauen.
Und dann kam ihnen dieses Gebot des Königs der Regierung damals nur recht und sie hörten
auf zu bauen.
Und was kam dann?
Wir sehen, dass Gott sie nicht einfach lässt, sondern Gott versucht sie erneut zu erwecken
und dazu benutzt er zwei Propheten, die wahrscheinlich sehr unterschiedlich, sowohl vom Alter als
auch von ihrer Art gewesen sind, Haggai und Zachariah.
Und wenn man die beiden Propheten liest, das heißt die Bücher, die sie geschrieben haben,
dann merkt man, dass es von ihrer Art her, von ihrem Wesen her, vermutlich eben auch
von ihrem Alter, weil Zachariah deutlich länger Geweihsackt hat, sehr unterschiedlich waren. (00:04:04)
Aber eins verband die beiden, das Herz für den Herrn, das Herz für das Volk Gottes und
die Entschiedenheit, sich auf die Seite Gottes zu stellen.
Und dann heißt es hier in Esra 5 Vers 1 und Haggai, der Prophet und Zachariah, der
Sohn Edust, die Propheten weissagten den Juden, die in Judah und Jerusalem waren, im Namen
des Gottes Israel, der über ihnen war.
Und sie haben das offensichtlich anerkannt.
Sie haben gemerkt, dass sie in einem schlechten Zustand waren und dass sie diese Ermahnung,
diese Weissagung, diese Ansprache, vielleicht auch diesen Tadel nötig hatten.
Da machten sich Zerubbabel, der Sohn Shealtiels und Jeschua, der Sohn Jotzaddax auf und fingen
an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie
unterstützten.
Also sie haben eine Ansprache bekommen durch die Propheten und haben wieder angefangen
zu bauen.
Und diese Propheten haben nicht gesagt, naja, wir haben ja jetzt geredet zu euch, jetzt
könnt ihr bauen und wir gucken mal zu oder wir weissagen euch weiter, sondern sie haben
mit angepackt.
Das waren keine, die sich über das Werk gestellt haben, sondern die sich mit an die Arbeit (00:05:02)
des Werkes gemacht haben.
Aber Moment mal, ihnen war das doch untersagt worden, von dem Regenten zu bauen.
Wieso dürfen sie jetzt auf einmal bauen?
Daran sehen wir ganz deutlich, dass sie gar nicht abgewartet haben, bis dann wieder eine
neue Genehmigung kam, sondern sie haben erkannt, dass sie aus Unglauben, aus Untreue, aus erkalteten
Herzen heraus nicht mehr gebaut haben und dass der Geist Gottes sie in ihren Herzen,
in ihren Gewissen erreichen wollte und im Glauben fingen sie jetzt an, dass Gottes gute
Hand über ihnen war und dann sogar die Genehmigung des Herrschers später kam.
Das werden sie mit Dankbarkeit angenommen haben, aber sie haben nicht, weil es ihnen
ja untersagt war, dann weiter nicht gebaut, bis dann die Genehmigung kam, sondern sie
haben erkannt, Gott wollte, dass sie das Haus Gottes, den Tempel Gottes bauten.
Und das ist ja wunderbar, wenn wir an unsere heutige Zeit denken, dass wir eine Aufgabe
haben, in der Versammlung Gottes, die Versammlung Gottes zu bauen, was unsere Verantwortung
betrifft, mit anzupacken, sei es im evangelistischen Dienst, nach außen hin, als Evangelisten (00:06:02)
oder solche, die das Evangelium auf dem Herzen haben oder als solche, die nach innen bauen.
Hirten und Lehrer und viele andere Begabungen, viele andere Dienste und Aufgaben, die es
gibt.
Lasst uns das zu Herzen nehmen, lasst uns nicht warten, bis irgendjemand irgendetwas
genehmigt, sondern lasst uns dieses Herz haben für den Herrn und bauen, so wie wir das hier
finden.
Lasst uns die Worte, die an unsere Herzen gerichtet werden, annehmen, so wie sie das
als Gottes Wort angenommen haben und diejenigen von uns, die ein Wort auch an andere richten,
dann lasst uns mit anpacken.
Lasst uns nicht denken, das können jetzt die anderen machen, wir haben ja unseren Dienst
getan, indem wir das Wort an Gläubige gerichtet haben, sondern wir wollen mit anpacken, dann
werden wir, wie das hier dann im Buch Ezra zu sehen ist, wie das im Buch Haggai und auch
im Buch Zechariah zu sehen ist, dann werden wir Segen bekommen.
Leider müssen wir zugeben, wenn man dann das Buch Malachi liest, wie schnell das Ganze
wieder einschlafen kann und da wollen wir uns wiederum nicht von anstecken lassen, so
schnell wieder einzuschlafen.
Wir wollen uns zu Herzen nehmen, Gott hat ein Haus, hat seine Versammlung hier auf der (00:07:01)
Erde, er baut dieses Haus und er möchte dich und mich dazu benutzen.
Lasst uns nicht die Zeit zum Anlass nehmen, das irgendwie einschlafen zu lassen, sondern
lasst uns wirklich bauen, weiter bauen und mit der Kraft des Herrn und zu seiner Freude
und mit eifrigen Herzen, mit fleißigen Herzen, die ihm von Herzen gehorsam sind, weiter tätig
sein, bis der Herr Jesus wiederkommt.