Eines steht fest: Immer ist der Gläubige dazu verpflichtet, Gott zu gehorchen. Egal, ob die Welt Einfluss üben möchte oder den Gläubigen verfolgt, wird der Christ leiden müssen. Aber er ist auf der Erde, um Gottes Willen zu tun. Wenn er daran durch Gewalt gehindert wird, wartet er auf Gottes Zeit.
Die Bibel ist der Ausdruck von Gottes Willen. Der Heilige Geist ist vom Himmel gesandt worden, damit dieses Wort Gottes sich in den Herzen der Kinder Gottes auswirkt. Auch die Gaben des Herrn (Eph 4,11) hält der Herr nicht zurück. Diejenigen, die den Grund gelegt haben (Apostel und Propheten), brauchen wir nicht mehr neu. Aber alle anderen Gaben gibt Er in seiner treuen Liebe bis ans Ende: Evangelisten, Hirten und Lehrer usw., zur Vollendung der Heiligen, zum Dienst, zur Auferbauung des Leibes Christi. So schenkt uns der Herr in seiner Gnade Kraft und es gibt keine Entschuldigung für Ungehorsam. Denn Gott ist treu, der nicht zulässt, dass seine Kinder über ihr Vermögen versucht werden.
Aber bei den Juden herrschte damals Furchtsamkeit vor den Einwohnern aus Mangel an Glauben. Sie waren erschrocken und erlahmten, lange bevor es ihren Widersachern gelang, das Verbot des Thronräubers zu erwirken (vgl. Hag 1,1-4). Bald wurde die Zustimmung zum Bauen (der Stadt) durch die bürgerliche Autorität entzogen. Die Feinde der Juden hegten nur Missgunst, bis ein König auftauchte, der Jesajas Prophezeiung nicht kannte.
Die Juden wurden von ihrem Vorhaben durch die Feinde abgehalten und vergaßen und missachteten doch zugleich selbst das Wort Jahwes (des Herrn, Jehovas). Es war auch nicht das Lächeln der Welt oder deren Autorität, die ihnen neuen Mut gab und sie an Gottes Werk erinnerte. Es war Gott durch seine Propheten, der das bewirkte (Kap. 5).
Aus: Bible Treasurey, Band 20 über Esra (herausgegeben von William Kelly)
Quelle: bibelpraxis.de/a5787.html