Hiob 6,4


Transkript der Audiodatei

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(00:00:00) Guten Morgen mit Hiob 6 Vers 4 Da sagt Hiob, denn die Pfeile des Allmächtigen sind in mir, ihr Gift trinkt mein Geist, die Schreckengotte stellen sich in Schlachtordnung gegen mich auf. Was für ein Empfinden von Hiob. Wir können das menschlich sehr gut nachvollziehen. Alles hatte sich irgendwie gegen Hiob aufgestellt erhoben. Er hatte bis auf seine Ehefrau, die noch lebte, seine Kinder verloren. Er hatte seinen Besitz verloren, er hatte seine Gesundheit verloren, jetzt saß er da im Dreck auf dem Boden alleine, niemand wollte mit ihm zu tun haben. Ja, seine Freunde waren gekommen, hatten eine ganze Woche ausgeharrt bei ihm, hatten mit ihm gelitten, aber jetzt fingen sie an, gegen ihn zu reden. Und so hatte er den Eindruck, alles hat sich gegen mich verschworen. Als ob die ganze Welt wie in einer Schlachtordnung gegen ihn stünde und die Schrecken Gottes sieht er darin. Diesen Eindruck kann man gewinnen, wenn alles menschlich gesprochen schief geht. Dann sieht es so aus, als ob selbst Gott gegen uns wäre. (00:01:04) Und dieses Gefühl, das dürfen und können wir ablegen. Ja, es sieht so aus, aber Gott, das sagt der Apostel Paulus in Römer 8 Vers 28, Gott ist für uns und alle Dinge wirken zu unserem Guten mit, selbst wenn sie im Moment uns total anders erscheinen. Wir wollen auf Gott vertrauen, auch in schwierigen Lebenssituationen, wir wollen ihn beim Wort nehmen, dass er uns nicht allein lässt, wie der Herr gesagt hat, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Zeitalter. Natürlich, das ist in einem speziellen Kontext gesagt und doch dürfen wir auch solche Worte wie einen Strohhalm, nein mehr als das, dürfen das als eine Zuwendung Gottes, dürfen sie ernst nehmen, dürfen sie in Anspruch nehmen und dürfen damit unser Leben führen. Der Herr ist bei uns, er stellt sich nicht in Schlachtordnung gegen uns auf. Es ist nicht Gift, es sind nicht Pfeile des Allmächtigen gegen uns. Er hat eine Liebe für uns, für dich, auch in schwierigen Lebenssituationen und er führt dich, er möchte dich führen, er möchte deinen Blick auf sich richten, er möchte, dass du erkennst, dass er dich liebt und dass er am Ende des Tages einen guten Weg hat für (00:02:03) dich. Das mag jetzt durch Schwierigkeiten gehen und wie war das bei dem Apostel Paulus, er ist sogar über sein Vermögen versucht worden, wie er in 2. Korinther 1 sagt, aber wir wollen Gott vertrauen, dass er uns bei der Hand nimmt, dass er uns Kraft gibt für jeden Tag und dass am Ende, selbst wenn ich diesen Lichtblick am Ende des Tunnels jetzt noch nicht sehe, dass es einen Lichtblick gibt und dass er mich zum Guten führt. Das hat er bei Hiob getan, das wird er auch bei dir und bei mir, das wird er auch bei uns tun. Das Ende der Wege des Herrn ist gut, darauf wollen wir vertrauen, auch in schwierigster Not.
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