Am: Fr, 1. Oktober 2021
Transkript der Audiodatei
Hinweis: Der folgende Text ist ein computer-generiertes Transkript der Audiodatei. Vereinzelt kann die Spracherkennung fehlerhaft sein.
(00:00:00)
Das ist die Antwort von Eliphas auf die ersten Worte, die Hiob angesichts seiner großen
Not, seiner Erkrankung, dann auch geäußert hat.
Und wir lernen aus diesen Worten mehreres.
Erstens, sind wir wirklich wie die Freunde von Hiob leidige Tröster?
Sind wir solche, die gar nicht eingehen können auf die Nöte derer mit denen wir zu tun haben?
Ja, wir wissen, weil Gottes Wort uns das mitteilt, dass Gott einen Weg, ein ganz bestimmtes Ziel
bei Hiob hatte.
Aber Eliphas und seine Freunde wussten das nicht.
Wir müssen also vorsichtig sein, was wir sagen.
Zweitens, wenn wir jemandem helfen wollen, dann müssen wir versuchen auf seine Situation
einzugehen.
Dann dürfen wir nicht einfach versuchen von außen auf die Situation einzureden, sondern
dann müssen wir versuchen uns in denjenigen hinein zu versetzen. (00:01:03)
Man nennt das Empathie, aber Gottes Wort zeigt uns, dass der Jesus genau so gehandelt hat.
Drittens, natürlich dürfen wir eine solche Person ermutigen und sollten das auch tun.
Wir wissen nicht, was hinter einer notvollen Situation steht.
Es sind die Wege des Herrn, er weiß das und er letztlich allein.
Selbst der Betroffene weiß ja oft nicht, was der Herr für Wege hat.
So wollen wir immer vorsichtig sein in einem Urteil und wollen vor allen Dingen helfen
aufzurichten.
Das heißt nicht, dass wenn der Herr mit mir Wege geht, die auch Ursachen in meinem Leben
haben, das nicht auch irgendwann aufzudecken ist, aber bestimmt nicht als ersten Schritt.
Als ersten Schritt müssen wir so jemanden ermutigen.
Viertens lernen wir aus diesem Vers aber auch etwas, was einfach wahr ist.
Wenn ich anderen als Lehrer begegne, wenn ich andere meine zu unterweisen, wenn ich
Strauchelnde anspreche, dann muss ich immer bedenken, dass mir das auch mal passieren (00:02:01)
kann.
Und dann muss ich mich fragen, ist das, was ich anderen sage, auch das, was ich selber
annehme.
Es ist immer leicht, anderen etwas zu sagen, zu raten, zu befehlen, wenn wir Eltern sind,
auf andere Druck auszuüben.
Das ist immer leicht.
Aber überdenken wir einmal, was geschehe, wenn mir das gesagt werde.
Wenn ich ein solches Wort höre, bin ich dann dazu bereit.
Das macht uns doch auch ein Stück weit vorsichtiger im Umgang miteinander.
Aber wir wollen fünftens lernen.
Der Herr hat immer einen Weg.
Der Herr unterweist uns durch jede Lebenssituation und diese Unterweisung wollen wir annehmen.
Das wünsche ich auch Dir in Deinen Umständen, ob sie gut sind oder ob sie herausfordernd
sind.
Der Herr ist bei Dir.
Der Herr hat einen Weg mit Dir.
Der Herr belehrt Dich und mich.
Der Herr führt uns und darauf wollen wir vertrauen, dass es immer eine gute Führung ist.