Am: Do, 30. September 2021
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(00:00:00)
Guten Morgen mit Esther 7 Verse 6 und 7.
Und Esther sprach, der Bedränger und Feind ist dieser böse Haman.
Da erschrak Haman vor dem König und der Königin, und der König stand in seinem Grimm vom Weingelage
auf und ging in den Garten des Palastes.
Haman aber blieb zurück, um bei der Königin Esther für sein Leben zu bitten.
Was für eine erstaunliche Wendung.
Haman kam mit dem König Asverus kam er zu der Königin Esther zu einer Einladung.
Wir haben gelesen, ein Weingelage war das, eben in der Entsprechung der damals üblichen
Gewohnheiten.
Und er dachte, ich und der König, nur wir beide, das ist ja großartig, das ist, das
zeigt, wie gewaltig ich bin.
Und von einem Augenblick auf den nächsten zerplatzt sein ganzer Lebenstraum.
Er weiß sofort, das könnte ihn, das würde ihn den Kopf kosten, wenn es so bleibt.
Und deshalb versucht er bei Esther, um sein Leben zu betteln.
Da sehen wir, wie Menschen gestrickt sind.
Bis zu dem Augenblick davor war er der zweite Mann in dem gesamten Persischen Reich.
Und von einem Augenblick auf den nächsten ist er ein gefallener Mann, der nichts mehr (00:01:04)
zu sagen hat.
Das ist das, wenn man auf Menschen setzt.
Das ist das, was auch uns Christen betrifft, wenn wir meinen, wir könnten auf Menschen
vertrauen, wir wollten bei Menschen eine gute Stimmung haben, wir wollten ein gutes Bild
von Menschen haben, wir wollen eine gute Beziehung zu Menschen haben.
Wir sollen uns bemühen, mit allen Menschen in Frieden zu leben.
Aber wenn ich darauf setze, durch eine bestimmte Handlungsweise, durch bestimmte Beziehungen
und Vitamin B, dass ich dadurch irgendwie weiterkomme im Leben, da liest man hier, da
siehst du hier, das kann von heute auf morgen zu Ende sein.
Setze nicht auf Menschen, vertraue nicht auf Menschen, vertraue auf Gott, auf Gott allein.
Er ist derjenige, der dir helfen kann in Lebensumständen.
Auf der anderen Seite sehen wir hier den König.
Er geht heraus in seinem Grimm.
Hat er diesen Mann nicht durchschaut?
Was hat er diesem Mann alles übertragen, anvertraut?
Eigentlich war das damit letztlich eine große Kritik an ihm selbst.
Und wir sehen hier Wein und Rausch und Grimm.
Man ist nicht mehr Herr seiner Gefühle.
Er war gar nicht mehr nüchtern in seiner Überlegung, sondern es war einfach Grimm, (00:02:02)
er war übermannt von solchen Gefühlen.
Da lasst auch uns aufpassen.
Nicht nur bei Alkohol, sondern wenn ich gefühlsorientiert bin oder wenn ich keine Selbstdisziplin übe,
dann kann ich auf einmal zornig werden, dann kann ich je zornig werden, dann kann ich grimmig
werden und bin nicht mehr nüchtern in meiner Beurteilung.
Und der Apostel Paulus sagt in Epheser 5 gerade das Gegenteil, dass wir uns durch den Geist
leiden lassen sollen und nicht unnüchtern sein sollen.
Wir haben also mehrere Facetten, die hier einen Impuls für unser Glaubensleben geben,
nicht auf Menschen zu sehen, eine nüchterne Beurteilung zu bewahren und nach dem Wort
Gottes denken, handeln und fühlen.
Das schenke Gott dir und mir heute und in der folgenden Zeit.